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Tiefenwirkung

Knuddelbär

Themenersteller
Hallo! ICh war am Wochenende unterwegs, um ein paar Frühlingseindrücke festzuhalten. Mich haben in den Obstplantagen hier die Wege fasziniert, die bis ans Ende mit gelb blühendem Löwenzahn bewachsenen sind. Nun bin ich mir nicht sicher, wie ich den Eindruck besser rüberbringen soll. Daher habe ich zwei Bilder gemacht. Eines mit viel, das andere mit weniger Tiefenschärfe.
Die Bilder sind im übrigen nicht schief, sondern die Drähte am Himmel verlaufen bergab. Die Platagen liegen an einem Hang.
Ich bitte um Eure Meinung, wie ich diese Pracht besser vermitteln kann.
Wer möchte, der darf die Bilder gerne auch bearbeiten und als Vorschlag einstellen.
 
Hallo,

ich würde die Schärfenebene viel weiter nach vorne verlegen.
So hat man als Betrachter den Eindruck, dass fast überhaupt nichts im Bild richtig scharf ist, bis auf den Baum am Ende des Weges, der aber kein sonderlich interessantes Motiv abgibt.

MfG, Jürgen
 
Nun bin ich mir nicht sicher, wie ich den Eindruck besser rüberbringen soll.
Der Eindruck von Tiefe, Ferne, Weite entsteht eigentlich dadurch, daß der Hintergrund ins Unscharfe verläuft. Psychologisch: "das ist so weit weg, das kann man nicht mehr genau erkennen"

Müßte also genau entgegengesetzt zu der von Dir gewählten Variante sein.
 
Ich schliesse mich Juergen an. Beim ersten Bild war ich mir erst nicht sicher, ob es das mit viel oder wenig Tiefenschaerfe ist, da der Loewenzahn vorne unscharf ist. (Waere nicht f/22+ moeglich gewesen?)
Ich dachte die Grundregel ist 1/4 vor dem Schaerfepunkt, 3/4 dahinter. Aber Regeln sind ja zum brechen da, und vielleicht ist das auch gar keine Regel.

Das Bild mir geringer Schaerfentiefe finde ich spannender, aber eigentlich nur weil es schwindelig macht. :eek:

Auch wenn das nicht die Frage war: Insgesamt finde ich die Bildgestaltung nicht besonders gelungen. Unsymmetrischer Bildaufbau, wo man Symetrie erwartet haette; zu gleichmaessige Ausleuchtung....

Gruss,
Daniel
 
Ich danke schonmal für die bisherigen Tipps. Wenn es am Wochenende wieder schön ist, versuche ich mal die Umsetzung besser hinzubekommen.
 
Entgegen den bisherigen Meinungen gefällt mir das zweite, also mit wenig Schärfentiefe recht gut, da der Blick direkt zum Motiv geleitet wird. Allerdings taugt der Baum und das bissl Haus als Motiv leider überhaupt nix! Ein Obstbauer, oder eine Erntemaschine (oder sowas in der Richtung) wären als Motiv wesentlich besser geeignet.
Die Schärfeebene würde ich nur eine Spur nach vorne legen, ca. dorthin, wo das Feld leicht nach oben geht.
Die Löwenzähne auf der Seite, die durch die Obststräucher leuchten stören ein wenig.
 
Das Bild heißt "Tiefenwirkung". Ich nehme an, es lag in Deiner Absicht, den Blick irgendwohin zu fokussieren, irgendwohin zu lenken.

Allerdings fehlt dem Bild schlicht und einfach ein Highlight, ein Höhepunkt, der den Blick auch zu fesseln vermag. Das Haus und der Baum sind dafür zu profan.

Ein anderes Problem dabei - die scharfe Variante überflutet den Blick des Betrachters mit einer Vielzahl an Details - das Bild wirkt überladen und geschwätzig.

Das Bild mit der Unschärfe lenkt den Blick gut nach hinten - aber dort ist dann nichts. Sackgasse.

LG Steffen
 
Sind denn Bildtitel so bestimmend, dass die gesamte Bildwirkung daran aufgemacht werden soll? Knuddelbär schreibt:
Mich haben in den Obstplantagen hier die Wege fasziniert, die bis ans Ende mit gelb blühendem Löwenzahn bewachsenen sind. Nun bin ich mir nicht sicher, wie ich den Eindruck besser rüberbringen soll
.

