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Mittelformat Über die Unbeliebtheit (?) von Mittelformatkameras

Das Thema "Freistellpotential" wurde gefühlt erst rausgekramt als "Vollformatnutzer" sich irgendwie gegen "modernere" (in der Selbstwahrnehmung "pfiffigere" bzw. "schlauere") 4/3 Nutzer absetzen mußten. V
Das entspricht nicht meiner Wahrnehmung. Der Freistellwahn füllte schon Jahre vor der Vorstellung der ersten mFT Kamera das DSLR Forum und FT ohne "m" war damals noch eine unbedeutende Nische, die kaum jemand wahrgenommen hat. Die als zu klein empfundenen Systeme waren die Crop-Kameras der großen Hersteller.
 
Was Mittelformatsysteme (noch) nicht liefern: So viele beliebige Zubehöralternativen von Zweit- Dritt- und Viertherstellern wie die kleineren Formate.
die Frage ist, ob das je im vollen Umfang passieren wird. Irgendwann wird Viltrox, Samyang und TTartisan sowie 7artisan schon Autofokus Objektive für GFX anbieten.
Ob das Fujifilm mitmacht und den Mount Lizensiert bleibt abzuwarten. Aber auch dann werden nicht besonders viele Objektive kommen. Auch Zoomobjektive werden rar bleiben von Drittanbietern.

Damit bleibt Mittelformat ein Randthema. Auch in den kommenden Jahren. Warum sollte sich hier signifikant etwas ändern?
 
Irgendwann wird Viltrox, Samyang und TTartisan sowie 7artisan schon Autofokus Objektive für GFX anbieten.
Ob das Fujifilm mitmacht und den Mount Lizensiert bleibt abzuwarten.
Der Mount wird mW lizensiert einschließlich der Kommunikation. Wie viel dafür zu bezahlen ist - kA.
Es gibt für GFX ja schon manuelle Gläser, das sind aber zT einfach Vollformat-Rechnungen mit angeklöppeltem GFX-Bajonett mit entsprechend dunklen Ecken.
Und natürlich die Adapter von Techart, Metabones, Fringer...
Damit bleibt Mittelformat ein Randthema. Auch in den kommenden Jahren. Warum sollte sich hier signifikant etwas ändern?

Fotografieren mit echten Kameras ist doch inzwischen eh ein Randthema. Who cares?
 
Der Sigma CEO (?) hat ja nun schon mindestens zwei Mal gesagt, dass er gerne GFX Objektive entwickeln würde, er das aber aktuell für Sigma nicht sieht.
 
das aber aktuell für Sigma nicht sieht.
Ist wohl eher eine Frage der Rentabilität und des Produktfokus.
Auch Sigma kann seinen Fokus immer nur auf eine Nische im Produktportfolio setzen, aktuell die BF, davor der Foveon X3.
Das Geld für derartige Experimente muss Sigma anderweitig mit Masse verdienen.
Ich baue da eher darauf, dass unter den Japanern evtl. Tamron oder Cosina irgendwann etwas bringen, allerdings finde ich Fuji für ein MF-System mit 19 Objektiven von 20 bis 500 mm gar nicht mal so schlecht aufgestellt.
 
Das stimmt wohl. Wenn man nicht in allen Brennweiten maximale Offenblende benötigt, bietet das GFX System von 20-500 mm nahezu alles.

Und Tamron ist ja oft der erste Dritthersteller, der AF Objektive für ein neues System anbietet.
 
Moin!
Für mich nicht.
Ich nutze meine Canon EF-Gläser, sowohl Festbrennweiten, als auch Zooms, über einen Finger-Adapter, an meiner GFX.
wollte ich auch immer machen. Aber nachdem ich etliche Reviews und YouTube Videos dazu gesehen hatte, war ich mit dem Thema durch ;)
Ok ok... wenn man so oder so zig EF Linsen hat und diese zu Hause rum liegen, dann ist der Weg zu einem Adapter nicht weit.
Ich hätte jetzt aber nicht nur den Fringer gebraucht, sondern hätte mir dazu die EF Linsen gekauft. Selbst gebraucht kostet ein 35mm f1.4 Canon EF der neusten Generation noch ordentlich Asche.
Dazu gab es noch 1...2 Andere und die Canon TS-E Objektive, welche aber meinen Praktikabilitätsvorstellungen widersprechen.
Alle EF Objektive kamen mit deutlichen Randschwächen einher und befriedigten nicht wirklich den großen 44x33mm Sensor. Und wenn man leider 102 MPx hat, dann will man sich auch nicht eine jede Gurke vorne dran hängen.
Insbesondere nicht, wenn die Gurke auch selbst noch 1000 Euro gebraucht kostet ohne Adapter.
Aber das ist Geschmackssache. Dran machen kann man erst mal alles was man so findet. Zur Not manueller Fokus oder / und mit derben Schwächen an Rändern und Ecken.

