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Tipp gegen innere Blockade/Lernen eines anderen Ansatzes?

WarEagle

Themenersteller
Hi,

ich bin momentan in einer kleinen Blockade und vielleicht hat ja von euch jemand eine Idee wie ich da wieder rauskomme. Ich habe vor einigen Monaten mit der Fotografie angefangen, sie hat mich gleich gepackt und macht mir viel Spass. Ich habe nicht den Anspruch nach kurzer Zeit gleich geniale Bilder zu machen, das dauert seine Zeit und braucht viel viel Übung und Erfahrung, das ist auch gar nicht das Problem :)
Ich bin sozusagen von der technischen Seite zur Fotografie gekommen. Durch Bildbearbeitung bzw. Bildverfremdungen fehlten mir irgendwann ein wenig die Bildrohdaten zum Verfremden, eine neue Kamera musste her und schwupps da war ich in der Fotografie gelandet. Soweit ist alles prima und klasse, nach und nach lese ich mich in die Theorien ein, also Bildaufbau, Belichtungen etc etc, was es halt so alles gibt. Wie schon gesagt, Wunderbilder erwarte ich nicht, das ist ein langer Lernprozess. Viele dieser Dinge sind ja aber in der reinen Theorie nicht wirklich schwer, nur die Umsetzung und die Beurteilung sind ein ganz anderes Kaliber.
Leider blockiere ich mich momentan ein wenig selber. Ich bin Techniker, Naturwissenschaftler. Als solcher sehe ich die Dinge meist recht kalt und "linear". Ein Bild eines Ahornblattes formatfüllend auf weißem Hintergrund ist für mich etwas schönes, ich kann die klaren Strukturen erkennen und die Details an den Zellenrändern. Ich mag so etwas. ABER: Es ist kein schönes Foto. Ja ich weiß das, es ist kein schönes Foto, der Aufbau ist gruselig, der Beschnitt bescheiden und die Farbkonstellationen alles andere als Ideal.
In meinem Kopf hadert nun die Wissenschaftliche Seite mit einer neue erstarkten künstlerischen Seite darum wie man Fotografieren sollte. Wenn ich durch die Stadt gehe, dann ist mein Gedankenprozess "Oh ein schönes VW-Werk, davon kann man mal ein Bild machen" ich versuche dann das Werk auf das Foto zu bekommen, "egal wie", wichtig ist dass das Werk drauf ist. Dass es fotografisch bzw. kompositionell nicht schön ist ist mir auch zu dem Zeitpunkt schon bewusst, allerdings bekomme ich es nicht anders hin.
Irgendwie habe ich die Vermutung, dass mein Ansatz schon verkehrt ist. Ist es überhaupt "richtig" einfach loszugehen mit dem Gedanken "wird sich schon etwas zum Fotografieren finden", müsste man nicht vielmehr losgehen und sich sagen "heute will ich XYZ zusammen mit ABC abbilden?".
Ich traue mir zu viele Dinge im Bereich der Fotografie technisch begriffen zu haben, also sehr gut zu verstehen wie Belichtungen arbeiten, wie Schatten fallen, wie Schärfentiefe funktioniert und all solche Dinge. Nur umsetzen kann ich sie nicht, weil ich falsch an die Bilder herangehe.
Für mich ist das zu fotografierende Objekt das A und O des Bildes, es muss knackig scharf sein und muss vollständig abgebildet sein. Es gibt viele Bilder die mir gefallen wo sogar kaum schärfe drin ist, aber ich komme beim fotografieren selber meist nicht auf die Idee diese bewusste Unschärfe mit einfliessen zu lassen. Es ist so als wenn man durch die Werbungen und ständigen Diskussionen eine Art konditionierung hat "scharf scharf scharf klar klar klar deutlich deutlich deutlich", gleichzeitig aber weiß, dass es nicht das einzig richtige ist. Wenn in meinen Bildern etwas unscharf ist, dann mag ich es nicht, unschärfe in anderen Bildern wirkt auf mich immer so "richtig eingesetzt" bei mir aber "technisch unfähig".
Manchesmal komme ich mir vor wie ein Mechaniker in einem Rennwagen, ich weiß genau welche Prozesse technisch ablaufen und welche Lenkradeinstellung bei welcher Geschwindigkeit für die folgende Kurve ideal ist. Das Lenkrad dann aber auch auszurichten und den Zeipunkt genau abzuschätzen sind wieder ganz andere Dinge. Kennt jemand dieses Gefühl? Wenn ja wie habt ihr das zur Seite drücken können?