So schaue ich das Bild an: die Wirkung der Blüten, das Gefühl auf einem Weg zu sein, der eingerahmt ist, der Eindruck von Summen und Brummen und Düften und Wärme. Und auch die Metapher eines Weges, der Hinweis auf ein Ziel oder eben auch gerade nicht, denn "der Weg ist das Ziel"...

Meine Fragen an das Bild und seinen Aufbau ist also: welche Elemente wirken in die Richtung, die ich gerne möchte, welche Elemente stören oder beeinflussen mich dabei negativ?

Steffen, du schreibst "dem Bild fehlt schlicht ein Highlight". Das kann ich so nicht nachvollziehen. Oder sagen wir, nicht in dieser verallgemeinerten Form. Mein Blick wird hier sehr wohl gefesselt, ich bin fasziniert. Weder Haus noch Baum spielen dabei eine Rolle. Farben, Lichter, Formen und Linien, Dinge die mir das Gefühl von "in die Natur eingebettet sein" vermitteln können.

Das Problem mit der Flut an Details lässt sich hier bestens durch sanfte "Restaurationen" im digitalen Labor zähmen. Dazu braucht es aber ein Konzept, eine Idee, was in dem Bild vorhanden ist was schon wirkt. Ich gehe davon aus, dass wir hier mehr vom Prozess als vom Resultat sprechen, denn der Prozess, das Bewusstsein über die Bildaspekte und ihre Wirkungen sind es, die beim nächsten Mal fotografieren bessere Bilder entstehen lassen.

So habe ich das Bild in drei Versionen verändert um die Einflüsse der Bildgestaltung wie ich sie sehe und erlebe zu visualisieren.

1. Bild im Anhang: "Viel" wurde beschnitten, die Formen und Linien etwas gefälliger in die Szene eingebunden und die für mich sehr störenden Elemente entfernt. Sollte das Bild rein dokumentarisch sein, geht sowas nicht. Da die Zielsetzung aber ist "die Stimmung rüber zu bringen", empfinde ich solche Bereinigungen als zielführend.

2. Bild: Viel gezielter, frecher, konzentrierter geht nun der Blick dorthin, wo die Leuchtkraft, das Farbenspiel und die lenkenden Linien zu finden sind. Ja, das ist abstrakter. Aber nochmal: geht es eher um die Dokumentation des Ortes oder die Wirkung auf den Fotografen?

3. Bild: Hier habe ich mir die Freiheit genommen, die Metapher wie ich sie lese stärker zu betonen: ich brauche weder Haus noch Baum, keine querliegenden Leitungen und keine Vogelschutznetze... hier habe ich all das drin, was mich selber an dem Bild fasziniert: intensive Farben, Leuchtkraft, eine Idee von Duft, Wärme, die Nähe zum Boden, den Blumen und den mich schützend einhüllenden Wänden. Nun dürfen auch meine Gedanken dem Weg folgen und in den freien Himmel entschweben. So losgelöst von den (meisten) Spuren der Zivilisation gewinnt die Szene für mich etwas beschauliches, harmonisches. Hier kommt die Wirkung von "ich bin da und lasse die Szene mit allen Sinnen auf mich wirken" am besten hervor.

cheers
®


PS: Ich habe stets Bedenken, wenn Bildkritiken sich auf Normen und Generalisierungen stützen.
 
Sind denn Bildtitel so bestimmend, dass die gesamte Bildwirkung daran aufgemacht werden soll?

Ein Titel ist oft auch Programm und kann auf die Art der Rezeption Einfluss nehmen.

Meine Fragen an das Bild und seinen Aufbau ist also: welche Elemente wirken in die Richtung, die ich gerne möchte, welche Elemente stören oder beeinflussen mich dabei negativ?

Dies ist eine sehr wichtige Angelegenheit.

Steffen, du schreibst "dem Bild fehlt schlicht ein Highlight". Das kann ich so nicht nachvollziehen. Oder sagen wir, nicht in dieser verallgemeinerten Form. Mein Blick wird hier sehr wohl gefesselt, ich bin fasziniert. Weder Haus noch Baum spielen dabei eine Rolle. Farben, Lichter, Formen und Linien, Dinge die mir das Gefühl von "in die Natur eingebettet sein" vermitteln können.

Ich bezog mich auf die zwei unmittelbar vor meinem Post gezeigten Bilder, die - ohne den von Dir angesprochenen Gestaltungsfragen näher zu rücken erst einmal durch Ausschnittsverlagerung bestrebt waren, "Spannung zu erzeugen" durch den horizontal verlagerten Bildaufbau.

