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Übersicht - Fotos verkaufen bei Bildagenturen (Zoonar, Fotolia, Shutterstock)

Ich bin nicht sicher ob der Name des Tassenherstellers jemals genannt wurde bei der Diskussion im Agentur-Forum. Wenn er genannt wurde dann war es jedenfalls nicht Nescafe, da würde ich mich dran erinnern.

Max
 
Der Aspekt des "Informierens" ist also sehr wichtig. Es ist heutzutage nämlich gar nicht so leicht Motive zu finden die man "einfach so" fotografieren und verkaufen darf.

Gruß
Max

Das ist genau das Hauptproblem ...

-> Markenartikel
-> Menschen (im Hintergrund) bzw. Persönlichkeitsrechte
-> Gebrauchsmuster
-> Fotos an Orten, die nur privat toleriert werden (Zoos etc.)
-> Ähnlichkeiten zu vorhandenen Fotos
-> Notwendigkeit der Steuerberatung
-> mögliche Schwierigkeiten mit dem Finanzamt
-> Milchmädchenrechnung durch evtl. Mehrbelastungen bei Steuer und Versicherungen

==> ich werde bestimmt keine Fotos bei irgendwelchen Agenturen für 10.- anbieten. Das gibt für naive Privatfotografen nur Ärger. Da gibt es andere Methoden.
 
Wir reden hier vom Schnitt. Wie oft hast du denn z.B. in den 12-13 Jahren was von der Hand voll Dias verkauft?

Meine Hauptaussage war auch eigentlich nur, dass man da nicht umbedingt verallgemeinern sollte. Und man sich bei den Billigagenturen nicht zwangsläufig unter Wert verkauft. Gibt halt genug Nachfrage nach guten Bildern die keine hohen Produktionskosten haben.

Also ich habe dort schätzungsweise vielleicht noch 20 - 30 Dias (höchstens), die mitlerweile natürlich längst dort digitalisiert sind.
Verkaufserlöse hatte ich in diesen letzten rund 12 Jahren immer wieder mal, aber natürlich nur kleckerlesweise. Ich bin selbst ja auch kein Fotograf, habe die damals dort nur unterbringen können, weil ich da gearbeitet hatte und es kamen in den letzten gut 10 Jahren auch keine neuen Bilder mehr dazu.
Wieviel ich in diesen Jahren an Verkaufsanteilen bekommen habe, kann ich nicht so genau sagen, ein paar tausend Euro aber allemal. Und es sind einzelne Bilder dabei, die immer wieder mal wieder verkauft wurden, sicher auch oft Wiederverwendungen. Ist für mich ja auch nur eine spaßige und allemal erfreuliche, finanzielle Zuwendung, vor allem wenn ich da nicht mehr groß damit rechne, dass da noch ab und an was kommt. :D

Ich meine halt nur, dass man immer zuerst versuchen sollte, seine Bilder (wenn sie gut genug sind) erst mal höherwertiger anzubieten, bevor man sie billig als Massenware verscherbelt. Finde ich persönlich halt schade und eine ziemliche Vergeudung. ;)

Andreas
 
ich find der Markt für Massenbilder ist ziemlich satt. Und massenhaft neue und innovativere Bilder zu machen ist selbst für kreative Leute nicht leicht. Die dann über microstock zu "verschwenden" ist gaga.

Guckt euch die Bildbestände in den großen Billigagenturen an. Wenn ihr mindestens gleichgute, besser noch bessere Bilder in hinreichender Anzahl herstellen(produzieren, nicht schnappschiessen!) könnt, dann lohnt sichs vielleicht. Hobbyknipser (wie auch ich) brauchen sischer 2-3 Jahre um über die Auszahlgrenze zu kommen mit den paar rechtefreien Urlaubs- und Allerweltsmotiven.

Hab mal ´ne Diskussion im fotolia forum mitverfolgt, da wurde auch so schön hochgerechnet was man so verdienen kann wenn man so toll verkaufen würde... in den statistiken ergaben sich dann bei denen die die klappe am weitesten aufrissen so 20 verkäufe im Monat.. jojo, damit bezahlt man nichtmal ein halbes shooting im monat...
 
