Ich denke das Problem an denen ist viel eher, dass man damit gar keine höheren Maßstäbe mit Zwischenringen hinbekommt, da die Schärfenebene entweder extrem dicht vor dem Objektiv ist, oder sogar (bei zu langem Auszug) im Objektiv sich befindet. Ein 12mm ZR ist beim 15/2.8 Fisheye jedenfalls bereits schon zu viel. Auch per Umkehradapter lassen sich diese überhaupt nicht gut händeln. Am ehesten noch ein 24er.
Womit denn?

Wie bereits oben geschrieben ist bei Weitwinkeln irgendwann Schluss weil man einfach nicht mehr scharf stellen kann.
Ich gehe bei der Aussage bezüglich Auszugsverlängerung bereits von geeigneten Objektiven aus, z.B. Vergrößerungs- oder Lupenobjektiven.
Wo die Schärfeebene liegt hängt auch von der Bauweise des Objektives ab, Innenfokus taugt z.B. eher nicht.
Pauschal kann man da also nichts sagen. Ein Componon-S 50/2.8 braucht als Gauss-Typ schon mal ziemlich viel Auszug um überhaupt erstmal auf 1:1 zu kommen, und der Spaß fängt erst bei ungefähr 2:1 an.
Man kommt mit Balgen oder Zwischenringen aber problemlos auf extreme Maßstäbe. Ob diese Maßstäbe dann noch sinnvoll sind, hängt letztlich dann nur noch von der Blende ab. Ist die förderliche Blende überschritten vergrößert man leer, da die Beugungsunschärfe zu groß wird.
Wozu Geld für ein altes Weitwinkel ausgeben, wenn man sich damit meist nur negative Nebeneigenschaften erkauft. Wenn man schon eines hat, oder anderweitig verwenden kann, okay, aber besser wird's nur mit dafür gerechneten Objektiven. Ein 50/2.8 Vergrößerungsobjektiv kostet in der Bucht zwischen 30-50€ und bietet gute Qualität.
Die Lichtstärke hat aber auch enorme Nachteile: Dadurch wird die Schärfentiefe extrem gering und irgendwann ab 5:1 mit normalen Einstellschlitten nicht mehr genau einstellbar, um z.B. zu stacken. Da braucht man dann schon einen Mikroskop-Feintrieb -- was draußen im Feld wohl kaum machbar ist. Selbst der allseits gelobte StackShot stößt da an seine Grenzen. Mit der von dir so gelobten Lichtstärke erkauft man sich eine Reihe von Nachteilen. Das hier bereits vorgeschlagene Zuiko 35/3.5 ist doch z.B. recht gut für den Einstieg geeignet -- sofern man es adaptieren kann und noch eines ergattert. Bei auf endlich gerechneten Mikroskopobjektiven hat man zudem oft den Nachteil, dass diese mit kürzerem Auszug oft keine gute Abbildungsleistung haben, oder starke CA's erzeugen weil sie für Systeme entworfen wurden, wo die CA's durch das Okular wieder rausgerechnet wurden. Mikroskopobjektive sind beileibe kein Allheilmittel.
Was du als Nachteil empfindest ist schlicht eine physikalische Notwendigkeit.
Die förderliche Blende ist das Limit, an das man gehen kann.
fb=Zerstreuungskreis/(1.22*Lichwellenlänge*(1+Maßstab))
Hier siehst du, daß mit zunehmendem Maßstab die Blendenzahl immer kleiner wird.
D.h. je stärker man vergrößert, desto lichtstärker muß das Objektiv sein (und desto kleiner wird die Schärfentiefe)
Wenn man nun aber ein Objektiv hat, dessen Offenblende bereits kleiner ist, als die förderliche Blende für den gewünschten Maßstab ist (z.B. fb=1.4, das Objektiv hat aber F/2.8) dann kann man damit einfach keine scharfen Bilder mehr machen.
Man sollte aber ohnehin nicht gleich ans Maximum gehen sofern man dies nicht muß, sondern lieber weniger Abblenden, und zwar dort, wo das Objektiv sein Auflösungsmaximum hat. Die geringe Schärfentiefe "umgeht" man mit Stacken, klar.
Im Feld hängt es von vielen Dingen ab, aber auch hier sollte man die förderliche Blende nicht überschreiten. Lieber weniger vergrößern und dafür eine vernünftige Gesamt- und Tiefenschärfe erreichen. Ich habe schon bis 9:1 bei lebenden Kleinsttieren "gehalten", dafür braucht man aber noch kein Mikroskopobjektiv.
Es gibt Mikroskopobjektive die nicht erst ein Okular zur Korrektur brauchen, diese sind ab grob 10:1 eine gute Wahl. Mit dem von dir genannten Zuiko kommt man auf solche Maßstäbe schon gar nicht mehr.
Wenn man im Studio stacken will dann sollte man natürlich eine entsprechende Schiene verwenden, das ist auch klar.