Mir ist klar, dass es nicht "den einzig waren Weg" geben wird, ich bin daher für Tipps aller Art offen. Ich bin mir sehr sicher, dass ich nicht der erste bin der in solch einer Situation ist, daher wollte ich hier mal fragen ob jemand ähnliches erlebt hat und vor allem wie man hier ein wenig einen Weg finden kann.

Grüße

Torsten
 
ist wie beim lotto spielen.
einfach alles so machen wie immer und sich in letzter sekunde dann entsinnen es doch andrs zu machen. experimentiere doch einfach ein wenig. wie wäre es mit ner fotostrecke über Bilder .? Bilder in jeder lage aufgenommen aus verschiednen blickwinkeln usw... ?? bin gespannt.:top:
 
der grosse vorteil der digitalfotografie ist weder kosten für neue filme noch stunden fürs entwickeln um rauszufinden ob ein bild gut ist. ob es nun ein fluch ist für die fotografie ist für jedermann selbst zu bestimmen. grob gesagt auch ein blindes huhn findet ein korn. deswegen solltest du dir so wie es sich halt als naturwissenschaftler gehört am besten experimentieren, mach so viele bilder wie du kannst von einem motiv und versuch rauszufinden welches der bilder dich wieso ansprechen und andere widerum nicht ansprechen

am anfang ist ein langer langer weg des lernens und IMO die digitalfotografie hilft vielen den einstig aber meistern werdens nur die die sich dahinter setzen und wirklich damit "arbeiten".

Ghley
 
Mir geht es ähnlich wie dir. Ich habe da einen guten Tipp, den meine Vorredner teilweise schon angedeutet haben:

Überlege dir ein Thema. Meinetwegen "Spiegelei braten".

Jetzt gehst du so ran, dass du dir Gedanken machst, wie du das am besten umsetzt, sodass das Bild nicht nur Motiv ist, sondern eine Botschaft hat. Geh los, brate ein Ei und mach Bilder. Hinterher schau sie dir an. Mach eine Liste, was die gefällt, was dir nicht gefällt. Such dir den Punkt, der dich am meisten stört und versuche dir zu überlegen, wie du es schaffst ihn zu eliminieren. Meinetwegen ist das drumherum um die Pfanne unästhetisch. Du hast zwar das Motiv voll drauf, aber der Bildaufbau und alles daneben ist unschön.

Überlege dir, wie du es wegbekommst. Putze den Herd und die Küche, finde einen interessanten Winkel, verändere den Bildausschnitt, stell ein Objekt in den Vorder- oder Hintergrund, der die Botschaft des Bildes unterstreicht (eventuell einen Salzstreuer o.ä.) oder arbeite mit Unschärfe bei Offenblende.

Und je öfter du das machst und je mehr Punkte du eliminieren kannst auf deiner Liste, die dich stören, umso besser wirst du.
 
mach dir keine gadanken. Vögel würden auch nicht fliegen, wenn sie nachdenken müsten, wie sie Ihre flügel bewegen müssen.

1. Lauf einfach so durch di Stadt. Mal ne pflanze mal nen Baum. Es geht oft nicht ums Motiv eher um die Umsetzung. Obwohl so ein VW auch ganz schick sein kann.

2. Es hilft oft die Cam icht weit wegzupacken, so macht man mehr Fotos, weil man keine Taschen extr aufmachen muss.

3. Vor 100 Jahren hätte man dir gesagt nimm Opiate, dann kriegt man gute Ideen für die kunst. Heute gibt es auch legale Drogen wie Alkohol. :evil:
Vllt kommstu dann auf Ideen :ugly::ugly::ugly:
 
Es sind ja gleich mehrere Dinge, mit denen Du haderst:


Ein Bild eines Ahornblattes formatfüllend auf weißem Hintergrund ist für mich etwas schönes, ich kann die klaren Strukturen erkennen und die Details an den Zellenrändern. Ich mag so etwas. ABER: Es ist kein schönes Foto (...) der Aufbau ist gruselig, der Beschnitt bescheiden und die Farbkonstellationen alles andere als Ideal. In meinem Kopf hadert nun die wissenschaftliche Seite mit einer neu erstarkten künstlerischen Seite darum wie man Fotografieren sollte.