Hmmkay. Wie gesagt, dann ist das, was da hinterher bei rauskommt vielleicht gar nicht so unterschiedlich wie man vielleicht denken sollte. Hab grad nochmal bei wem nachgesehen der grad seinen Hauptjob wegen istock aufgehört hat, der hatte im letzten Monat 14.000 Verkäufe. Klar ist das überm Schnitt, aber das ist halt wer, der auch bei dickeren Agenturen unterkommen würde. Aber bei den Verkaufszahlen würd mich das schlicht nicht mehr interessieren. Er bekommt 40%, ich 35%, und selbst ich komm schon auf 1,7$ pro Verkauf im Schnitt. Übrigens alles ohne Getty. Da bietet er über istock ja auch seit Anfang des Jahres Bilder an, die es dann natürlich nicht bei istock gibt.

Klar auch, dass man das alles für 20 Verkäufe im Monat nicht macht.
 
Ich habe mal gelesen (Frost: Geld verdienen mit Fotos?), daß durchschnittlich pro angebotenem Bild 2$ im Jahr erlöst werden. Egal ob 20 Bilderverkäufe zu 100$ oder 1000 Bilderverkäufe zu 2$ stattfinden.


Wie groß war das Portfolio bei diesen Großverdienern?
Und wie war der Umsatz und Portfoliogröße durchschnittlich für alle Photographen?

Wäre spannend da mal Zahlen zu hören, falls Du aus dem Nähkästchen plaudern kannst.

Philipp

Diese spaßigen Bücher "Geld verdienen mit Fotos" kenne ich auch. ;)
Da steht so mancher Unsinn drin oder halt Dinge, die sich vielleicht auf den amerikanischen Markt beziehen.
Bei den größeren Bildagenturen gibt es keine Bilder für 2 $ oder €.
Bei den Bildagenturen mit lizenzpflichtigen Bildern war es ja immer schon so, dass man als Fotograf dort seine Bilder eingeliefert hat (soweit sie angenommen werden) und die dann dort quasi in Kommission im Bildarchiv liegen. Und erst bei einem Verkauf wird dann der Erlös mit dem Fotografen abgerechnet (früher 50:50, heute oft 40:60).
Je mehr gute und gefragte Bilder ein Fotograf bei einer guten Bildagentur unterbringt, desto größer sind dann natürlich auch die Verkaufschancen. Dabei kann dann u.U. ein Fotograf mit 1000 Bildern mehr Umsätze erlösen, als einer mit 10000 Bildern bei der Agentur, wenn die von den Themen und dem Stil mehr gefragt sind.
Der Verkaufserlös pro Bild kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen, von mal 50,- Euro bis mal ein paar hundert oder tausend Euro. Und es kann später weitere Erlöse durch Wieder/Weiterverwendungen geben.
Das konnte/kann immer ganz unterschiedlich sein, mal mehr, mal weniger
Heute ist die Konkurrenz auf dem zunehmenden Massenmarkt (Bilder haben in den letzten Jahren insgesamt sicher an Wertschätzung eingebüßt) natürlich größer geworden und es ist heute auch schwerer über Bildagenturen höhere Erlöse zu erzielen.
Konkretere Zahlen von Fotografen habe ich halt aus den 90ern bei Mauritius in Erinnerung. Und da gab es natürlich sehr unterschiedliche Zahlen. Bei einigen (vielleicht ein knappes dutzend Leute) gab es eben teilweise fünfstellige Monatsumsätze, bei vielen andern aber auch nur ein paar hundert oder tausend DM pro Vierteljahr. Die ersteren haben eben teilweise fast ausschließlich für die Agentur produziert, die anderen das nur als Zusatzgeschäft genutzt. Die Topverdiener hatten da Bilder zu gnaz unterschiedlichen Themen. Einer z.B. viele skurrile Porträts und Gesten, etc., die überall in der Werbung auftauchten. Ein anderer viele großformatige, superschöne Landschaften (von Wüste bis Urwald). Ein anderer ausschließlich weltweite Reisefotografie. Andere wieder hatten eine ganz große, breite Themenpalette. Manche hatten mehrere zehntausend Bilder im Bildarchiv, oft auch thematisch ganz breit gemischt (Stills, Symbole, Natur, Reisen, People von Freizeit bis Business, etc.).
Solche einzelnen Spitzenleute dürfte es in dem Bereich heute weniger geben, dafür mehr breitere Masse. Einzelne Fotografen aus der Zeit, mit denen ich heute noch Kontakt habe, haben sich gelegentlich schon beklagt, dass die Zeiten für Fotografen deutlich härter gweworden sind und sie heute viel weiter gestreut und teilweise mehr arbeiten müssen, um ähnliche Verdienste zu erzielen.