allerdings finde ich Fuji für ein MF-System mit 19 Objektiven von 20 bis 500 mm gar nicht mal so schlecht aufgestellt.
mit allen Vor- und Nachteilen. Dennoch fehlen die Alternativen seitens der Drittanbieter. Soweit ich weiß hat nur der Fringer Adapter Autofokus und elektronische Kontakte zur GFX.
Welche Objektive kommunizieren ansonsten Nahtlos mit der Kamera? Also ich denke gerade an Nikon Z, welche auch die meisten Sony E akzeptiert. Inkl. Tracking, Eye-AF, IBIS, Objektivkorrekturen und Co..
Und das ohne Randschwächen oder schwarze Ecken. Oder Sony E, wo mittlerweile ein jeder Objektivhersteller Autofokus-Objektive im Angebot hat.

Aber bei einem 44x33mm Sensor macht es für mich keinen Sinn, wenn man da "gute" 36x24mm raus croppt. Dann spare ich mir doch eben gleich die Kamera.

Der Sigma CEO (?) hat ja nun schon mindestens zwei Mal gesagt, dass er gerne GFX Objektive entwickeln würde, er das aber aktuell für Sigma nicht sieht.

wenn Sigma und Viltrox Objektive für GFX bauen würden inkl. Kommunikation und Autofokus, dann kann Fujifilm gänzlich einpacken.
Beide Hersteller bauen bereits für Fujifilm X Mount die besseren Objektive. Da hat Fujifilm nichts mehr entgegen zu setzen.
Bessere Verarbeitungsqualität, besserer und witziger Weise kompatibler Autofokus und Tracking, deutlich höhere optische Leistung, mehr Innovation, mehr Funktionen.

Würde 2...3 Jahre dauern und dann können die alle G-Mount Objektive von der Homepage runter nehmen 😁
So wie ich Sigma und Viltrox kenne, benötigt das ein müdes Lächeln der beiden großen Player
 
Zuletzt bearbeitet:
Über das Objektivangebot von Fuji kann man doch wirklich nicht meckern.

Unklar bleibt für mich, weshalb es so super wichtig ist, irgendwelche Dritthersteller-Gurken für eine Kamera zu bekommen. Wenn ich an die Probleme zurückdenke, die ich hatte, den ach so tollen Sigma Art Objektiven punktgenauen Fokus beizubringen, rollen sich mir heute noch die Fußnägel hoch. Es mach mich nicht an, stundenlang mit Dock und weiteren Hilfsmitteln herumzulaborieren, in der vagen Hoffnung, das Objektiv könnte doch korrekt fokussieren. So richtig kompatibel sind die Dritthersteller ohnehin nicht. An meiner ehrwürdigen EOS 3 funktionierten sie alle nicht, alle Canon-Objektive aber sehr wohl.

Was ich auch nicht verstehe ist, was es bringen soll, Objektive, die für ein kleineres Sensorformat gerechnet sind, an einer Mittelformatkamera zu verwenden. :unsure:
 
Das entspricht nicht meiner Wahrnehmung. Der Freistellwahn füllte schon Jahre vor der Vorstellung der ersten mFT Kamera das DSLR Forum und FT ohne "m" war damals noch eine unbedeutende Nische, die kaum jemand wahrgenommen hat. Die als zu klein empfundenen Systeme waren die Crop-Kameras der großen Hersteller.
Stimmt! Erinnerungslücke meinderseits! Das ging schon mit Crop-DSLR los.

(bei den billigen Canon Crop-DSLRs war allerdings der mini Sucher die noch schlimmere Zumutung, damit habe ich dann gar nicht erst fotografiert bis ich kürzlich zwei geschenkt bekam (nun suche ich "große" CF-Karten und meinen alten Kartenleser)
 
Drei Paar Schuhe:

Über das Objektivangebot von Fuji kann man doch wirklich nicht meckern.

doch bei X-Mount gab es lange Zeit keine modernen und potenten Standardzooms. Da haben Tamron und Sigma gut geholfen mit deren f2.8 Zooms. Erst jetzt hat Fujifilm nachgezogen. Dennoch sind die Objektive von Tamron, Sigma und insbesondere auch Viltrox bei den Festbrennweiten sehr beliebt. Und das nicht ohne Grund

Wenn ich an die Probleme zurückdenke

stopp ! stopp! Ur ur ur alte Geschichten aus DSLR Zeiten. Laaaaaaange vorbei und unendlich weit entfernt. Wir schreiben aktuell das Jahr 2025 und wir nutzen seit vielen vielen Jahren DSLMs.
Sigma, Tamron und auch die Chinesen Viltrox, Samyang, 7artisan und und und.... bauen erstklassige Objektive. Oft übertreffen diese dabei die eigentlichen Kamerahersteller in vielen Disziplinen.