1. Dein eigener ästhetischer Geschmack kollidiert offenbar mit dem, was andere als "schön" bezeichnen würden - oder von dem Du glaubst, dass es das "richtige Schöne" sei.

Mein Tipp: Konzentriere ich auf das, was DU magst, und was DIR gefällt. Wenn das ein "kalter, technokratischer, wissenschaftlicher Stil" ist und es nicht "schön" ist - wen schert's. Es ist Dein Stil.


Ist es überhaupt "richtig" einfach loszugehen mit dem Gedanken "wird sich schon etwas zum Fotografieren finden", müsste man nicht vielmehr losgehen und sich sagen "heute will ich XYZ zusammen mit ABC abbilden?".

2. Wie kann die Suche nach Motiven "richtiger" sein als das Ziel, ein bestimmtes Motiv zu fotografieren?

Mein Tipp: Wenn Du üben und lernen willst, dann geht das am Besten, wenn Du fotografisch ähnliche Situationen wiederholst. Also z.B. sagst: Heute gehe ich wieder wandern, wird sich schon eine landschaftlich interessante Aussicht zu Fotografieren finde. Oder: Heute abend gehe ich wieder auf ne Party und mache dort Fotos. Oder: Heute fotografiere ich wieder Rosen.
Wenn Du losziehst, um dann vielleicht eine Aussicht oder eine Party oder eine Blume zu fotografieren, hast Du Abwechslung, konfrontierst Dich aber mit sehr unterschiedlichen technischen Anforderungen, die man ohne Übung und Erfahrung auf die Schnelle nicht gut bewältigen wird.


Viele dieser Dinge sind ja aber in der reinen Theorie nicht wirklich schwer, nur die Umsetzung und die Beurteilung sind ein ganz anderes Kaliber. (...)
Ich traue mir zu viele Dinge im Bereich der Fotografie technisch begriffen zu haben, also sehr gut zu verstehen wie Belichtungen arbeiten, wie Schatten fallen, wie Schärfentiefe funktioniert und all solche Dinge. Nur umsetzen kann ich sie nicht, weil ich falsch an die Bilder herangehe.

3. Du stehst vor der Schwierigkeit, viele technische Dinge theoretisch verstanden zu haben, sie aber in der Praxis noch nicht umsetzen zu können. Ob das an einer "künstlerisch-kreativ falschen" Herangehensweise liegt, bezweifle ich aber. Dir fehlt einfach Übung.


Für mich ist das zu fotografierende Objekt das A und O des Bildes, es muss knackig scharf sein und muss vollständig abgebildet sein. Es gibt viele Bilder die mir gefallen wo sogar kaum schärfe drin ist, aber ich komme beim fotografieren selber meist nicht auf die Idee diese bewusste Unschärfe mit einfliessen zu lassen. Es ist so als wenn man durch die Werbungen und ständigen Diskussionen eine Art konditionierung hat "scharf scharf scharf klar klar klar deutlich deutlich deutlich", gleichzeitig aber weiß, dass es nicht das einzig richtige ist. Wenn in meinen Bildern etwas unscharf ist, dann mag ich es nicht, unschärfe in anderen Bildern wirkt auf mich immer so "richtig eingesetzt" bei mir aber "technisch unfähig".

4. Das ist eine prima Beispiel für den ersten Punkt: Dir gefällt knackscharf von vorne bis hinten, aber andere machen gute Bilder mit geringer Schärfentiefe. So what? Das eine ist nicht "richtiger" als das andere, und Du musst nicht so fotografieren wie andere.