Andreas
 
Eine interessante Erfahrung die ich gemacht habe ist das sich (3D)Illustrationen von Business Metaphern deutlich besser verkaufen als "klassische" Fotografien...zumindest bezogen auf mein Portfolio.

Ich meine damit Motive wie z.B.

http://www.istockphoto.com/file_closeup.php?id=3499623

oder

http://www.istockphoto.com/file_closeup.php?id=3343743

Ich habe im Mai diesen Jahres damit begonnen verstärkt solche Motive mit anzubieten und seitdem ist mein Umsatz deutlich gestiegen. Bei istockphoto verkaufe ich jetzt ca. 30-40 Bilder pro Monat (entspricht ca. 20$-30$ Erlös), vorher waren es ca. 5-10 Bilder pro Monat. Und ich habe dort lediglich 45 Bilder im Portfolio angeboten. Alleine das "Information Highway" Bild (s.o.) verkauft sich z.B. im Schnitt 10-11 mal pro Monat.

Was sich neben den Business metaphern gut verkauft sind - man höre und staune - Blumenbilder :D ... kein Witz!

Es hat allerdings auch lange gedauert bis ich "den Dreh" raushatte wie das bei den Mikrostock-Agenturen so läuft. Ich habe im September 2005 angefangen bei iStockphoto und das erste Jahr war schon sehr mager mit den Verkäufen. Da waren auch Monate dabei in denen gar nichts verkauft wurde.

Noch schlimmer war es bei der deutschen Agentur in der ich parallel aktiv bin (panthermedia), dort habe ich glaube ich im kompletten ersten Jahr nichts verkauft und war schon kurz davor dort keine Zeit mehr zu investieren. Irgendwann habe ich dann dort aber auch die Kurve bekommen, wobei ich nicht genau weiß woran es lag. Irgendwann verkauften sich auch Bilder die schon seit einem jahr dort rumlagen. Und die Aufnahme von den Business Metaphern hat auch nochmal einen Schub gegeben. Insgesamt hat sich nach rund zwei Jahren der Einsatz bei der deutschen (mittelpreisigen) Agentur mehr gelohnt als die Mikrostocks (die deutsche Agentur hat in der Zeit ca. den Gegenwert eines Canon 400D Bodies erwirtschaftet). Bei iStockphoto konnte ich bis jetzt einmal die Auszahlungsgrenze von 100$ Dollar erreichen und bin jetzt im letzten Viertel des zweiten Auszahlungs-Zyklus. Das Portfolio bei beiden Agenturen ist übrigens fast identisch bis auf einzelne Aufnahmen die mal die eine oder die andere Agentur nicht haben wollte.

Ich werde trotzdem zweigleisig weitermachen, denn es ist deutlich motivierender wenn man quasi fast jeden Tag einen kleinen Gewinn erwirtschaftet als wenn man alle paar Wochen mal 25 EUR auf einen Schlag verdient.

Reich wird man damit also in der Regel nicht...ich würde sogar behaupten man hat schon "Glück" wenn man die Freibeträge knackt damit das ganze Steuerpflichtig wird :) bzw. wenn man seine Ausrüstung damit finanzieren kann (was bei mir z.B. nicht der Fall ist)

Aber als Hobby und kleines Zubrot nebenher ist es OK.

ciao
Max
 
@ maxdreamland:

Danke für dieses krasse Beispiel! Dies zeigt sehr deutlich, was für Gefahren mit dem Verkauf von Bildern einhergehen.