Was ich auch nicht verstehe ist, was es bringen soll, Objektive, die für ein kleineres Sensorformat gerechnet sind, an einer Mittelformatkamera zu verwenden

Spielerei, weil die Objektive entweder da sind oder weil man sich erhofft dadurch Lücken zu füllen. Zum Beispiel Irix 45mm f1.4 an GFX. Im Nahbereich ein erstklassiges Objektiv, das volle 44x33mm abdeckt.
Bei Fokus Unendlich passt es vorne und hinten nicht und die 44x33mm können nicht mehr erfüllt werden.
So ähnlich verhält es sich bei einigen EF Canon Objektiven. Mal klappt es und mal nicht. Und wer die Dinger zu Hause in der Schublade hat, der kauft sich schnell einen Adapter und kann etwas Spaß haben.
 
Was ich auch nicht verstehe ist, was es bringen soll, Objektive, die für ein kleineres Sensorformat gerechnet sind, an einer Mittelformatkamera zu verwenden. :unsure:
Das Thema hatten wir doch schon seinerzeit vor +15 Jahren, als Canikony Vollformatkameras eingeführt haben.
Da beherrschte das Thema: Welche APS-C-Gläser kann man mit welchen Einschränkungen weiter verwenden.
Fazit: Geiz Vignette ist geil... Wenn doch der Body schon so teuer war... :cry:
 
Interessanter Thread. Ich überlege auch immer wieder mal, eine Fuji GFX 50S oder so zu kaufen, um ein Sigma 50 1,4 Art zu adaptieren. Mich reizt natürlich die angenommene MF Anmutung der Fotos. Diese würde ich in feiner abgestuften Tonwerten und größerem Dynamikumfang erwarten.

Ein schönes Beispiel dazu:
Die dort gezeigten Reserven in den Lichtern sehen schon beeindruckend aus.

Das Thema hatten wir doch schon seinerzeit vor +15 Jahren, als Canikony Vollformatkameras eingeführt haben.
Da beherrschte das Thema: Welche APS-C-Gläser kann man mit welchen Einschränkungen weiter verwenden.
Fazit: Geiz Vignette ist geil... Wenn doch der Body schon so teuer war... :cry:
Das scheint sehr auf die adaptierte Linse anzukommen. Hier ein schönes Video zum adatpierten Sigma 50 Art, das wohl sehr wenig vignettiert:


Und zum Thema allgemein:

Ich vermute, dass viele Fotografen MF schlicht wegen des Geldes scheuen. Denn selbst der günstigste Einstieg liegt ja bei knappen 2k für den günstigsten gebrauchten MF Body (z. B. GFX 50S), der dann aber mit heftigen Einschränkungen im Vergleich zu einer gut ausgestatteten Kleinbild DSLM verbunden ist.
Von den Objektiven ganz zu schweigen....
Da liegt es einfach näher, in Kleinbild zu investieren bzw. man ist eh schon mit Kleinbild verheiratet und ist dann eher bereit, dort einen vergleichsweise hohen Betrag für Bodies und Linsen auszugeben.
 
Das scheint sehr auf die adaptierte Linse anzukommen. Hier ein schönes Video zum adatpierten Sigma 50 Art, das wohl sehr wenig vignettiert:
Sehr wenig. Ist ja nicht nur die Vignette, sondern alle anderen Abbildungsfehler außerhalb des korrigierten KB-Bildkreises.
Naja, wenn man das Glas schon rumliegen hat, dann kann man ja ein bisschen damit herumspielen.
Aber Glas+Adapter extra kaufen?
MF Body (z. B. GFX 50S), der dann aber mit heftigen Einschränkungen im Vergleich zu einer gut ausgestatteten Kleinbild DSLM verbunden ist.
Welche Einschränkungen sollen das sein?
Vorne kommt Licht rein, hinten Bild raus und der inzwischen altbackene Sensor liefert sogar mehr Reserven, als die meisten gut ausgestatteten aktuellen DSLM.
Kein IBIS, kein 4k-Video? Ja, stimmt soweit. Bei ersterem aber einfach ein paar Euro mehr investieren und eine gebrauchte 50S II kaufen, nur bei Video muss man sich halt tatsächlich entscheiden, ob man das wirklich will/braucht.
 
Der Autofokus der 50S soll ja sehr behäbig sein, also alles, wo es auf Schnelligkeit ankommt, dürfte schwer realisierbar sein.