Mein Tipp: Mach knackscharfe Bilder vom VW-Werk und von Rosen. Du wirst sehr schnell mit vielen technischen Fragen beschäftigt sein, deren Lösung Dich fordern wird. Vergiss die Bildkompositionstheorie und orientiere Dich an Deinen persönlichen Maßstäben (große Schärfentiefe, klare Strukturen, vollständige Abbildung des Objekts, Erkennbarkeit von Details). Versuche Deine Bilder so gut zu machen, dass sie diesen Maßstäben entsprechen. Und dann versuche es nochmal besser. Und nach einer Weile noch mal. Probier Variationen aus.

Noch nen Tipp: Hab Geduld mit Dir. Irgendwo habe ich den Spruch eines berühmten Fotografen gelesen: Die ersten 40.000 Bilder sind die schlechtesten. Und der Spruch stammt noch aus der Filmzeit.
 
Hallo,

ich danke euch für die Anregungen, vermutlich ist eines der Probleme tatsächlich dass ich recht planlos losziehe und Bilder mache. Ich mache die Bilder um die Bilder gemacht zu haben und nicht um etwas bestimmtes damit auszudrücken.
In den nächsten Tagen werde ich mal versuchen vor dem Losgehen ein bestimmtes Thema festzulegen und dann genau darauf zugeschnitten Bilder zu machen. Mal schauen ob die Blockade dann ein wenig verschwindet und mir die eigenen Bilder besser gefallen wenn man sich dadurch auch mehr mit den Motiven auseinandersetzt.

Danke auch für die motivierenden Worte meinen eigenen Stil zu behalten oder besser einen aufzubauen. Ich werde es in der Richtung auch weiterversuchen und mich nicht komplett verbiegen.

Danke nochmal und ich bin für Tipps und Hinweise immer offen :)

Gruß

Torsten
 
Ich habe mir Deine Bilder bei Flickr angeschaut. Technisch muß man Dir wirklich nichts mehr sagen. Blick für Motive hast Du auch, aber die Bilder sind in der Tat langweilig.
Was mir vor allem auffällt bei Dir ist, Näher ran ans Motiv. Du hältst noch eine zu große Distanz und versuchst alles mit aufs Bild zu packen. Nimm das wesentliche, da wo die Musik spielt. Dann sollte es schon bald werden!
 
Ich hatte Dir ein paar Bilder aus Flickr bearbeitet, um mal zu zeigen, wie man mit ein wenig Schnitt/Blur/Kontrast optimieren kann.
Leider bekam ich wenige Sekunden später schon eine Verwarnung wegen Urheberrechts ;)
Wenn also der TO Interesse daran hat, bitte PN an mich, dann stelle ich sie Dir irgendwie zu.
 
Hallo Torsten,

ich verstehe dich gut (:D die anonymen Fotografen :D)... ne Spaß bei Seite.
Ich für meinen Teil habe einen großen Schritt damit gemacht, dass ich auf Festbrennweiten gesetzt habe. Bei diesen werde ich deutlich mehr gefordert mir Gedanken über den Bildaufbau und Komposition zu machen.
Es würde vllt. schon reichen wenn Du mit einem Zoom losziehst und Du nimmst dir vor "nur" eine (oder mehrere) bestimmte Brennweite zu verwenden. (Zooms machen "Faul")


Gruß

flufy
 
Ein Bild eines Ahornblattes formatfüllend auf weißem Hintergrund ist für mich etwas schönes, ich kann die klaren Strukturen erkennen und die Details an den Zellenrändern. Ich mag so etwas. ABER: Es ist kein schönes Foto. Ja ich weiß das, es ist kein schönes Foto, der Aufbau ist gruselig, der Beschnitt bescheiden und die Farbkonstellationen alles andere als Ideal.

Hallo,

warum Fotografierst Du? Um ein Hobby zu haben, das Dir gefällt, oder damit andere sagen "Boah, tolles Foto"?

Ich finde, Du wiedersprichst Dir da oben selber. Wenn Dir das Ahornblatt auf diese Art gefällt, dann war es (für Dich) ein gutes Foto. Denn: Es gefällt Dir, Du hast Freude daran und mit Sicherheit hast Du auch was dabei gelernt. Ob das jetzt nach Mainstreammeinung ein gutes Foto ist .. eigentlich doch egal, oder?