Deine Ausführen zu Deinen Stockfoto Praxiserfahrungen sind ebenfalls sehr interessant! Ich lerne nun auch langsam, was sich verkauft und was nicht. Die Ergebnisse sind teilweise verrückt!!! Naturaufnahmen verkaufen sich bei mir am besten....

Dem stimme ich bei: Zweigleisig ist besser - die häufigen Verkäufe bei Fotolia motivieren mich...

Zu deinem Portfolio: 45 Bilder und 40 Verkäufe im Monat = Respekt! Du hast den Dreh echt raus :) Das Foto aus der Speicherstadt gefällt mir verdammt gut!

@ Heynz:

Ich würde mich nicht von den besseren Fotografen & damit besseren Fotos abschrecken lassen. Wenn man Stock als Hobby ansieht und Amateuer ist und somit keine riesen Gewinnerwartungen hat, kann man es durchaus ausprobieren.

@ all:

Absolut richtig und wichtig - aufpassen, was für Bilder angeboten werden! Rechtefrage ist natürlich essentiell. ABER meine Meinung: Es ist eben nicht jedes Foto rechtlich bedenklich.

Es kommt natürlich darauf an, was man fotografiert und wo man unterwegs ist.
Fotografiert man hauptsächlich Gegenstände, muss man sich natürlich intensiver mit der Rechtefrage auseinander setzen...

Ich lasse mich durch die erschreckenden Beispiele (Tassenhersteller) natürlich nicht abschrecken - es macht aber sensibler für die Thematik. Der kritische Blick bei der Bildauswahl für Stock wird von Zeit zu Zeit schärfer.

Es ist dennoch interessant und verwunderlich, dass die Bildagenturen ausschließlich als Weiterverkäufer auftreten ohne irgendeine (fast) Verantwortung zu übernehmen. Der Fotograf muss Tatsachen kennen (Rechte) die u.U. öffentlich oder sonstwie nicht bekannt oder in Erfahrung zu bringen sind... Das Problem: Man kann sich nicht gegen Unwissen (egal weshalb dieses existiert) versichern.... Der Größere, Mächtigere gewinnt meist...

Btw: Mich freut, dass der Thread mittlerweile schon viele, tolle Informationen enthält und damit einen guten Nutzen für Interessenten bietet.
 
@ AndreasB

Anscheind gibt es aber auch hochprofessionell arbeitende Fotografen, die ihre Bilder für paar Cent verscherbeln und davon gut leben können.

http://www.arcurs.com

Hätte nicht gedacht, dass jmd mit 3 Vollformatbodies und 2 Assistenten sowas macht...
 
Zu deinem Portfolio: 45 Bilder und 40 Verkäufe im Monat = Respekt!

Nur noch mal zur Klarstellung. Das heißt natürlich nicht das sich quasi jedes der Bilder einmal pro Monat verkauft, sondern da sind schon "Renner" dabei die bis zu 10 Verkäufe pro Monat bringen.


Es ist dennoch interessant und verwunderlich, dass die Bildagenturen ausschließlich als Weiterverkäufer auftreten ohne irgendeine (fast) Verantwortung zu übernehmen.

Hmm, naja. Das kann man so eigentlich auch nicht sagen, zumindest nicht über die Agenturen die ich persönlich kenne. Die Annahme eines Bildes ist schon mit einigen "rechtlichen" Prüfungen versehen. Es wird z.B. geguckt ob Logos zu sehen sind, es werden Model- bzw. Property Releases eingefordert. Generell kann man sagen je länger die Agentur schon am Markt ist umso stärker hat sie ein Auge auf den rechtlichen Aspekt. Das scheint auch auf der Seite der Agentur ein Lerneffekt zu sein. Letztlich hat die Agentur ja auch Interesse daran das ihre Kunden nicht ständig Ärger mit den erworbenen Bildern hat.

Manchmal treibt einen das allerdings auch fast in den Wahnsinn, wenn sie sich an Kleinigkeiten festbeißen. Kleine Anekdote zu diesem Bild:

http://www.istockphoto.com/file_closeup.php?id=1022902

Da wurde anfangs bemängelt das vorne auf der Linse das Wort "Ultrasonic" in einem "Logo-artigen" Schriftzug zu sehen ist. Es wurde befürchtet Canon könnte was dagegen haben.

