Hi,
ich sehe die mittenbetonte Messung als Hauptursache.
Die Kamerahersteller statten die Kameras mit Belichtungsmessern mit z.B. 1000 Bildpunkten aus. So könnte die Kamera einen schwarzen Pulli als dunkelste Fläche erkennen, bzw. Teile des Gesichts als hellste Fläche.
Stattdessen verwendest du mittenbetont, bei dem ein Kreis von 8 oder 12mm aus der Bildmitte zu einem mittleren Grau als Zielwert verrechnet werden. Ist dann eine schneeweiße Stirn dabei kann diese als Mittelwert in dunkleren Flächen untergehen und daher krass überbelichten. Der Rest des Sensors geht eh nur zu einem kleinen (meist 25%) Teil in die Belichtungsmessung ein.
Somit hast du genau die Automatik die es hätte regeln können, abgeschaltet.
Falls das HSS bei Canon (bin selber ein schwarz-gelber) auf die Belichtungssteuerung weiteren Einfluss hat, hätte ISO 200 statt ISO 800 dich schon mal in die Syncronzeit gebracht.
Grundsätzlich sollte auf ISO Werte die dann zu HSS führen verzichtet werden. HSS kommt, wenn so viel Licht da ist, dass du nur noch über Verschlusszeit eine Überbelichtung vermeiden kannst. Anwendung: Gegenlicht aufhellen bei Offenblende.
Wie wäre ich vorgegangen:
Bandfoto: Ich hätte nicht geblitzt. Auf dem Bild ist nichts, das die Verwendung eines Blitzes erfordert. Du kommst auf eine kurze Verschlusszeit die wahrscheinlich angestrebt ist. Die Welt ist gut.
Portrait: Das Bild in Beitrag #17 ist noch dicht an OK, aber eine gewisse Aufhellung könnte der dunkleren Gesichtshälfte gut tun, ebenso der Kleidung. Vielleicht bekommt Kleidung und vor allem der Kopfschmuck sogar ein schönes Glanzlicht. Blitzen ist eine mögliche Lösung.
Matrixmessung: An
ISO 400 (reduziert von 800)
Blende f5 lassen wir mal stehen.
Belichtungszeit 1/200 anstelle der 1/400
Blitz auf -1 EV um nur so eben die Schatten anzugehen. Kann die Kamera aber eben nur mit Matrixmessung.
Das AF Feld sollte bei einigen Kameraherstellern hier noch auf das Hauptmotiv zeigen.
Gruß
Holli