Ich selber gehöre zu den Fotografen, die sich selten ein Bild "komponieren" in dem Sinne, das Personen / Bildelemente gezielt irgendwo positionieren. Ich laufe eher rum und halte nach möglichen Motiven ausschau. Ob das jetzt Fotografie oder nur Schnappschussjagd ist, sei mal dahingestellt. Eins ist dabei aber sicher: Je mehr Du nach einem Motiv / einem "tollen" Bild suchst, desto schlechter sind die Chancen, es zu finden.

Aber: Experimente in der Art des Ahornblatts helfen Dir, die Kamera zu beherrschen. Wenn Dich dann mal ein Motiv findet, dann hast Du auch genug Sicherheit, es einzufangen. Also war das Ahornblatt schon keine schlechte Sache.

Und am Rande: Kauf Dir ne große Festplatte, mach Fotos in RAW und heb Dir jeden Blödsinn auf. Du glaubst gar nicht, wie viele Fotos der Kategorie "Mülleimer" auf einmal Jahre später genau das sind, was man haben will - und sei es nur, weil man mittlerweile per EBV mehr machen kann.

Also: Nicht verzweifeln sondern weitermachen. Auch Techniker (bin selber einer) können schöne Fotos machen.

Grüße,
Scooby
 
da dir eher die analytische denkweise liegt, kannst du auch damit ans fotografieren gehen.
dir gefällt ein motiv (zb das vw-werk). normalerweise stellst du dich davor und fotografierst es formatfüllend. tja, alles drauf, aber langweilig.
jetzt geh doch mal so ran: "warum gefällt mir dieses motiv"? "wegen den klaren, architektonischen linien und formen". aha, jetzt versuch genau das mit deinem foto auszudrücken. zb, such dir fluchtlinien im bild, die das noch unterstreichen, nimm bewusst nur einen ausschnitt, oder such dir motive im vorder- oder hintergrund, die mit diesen klaren linien brechen und bilde diese unscharf ab. das sollte einem bild mehr spannung verleihen und gleichzeitig dein motiv (nämlich die klaren linien) betonen.
also:
1. warum gefällt mir dieses motiv?
2. was genau gefällt mir daran?
3. womit kann ich das, was mir so gut gefällt, unterstreichen?

also eine art mindmapping, assoziiere, finde heraus, welche farben, gerüche etc. du mit deinem motiv verbindest.
und suche dann nach einem weg, das auszudrücken (beim fotografieren durch motivwahl, verschiedene blickwinkel und standorte, hinterher durch ebv).
 
Hallo,

Wenn Du etwas für den künstlerischen Aspekt deiner Bilder tun willst, halte Dich von möglichst allen technischen Threads dieser und anderer Foren fern. Es sei denn Du interessierst dich für etwas spezielles z.B. als Zukauf. Ansonsten verbring mehr Zeit damit dir gute(!) Bilder anzusehen. Bildbände (ja ich schreibs immer wieder) sind ein sehr guter Ansatz mit der entsprechenden Technik an seiner Ausdrucksweise zu arbeiten. Du wirst viele Sachen sehen die dir gefallen, manches wird dich inspirieren, anderes überhaupt nicht ansprechen. Lerne Dich selbst kennen und verfolge dann die Ansätze in denen Du wirken möchtest. Lass die Theorie weitestgehend beiseite und mache Fotos - viele bewusste(!) Fotos! Knipsen kann wie schon festgestellt jeder - fotografieren ist eine Sache die dich dein ganzes Leben beschäftigen kann.