Ich habe das dann rausretuschiert und stattdessen "HyperSonic" in normalem Arial-Schriftsatz draus gemacht. Wurde wieder abgelehnt, diesmal kommentarlos

Man muss bedenken das so eine "Bewerbung & Ablehnungs"-Runde ca. 2-3 Tage dauert, kostet also schon Geduld, wenn man über drei Runden gehen muss :)

Zu guter letzt habe ich dann die "Fantasie"-Version gemacht die dann auch angenommen wurde (sich aber bisher nicht verkauft hat :rolleyes:). Allerdings konnte ich es mir nicht verkneifen ihnen "unter der Hand" einen reinzuwürgen. Die Zahlen auf dem Linsenring sind nämlich nur auf den ersten Blick "bedeutungslos"...Lost, anyone? :D ... 4, 8, 15, 16, 23, 42 :p

Gruß
Max
 
@ maxdreamland:

Es ist dennoch interessant und verwunderlich, dass die Bildagenturen ausschließlich als Weiterverkäufer auftreten ohne irgendeine (fast) Verantwortung zu übernehmen. Der Fotograf muss Tatsachen kennen (Rechte) die u.U. öffentlich oder sonstwie nicht bekannt oder in Erfahrung zu bringen sind....



Das ist nicht weiter verwunderlich. Müßten die Agenturen, die personell häufig sicherlich nicht gerade üppig besetzt sind, auch noch jedes Foto auf Rechtsansprüche Dritter abklopfen und weitestgehend absichern, würde dies eine weitere Stelle, im Extremfall für einen Juristen bedeuten.

Dieser hätte jedes Bild abzusegnen und jeden eingesandten Modellrelease genau zu prüfen. Dieser Mensch müßte dann auch bezahlt werden und die Auszahlungen an die Fotografen würden noch dürftiger.
 
@ AndreasB

Anscheind gibt es aber auch hochprofessionell arbeitende Fotografen, die ihre Bilder für paar Cent verscherbeln und davon gut leben können.

http://www.arcurs.com

Hätte nicht gedacht, dass jmd mit 3 Vollformatbodies und 2 Assistenten sowas macht...

Danke (!) für den Hinweis! Habe mich reingelsen und bin platt :D 25.000 Dollar im Monat nur mit Stock... Der hats raus! ;)

@ maxdreamland:

Das von dir erwähnte Bild hatte ich mir gestern länger angeschaut und genau an diesen Faktor Schriftzug gedacht. Das da aber solch eine lange Geschichte hintersteckt ... :D Ne stimmt schon, eine gewisse rechtliche Vorprüfung bekommt man durch die Redakteure schon. Aber dies ist von Agentur zu Agentur unterschiedlich stark ausgeprägt...

@ greysquirrel:

Stimmt leider - es wäre nur schön, wenn man sich besser vor Überraschungsabmahnungen ala Oster - Tassenaufnahme (s.o.) schützen könnte. Bis jetzt gilt ja: Minimalste Zweifel an den Rechten Dritter? --> Bild nicht verkaufen.

Und: Was passiert, wenn man ein Bild frei von Rechten Dritter anbietet. Dieser Dritte aber nachträglich Geschmacksmusterrechte (o.Ä.) anmeldet...

Im Grunde muss man deshalb immer auf dem Stand der Dinge sein, was die Rechtslage angeht... Dies ist faktisch nicht möglich (bei einigen Motiven). Also: Nur unkritische Motive verkaufen.
 
Ich halte es eigentlich für selbstverständlich, dass man sich als Fotograf - wenn man schon Bilder verkaufen will - auch eigenverantwortlich um die Abklärung der rechtlichen Fragen kümmert. Das ist eigentlich nicht Aufgabe der Bildagentur. Im Zweifelsfall haftet letztlich immer der Urheber, wenn er die Nutzungsrechte "frei von Rechten Dritter" verkauft hat und sich dann herausstellt, dass das doch nicht richtig war.
Eine gute Bildagentur bietet aber wenigstens eine rechtliche Beratung für die Fotografen. Dass das auch teilweise bei Niedrigpreis-Agenturen gehen kann, zeigt z.B. Panthermedia, die wohl einige Informationen für Fotografen anbieten. Bei den meisten Billigagenturen gibt es aber kaum eine rechtliche Beratung und ich bin mir sicher, dass es da viele Bilder gibt, die rechtlich nicht entsprechend abgeklärt sind (model release, property release, Markenrecht, etc.).
Auch simple Sachaufnahmen können da u.U. teuer zu stehen kommen, selbst wenn man alle Schriftzüge, Markenlogos, etc. wegretuschiert. Da kann oft allein schon die spezielle Form, das Design oder die Farbgebung geschützt sein.