Ich persönlich sehe es ja so wie Du (Licht rein, Bild raus), aber dass die Mehrheit der Fotografen da andere Schwerpunkte setzt, ist nunmal eine Tatsache.
 
wenn Sigma und Viltrox Objektive für GFX bauen würden inkl. Kommunikation und Autofokus, dann kann Fujifilm gänzlich einpacken.
Beide Hersteller bauen bereits für Fujifilm X Mount die besseren Objektive. Da hat Fujifilm nichts mehr entgegen zu setzen.
Bessere Verarbeitungsqualität, besserer und witziger Weise kompatibler Autofokus und Tracking, deutlich höhere optische Leistung, mehr Innovation, mehr Funktionen.

Das stimmt schlicht nicht.

Richtig ist, dass Viltrox spannende Nischen besetzt und auch qualitativ hochwertige Objektive fertigt. Ich nutze z.B. das 75 1.2. Sicher ist es bzgl. AF besser als das XF56 1.2 II, das ist keine Kunst, optisch aber nicht unbedingt. Auch das XF90 2.0 habe ich nur durch das Viltrox ersetzt wegen der 75mm, da mir 90mm in Innenräumen zu lang waren. AF und BQ des 90er sind über jeden Zeifel erhaben, es hat einen QuadLM, während das 75er nur einen Stepmotor hat. Man kann mit dem 75er schon auch Bewegung fotografieren, das 90er ist aber dagegen eine Rakete. Im Übrigen auch das 33er oder das neue 16-55 II.

Das 27 1.2 habe ich auch probiert und es dann nicht genommen. Ich nutze die Kombi XF18 1.4 und XF33 1.4 und das 27er dazwischen wäre reiner Luxus, aber es ist halt auch nicht ganz so gut wie die beiden XFs oder das XF23 1.4 II.

Trotzdem ist eine Viltrox-Kombi aus 13 1.4, 27 1.2 und 75 1.2 nice, aber eben auch recht fett und schwer und nicht übertrieben schnell bzgl. AF. Da sind die neueren XF mit LM bis auf das 56er sämtlich überlegen und in der BQ auch noch einen Ticken besser.

Die GF Objektive sind allesamt für die 100MP und mehr gerechnet. Natürlich wäre es spannend, auch Fremdanbieter da zu haben, aber dass die dann gleich Überflieger sein werden, glaube ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Autofokus der 50S soll ja sehr behäbig
Okay, die hat halt nur Kontrastautofokus. Sport/Action und schnell bewegte Tiere sind nicht unbedingt die Einsatzgebiete.
Die Modelle mit hybridem AF sind schneller, wenn auch sicher nicht auf dem Niveau aktuellster Sport-DSLMs.
Auch die Dual-Pixel-CMOS sind inzwischen schon etwas älter.
Trotzdem gehts da merklich schneller.
Das hängt aber auch vom Objektiv ab. Es sind ja tlw. einige Glasmassen zu bewegen.
Bei den AF-Antrieben könnte Fuji allerdings tatsächlich noch etwas zulegen.
 
Also wenn schon ein Sigma Art Glas adaptiert werden soll, kann ich uneingeschränkt das 40 und 105mm 1.4 empfehlen.
Klar, auch die schwächeln am großen Sensor zu den Rändern hin, davon ab bilden sie aber wunderbar an den GFX ab. Und sie sind echt günstig zu bekommen für ihre Leistung.
 
Spielerei, weil die Objektive entweder da sind oder weil man sich erhofft dadurch Lücken zu füllen. Zum Beispiel Irix 45mm f1.4 an GFX. Im Nahbereich ein erstklassiges Objektiv, das volle 44x33mm abdeckt.
Bei Fokus Unendlich passt es vorne und hinten nicht und die 44x33mm können nicht mehr erfüllt werden.
So ähnlich verhält es sich bei einigen EF Canon Objektiven. Mal klappt es und mal nicht. Und wer die Dinger zu Hause in der Schublade hat, der kauft sich schnell einen Adapter und kann etwas Spaß haben.
Was die Spielereien angeht, hängt es davon ab, was man damit zu tun gedenkt. Alte Mittelformatlinsen kriegt man meistens irgendwie adaptiert und Canons T/S- Linsen sind wegen ihres großen Bildkreises sehr interessante Weitwinkelobjektive für die GFX. Vor allem beim 17er sehe ich das so. Ein altes 4/28er Shiftobjektiv von Nikon habe ich schon ein paar Jahre in Nutzung und es macht sich auch gut. Ansonsten kann man nach meinen Erfahrungen auch auf Pentaconsix- oder Pentax 645 oder 67er Objektive setzen. Nur für Schnappschüsse eignet sich das halt nicht.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
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