Viele Grüsse,

Robert
 
da dir eher die analytische denkweise liegt, kannst du auch damit ans fotografieren gehen.
dir gefällt ein motiv (zb das vw-werk). normalerweise stellst du dich davor und fotografierst es formatfüllend. tja, alles drauf, aber langweilig.
jetzt geh doch mal so ran: "warum gefällt mir dieses motiv"? "wegen den klaren, architektonischen linien und formen". aha, jetzt versuch genau das mit deinem foto auszudrücken. zb, such dir fluchtlinien im bild, die das noch unterstreichen, nimm bewusst nur einen ausschnitt, oder such dir motive im vorder- oder hintergrund, die mit diesen klaren linien brechen und bilde diese unscharf ab. das sollte einem bild mehr spannung verleihen und gleichzeitig dein motiv (nämlich die klaren linien) betonen.
also:
1. warum gefällt mir dieses motiv?
2. was genau gefällt mir daran?
3. womit kann ich das, was mir so gut gefällt, unterstreichen?

also eine art mindmapping, assoziiere, finde heraus, welche farben, gerüche etc. du mit deinem motiv verbindest.
und suche dann nach einem weg, das auszudrücken (beim fotografieren durch motivwahl, verschiedene blickwinkel und standorte, hinterher durch ebv).

DAS werde ich mir auf jeden Fall mal verinnerlichen. Stehe vor ähnlichem "Problem" wie der TO. Allerdings bin ich seit Wochen dabei Wasservögel am hiesigen Hafen so abzulichten, dass endlich mal alles stimmt :D

Viel Erfolg allen anderen, die das gleiche "Problem" haben. :top:
 
Viele große Künstler waren meist bei ihrer Arbeit benebelt. Du must nicht gleich Farbe essen und Lösungsmittel trinklen. Halt mal die Kamera schnappen nach so 2-3 Gläschen Sekt...

Das Hilft hilft vll gegen die Wissenschaftliche herangehensweise.

Was auch geht: Lomograpieh, Minimalausrüstung, einen Gehäusedeckel kaufen und zur Lochkammera machen, Lensbaby....
Für eine Zeit lang.
 
Allerdings bin ich seit Wochen dabei Wasservögel am hiesigen Hafen so abzulichten, dass endlich mal alles stimmt :D

bei (wasser)vögeln assoziiere ich weite, freiheit, erhabenheit, blau, fish & chips, tauchende vögel etc.

meine umsetzung wäre wahrscheinlich: ein schwarm vögel über einem einzelnen segelboot, eine möve vor einem grossen containerschiff, ein vogel auf dem dach einer imbissbude, vogel, der einen fisch fängt usw.
oder nur auschnitte, zb mövenauge.
der grösste fehler meiner meinung nach ist, zuviel aufs bild zu bringen. und sich dann hinterher fragen, was denn nun eigentlich das motiv ist. schiff oder vogel?
 
versuchs doch mal mit macros. Da musst du die Schärfentiefe einsetzen, weil die schärfe-ebene so klein ist, und du musst auch bewusst auswählen, weil du eben nie alles auf ein bild bekommen willst. Das kannst du auch ganz wunderbar mit deiner Technik liebe verbinden: Fotographiere alles was dir auf deine Werkbank über den Weg läuft als Macro....
 
Hallo Torsten,
ich verstehe dich gut (:D die anonymen Fotografen :D)... ne Spaß bei Seite.
Ich für meinen Teil habe einen großen Schritt damit gemacht, dass ich auf Festbrennweiten gesetzt habe. Bei diesen werde ich deutlich mehr gefordert mir Gedanken über den Bildaufbau und Komposition zu machen.
Es würde vllt. schon reichen wenn Du mit einem Zoom losziehst und Du nimmst dir vor "nur" eine (oder mehrere) bestimmte Brennweite zu verwenden. (Zooms machen "Faul")
Hmmm Jain, hier bin ich ein wenig anderer Meinung. denn gerade der Zoom hilft mir eine Art Vorschau zu bekommen welchen Teil des Bildes ich genauer ins Auge fassen sollte.
Das Foto selber muss man sich ja vom Zoom nicht gestalten lassen, aber ich finde ihn sehr brauchbar wenn es darum geht ein Gefühl für die Blickwinkel zu bekommen und nach Details zu schauen die man durch das ausblenden von der Umgebung erst erkennt.