Andreas

P.S.: Wenn Fotografen Bildagenturen mit Material beliefern, dann kenne ich das oft so: Ein Fotograf macht eine von einem direkten Kunden bezahlte Produktion, aus der der Kunde vielleicht 3, 5 oder 10 Aufnahmen aussucht. Der Fotograf verkauft dem Kunden die Aufnahmen unter der Vorgabe, dass er den Rest der Aufnahmen frei weiter vermarkten darf (oft auch Varianten mit anderen Situationen, Klamotten, etc.). Diese Aufnahmen gibt er dann an seine Agentur weiter, die sich daraus aussuchen, was sie für vermarktbar halten.
Die Produktion selbst war also schon bezahlt und was dann noch später über die Bildagentur reinkommt ist ein Zusatzgeschäft ohne weiteren Aufwand für den Fotografen.
 
Danke (!)

@ greysquirrel:

Stimmt leider - es wäre nur schön, wenn man sich besser vor Überraschungsabmahnungen ala Oster - Tassenaufnahme (s.o.) schützen könnte. Bis jetzt gilt ja: Minimalste Zweifel an den Rechten Dritter? --> Bild nicht verkaufen.

Und: Was passiert, wenn man ein Bild frei von Rechten Dritter anbietet. Dieser Dritte aber nachträglich Geschmacksmusterrechte (o.Ä.) anmeldet...

Im Grunde muss man deshalb immer auf dem Stand der Dinge sein, was die Rechtslage angeht... Dies ist faktisch nicht möglich (bei einigen Motiven). Also: Nur unkritische Motive verkaufen.

Man muß sich schon darüber im Klaren sein, daß man dadurch, daß man seine Bilder in diesen Geschäftsverkehr im wahrsten Sinne des Wortes "aus der Hand gibt", diese auch omniversell anbietet. Rechtsabteilungen bestimmter Firmen verbringen mit Sicherheit einen guten Teil Zeit damit, Agenturangebote durchzuscannen um Musterverletzungen zu unterbinden bzw. haben Subkontraktoren damit beauftragt.

Über Sinn und Zweck von Schutzeintragungen kann man jetzt lange streiten, das ist hier auch an verschiedener Stelle schon häufig geschehen. Tatsache ist, daß es bei uns rechtlich nun mal so läuft, daß bestimmte Dinge geschützt sind, deren Schutzwürdigkeit sich dem unverbildeten Dritten nicht auf den ersten Blick erschliesst. Browst man mal durch das Bildangebot der einen oder anderen Stockagentur springen einem aber oft gleich mehrere plumpdreiste Rechtsverletzungen entgegen -sicherlich nett in Szene gesetzt. Von der Straßenszene mit dem Branntweinpenner ohne Modelrelease über Gummibärchenpiktogramme bis hin zum Zoobären ist alles drin.

Daß man dabei bei schlampiger Rechteverwaltung auch angreifbar wird, sollte klar sein. Die zur Vermeidung notwendige Mehrarbeit und Sorgfalt werden durch die ausgezahlte Vergütung abgegolten.
 
Man muß sich schon darüber im Klaren sein, daß man dadurch, daß man seine Bilder in diesen Geschäftsverkehr im wahrsten Sinne des Wortes "aus der Hand gibt", diese auch omniversell anbietet. Rechtsabteilungen bestimmter Firmen verbringen mit Sicherheit einen guten Teil Zeit damit, Agenturangebote durchzuscannen um Musterverletzungen zu unterbinden bzw. haben Subkontraktoren damit beauftragt.