da dir eher die analytische denkweise liegt, kannst du auch damit ans fotografieren gehen.
dir gefällt ein motiv (zb das vw-werk). normalerweise stellst du dich davor und fotografierst es formatfüllend. tja, alles drauf, aber langweilig.
jetzt geh doch mal so ran: "warum gefällt mir dieses motiv"? "wegen den klaren, architektonischen linien und formen". aha, jetzt versuch genau das mit deinem foto auszudrücken. zb, such dir fluchtlinien im bild, die das noch unterstreichen, nimm bewusst nur einen ausschnitt, oder such dir motive im vorder- oder hintergrund, die mit diesen klaren linien brechen und bilde diese unscharf ab. das sollte einem bild mehr spannung verleihen und gleichzeitig dein motiv (nämlich die klaren linien) betonen.
also:
1. warum gefällt mir dieses motiv?
2. was genau gefällt mir daran?
3. womit kann ich das, was mir so gut gefällt, unterstreichen?

also eine art mindmapping, assoziiere, finde heraus, welche farben, gerüche etc. du mit deinem motiv verbindest.
und suche dann nach einem weg, das auszudrücken (beim fotografieren durch motivwahl, verschiedene blickwinkel und standorte, hinterher durch ebv).
werde ich mal im Hinterkopf behalten, danke.

Ansonsten verbring mehr Zeit damit dir gute(!) Bilder anzusehen. Bildbände (ja ich schreibs immer wieder) sind ein sehr guter Ansatz mit der entsprechenden Technik an seiner Ausdrucksweise zu arbeiten. Du wirst viele Sachen sehen die dir gefallen, manches wird dich inspirieren, anderes überhaupt nicht ansprechen. Lerne Dich selbst kennen und verfolge dann die Ansätze in denen Du wirken möchtest. Lass die Theorie weitestgehend beiseite und mache Fotos - viele bewusste(!) Fotos! Knipsen kann wie schon festgestellt jeder - fotografieren ist eine Sache die dich dein ganzes Leben beschäftigen kann.
Genaugenommen bin ich durch Bildbände und vor allem die GEO erst auf die Fotografie intensiver aufmerksam geworden. Gerade der Hinweis auf die bewussten Fotos halte ich für mich für wichtig, je mehr ich in diesem Thread lese umso mehr wird mir klar, dass genau die bewusste Herangehensweise ein wenig fehlt. Dieses "mal irgendwas machen und dann schauen was bei rauskommt" wird das grösste Problem sein. Ich habe das gestern beim Experimentieren mit Licht und Spielsteinen gemerkt, intensive Arbeit mit dem Objekt führt wahrlich zu qualitativ viel besseren Bildern.
 
Schöner Thread.

So mache ich es:

Ich habe Themen unter denen ich Bilder sammle:

1. Kalender Hamburg, Bilder meiner Lieblingstadt. DIe Motive sollen jeweils zu der Jahreszeit entstehen, in der Sie später im Kalender sind. Dann suche ich mir mehrere Objekte, die ich fotografieren möchte. Auf meinem Zettel für Januar: zugefrorene Bäche, Seen, Kanäle und Hafenindustrie.

2. Die Welt wie ich Sie sehe, Bilder aus Perspektiven wie man Sie sonst nicht zu sehen bekommt. Ein Bild von einem Hochhau, das eigentlich nicht als Ausblicksplattform freigegeben ist, Makros von Blumen und allen möglichen Strukturen (Stoffe, Baumrinden, in eine Flasche reinfotografiert, Langzeitbelichtungen......)

3. Menschen (eines der schwierigsten Themen), Fotos von Menschen, egal ob bekannt oder unbekannt, Schönheiten, Hässlichkeiten, Charaktergesichter.

Mit diesen drei Themen im Kopf suche ich nach Bildern. Zudem hilft es mir mit Festbrennweiten zu fotografieren, da ich mich deutlich intensiver mit dem Bildausschnitt und dem Objekt auseinandersetze, wenn ich näher ran und weiter weggehen muss, als wenn man mal eben rein- und rauszoomt.

Martin
 
.... ich lerne auch gerade und habe folgendes bemerkt :

--> Fotografiere was du liebst - und liebe deine Bilder
--> Fotografiere viel und verbessere dich

Sei immer kritisch - und versuche das was du machst noch besser zu machen !


Ich versuche meine eigenen Ratschläge zu befolgen ;)
 
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