Über Sinn und Zweck von Schutzeintragungen kann man jetzt lange streiten, das ist hier auch an verschiedener Stelle schon häufig geschehen. Tatsache ist, daß es bei uns rechtlich nun mal so läuft, daß bestimmte Dinge geschützt sind, deren Schutzwürdigkeit sich dem unverbildeten Dritten nicht auf den ersten Blick erschliesst. Browst man mal durch das Bildangebot der einen oder anderen Stockagentur springen einem aber oft gleich mehrere plumpdreiste Rechtsverletzungen entgegen -sicherlich nett in Szene gesetzt. Von der Straßenszene mit dem Branntweinpenner ohne Modelrelease über Gummibärchenpiktogramme bis hin zum Zoobären ist alles drin.

Daß man dabei bei schlampiger Rechteverwaltung auch angreifbar wird, sollte klar sein. Die zur Vermeidung notwendige Mehrarbeit und Sorgfalt werden durch die ausgezahlte Vergütung abgegolten.

Dass nicht wenige Bildagenturengenturen auch solche Bilder in ihrem Bestand haben, bei denen sicher nicht alle Rechte abgeklärt sind, kann aber auch einen anderen Grund haben.
Geade bei lizenzpflichtigen Bildern kann es Einschränkungen geben, für welche Verwendungen die Bilder freigegeben sind. So kann manches Bild, das natürlich nicht für Werbung eingesetzt werden darf, durchaus für radaktionelle Zwecke verwendet werden. So kann ein Bild bei einer Bildagentur dann eben den Zusatz haben "Nur für redaktionelle Verwendung".
Ansonsten verfahren auch Agenturen gelegentlich nach dem Motto "wo kein Kläger, da kein Beklagter", wie möglicherweise bei dem genannten Obdachlosen-Bild oder dem Zoo-Bären. Oder manche kleinere Onlineagentur überlässt das Risiko der Verwendung per AGB einfach dem Käufer. Sowas unterscheidet dann halt seriöse von unseriöseren Agenturen ........

Andreas
 
Mauritius .... scheint mir ein guter Name zu sein, erinnert mich an blaue Mauritius was sehr teures, aber auch sehr altes.

Ich glaube es bringt hier wenig, ältere Erfahrungen aus zu graben, der Bildermarkt scheint mir sehr im Umbruch zu sein, und der Trend geht zu microstock, das kann jeder selber testen. Ich mache selbst nur wenig, bin seit ein paar Jahren bei einen etwas hochpreisigeren Agentur, bei der ich aber immer nur gelegentlich einen Verkauf hatte.

Dann habe ich angefangen die abgelehnte Bilder bei mircostocks anzubieten und da wurden auch einige genommen, und vor allem gibt es da viel öfter Verkäufe.

Nach einem knappen Jahr muss ich sagen, die Mircostocks machen viel mehr Spaß, da tut sich viel und gelegentlich wird auch was ausgezahlt. Bei der traditionellen Agentur tut sich dagegen gar nix mehr.

Klar, wer hellsehen kann, würde natürlich die hochwertigen Bilder bei der teueren Agentur anbieten und die soliden aber einfachen bei den microstocks.
Leider diese Einteilung wirklich so schwer wie Hellseherei.
 
Mauritius .... scheint mir ein guter Name zu sein, erinnert mich an blaue Mauritius was sehr teures, aber auch sehr altes.

Ich glaube es bringt hier wenig, ältere Erfahrungen aus zu graben, der Bildermarkt scheint mir sehr im Umbruch zu sein, und der Trend geht zu microstock, das kann jeder selber testen. Ich mache selbst nur wenig, bin seit ein paar Jahren bei einen etwas hochpreisigeren Agentur, bei der ich aber immer nur gelegentlich einen Verkauf hatte.

Dann habe ich angefangen die abgelehnte Bilder bei mircostocks anzubieten und da wurden auch einige genommen, und vor allem gibt es da viel öfter Verkäufe.

Nach einem knappen Jahr muss ich sagen, die Mircostocks machen viel mehr Spaß, da tut sich viel und gelegentlich wird auch was ausgezahlt. Bei der traditionellen Agentur tut sich dagegen gar nix mehr.

Klar, wer hellsehen kann, würde natürlich die hochwertigen Bilder bei der teueren Agentur anbieten und die soliden aber einfachen bei den microstocks.
Leider diese Einteilung wirklich so schwer wie Hellseherei.

Dass der Trend generell zu den Microstock-Agenturen geht, würde ich nicht so sehen. Diese Billig-Agenturen bieten sicher ein zusätzliches und nicht unwichtiges Angebot im umkämpften Bildermarkt, aber die großen, klassischen Bildagenturen leben nach wie vor recht gut von dem Verkauf der teureren, lizenzpflichtigen Bilder (weiß ich z.B. durch meine noch bestehenden Kontakte zu Mauritius). Alle bieten inzwischen natürlich auch zusätzlich sog. lizenzfreie Bilder zum Einmalpreis an, aber deutlich teurer, als bei den Billigagenturen. Dafür ist die Qualität aber auch deutlich besser und zuverlässiger, worauf nach wie vor viele Kunden großen Wert legen (ich höre reglmäßig von Kunden, die schlechte Erfahrungen mit Bildern von Billigagenturen gemacht haben).
Und es gibt nach wie vor viele Fotografen, die gute Geschäfte mit den teureren Bildagenturen machen und keinen Grund sehen, ihre guten Bilder billig herzugeben.
Wenn andere auch mit ihren Umsätzen bei den Billigagenturen zufrieden sind, ist es ja auch gut. Ist doch schön, wenn jeder auf seinem Bereich zufrieden ist. ;)

Andreas

P.S.: Nur falls das Thema noch jemand interessiert ........
Gerede eben habe ich mit einem jungen Fotografen gesprochen, der uns ein paar Bilder abgeliefert hat (er fotografiert ausschließlich mit Diamaterial, überwiegend MF, überwiegend Landschaften, Naturdetails, Fonds). Weil ich weiß, dass er seine Bilder seit kurzem auch u.a. über Corbis und Mauritius verkauft, habe ich ihn gefragt, wie das bisher umsatzmäßig so anläuft.
Er hat über beide Backen gegrinst und meinte, bisher sehr vielversprechend.
Seine erste Vierteljahresabrechnung bei Corbis war um die 8000,- Euro (sie haben ihm aber gesagt, dass das erst noch richtig anläuft) und auch bei Mauritius hat man ihm gesagt, dass er mal das erste halbe bis dreiviertel Jahr abwarten soll und dann wird er sich wohl über ordentliche Umsätze freuen können, so wie sie die Chancen seiner Bilder einschätzen können.
Wieviele Bilder er da jeweils abgegeben hat (die werden dort dann gescannt), habe ich ihn leider nicht gefragt.
Er macht aber auch sehr schöne Aufnahmen von Naturdetails und er sagt, dass sich gerade die etwas abstrakter wirkenden momentan sehr gut verkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich kann Andreas da nur beipflichten.

Ich habe in meinem Forum einige Stockfotografen, die darüber diskutieren, wie man der Bilderinflation entgehen kann und wieder mehr Geld für seine Werke erlöst.
Es gibt ja nicht nur die Microstocks. Midstock oder Makrostock sind da ein Segment, in dem man zwar nicht die Umsätze wie in dem Beispiel von Andreas machen kann, aber eine ordentliche Summe um davon leben zu können geht auch.

Einige Microstockfotografen berichten regelmäßig über ihre Umsätze in den verschiednen Bilddatenbanken, so dass man sich einen Überblick verschaffen kann, was für ein Portfolio man braucht um Geld damit zu verdienen.

Hier sind einige Beispiele davon:

http://www.relota.com/index.php?option=com_mtree&Itemid=180

Hoffe das die Infos ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringen.

Gruß
Thomas
 
Weil ich weiß, dass er seine Bilder seit kurzem auch u.a. über Corbis und Mauritius verkauft, habe ich ihn gefragt, wie das bisher umsatzmäßig so anläuft.

Mal aus Neugier, wie sind die technischen Anforderungen bei Mauritius und Corbis? Nehmen die überhaupt Bilder an, die aus (gehobenen) Amateurkameras kommen? Oder darf man erst mit einer Profikamera mitspielen?
 
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