Und dieses formale Herangehen "goldener Schnitt - und alles wird gut" funktioniert hier eben nicht bzw. nicht allein.

Das hast Du sehr gut herausgearbeitet und auch die Quellen der Ablenkung recht wirkungsvoll eliminiert. Und ich freue mich sehr, dass Du Dich mit Deiner Erfahrung wie auch mit Deinen sehr guten und lehrreichen Analysen hier in diesem noch sehr jungen und doch schon rege genutzten Galeriebereich einbringst.

Das Entscheidende ist doch nicht, dass wir ab sofort nur noch erstklassige Bilder machen - wichtig ist vielmehr, dass war aus jedem Bild und jeder Diskussion einen Erkenntnisgewinn für uns mitnehmen.

LG Steffen
 
@ Habakuk: Ich bin erstaunt, wie anders Deine Beschnitte doch wirken. Bild 2 und 3 bringen die Stimmung und die Gefühle bedeutend besser herüber, als die zuvor genannten oder gemachten Beschnittmöglichkeiten.

Beide Bilder von Normag1 wecken bei mir ein Gefühl, als würde mich gleich die Baumwand von rechts zermalmen. Was nicht heißt, dass es ein schlechter Beschnitt ist, wenn man eben diesen Effekt erzeugen will.

Obwohl ich meine ursprünglich eingestellten Bilder für recht simpel halte, bin ich nun hoch erstautn, wie der Beschnitt eines Bildes die Wirkung VÖLLIG verändern kann.
 
@Knuddelbär: der wirkliche Gewinn liegt hier bei mir. ;) Solche Dinge zu tun, Bilder so zu betrachten, die Erkenntnis dann in eigenen Bildern einfliessen zu lassen - das sind die Dinge, die mich weiter bringen.

cheers
®
 
Ich bitte um Eure Meinung, wie ich diese Pracht besser vermitteln kann.

Mal ehrlich: Das erste, was mir dabei in den Sinn kam, war: Dann gönne dieser Blütenpracht SEHR VIEL MEHR Platz auf dem Bild. Auf deinen wirkte sie fast schon nebensächlich.

Es ist also nicht verwunderlich, dass mir der letzte Beschnitt besser gefällt.

Viele Bilder scheitern einfach daran, dass der Fotograf nicht dicht genug am Motiv ist.

Grüße
 
Hier einmal die Variante "Das Licht am Ende (des Tunnels)":

Ja, ich weiß, die ganzen Effekte sind ein bischen übertrieben, aber das "Licht am Ende" ist schließlich auch etwas, das in diese normale Welt so nicht hineinpasst.

lg Infinity Projects
 
Und nebst dem, dass es eine Photoshop-Spielerei ist... inwiefern soll dies nun die Intention des Fotografen unterstützen?

cheers
®
 
Ihm ging es um Tiefenwirkung.
Und meine Idee war es, die Farben/Kontraste/Helligkeiten auf dem Weg in die Tiefe (2D gesehen: in die Mitte) zu variieren, um eine höhere (zumindest andere) Tiefenwirkung zu erzielen.

Mir ist schon klar, dass dieses Bild nicht der finalen Vorstellung des TOs für sein Bild entspricht, allerdings dachte ich, dass ihn (und evtl. auch andere Mitglieder) diese andere Darstellung interessieren könnte. Mehr nicht.
 
Ich empfinde deine Version als komplett Flach und praktisch ohne Tiefenwirkung. Insofern hatte ich dein Bearbeitungsziel nicht wirklich verstanden.

cheers
®
 
Das ist dann natürlich nicht so toll.

Ich sehe (jetzt) in meiner Bearbeitung zwei Ebenen:
Den eigentlichen "Tunnel" (Originalbild) und das "Licht".
Das Licht sticht allerdings aus dem Bild heraus und wirkt der ursprünglichen Tiefe entgegen.
(Merkwürdig formuliert ...)

Und somit geht etwas von der Tiefe verloren, da hast du Recht.

Dennoch, finde ich, kaschiert es wunderbar den langweiligen Baum! :D
 
Ich denke mal, störender als der Baum am Ende der Perspektive sind diese Stangen dort oben und die schweren Schatten, die sie werfen.

Die hatte der Roland gut eliminiert und die inhaltliche Substanz des Bildes in den Mittelpunkt gestellt.

Ich habe übrigens von dem relativ langweiligen Baum im Kontext zu der starken Unschärfe vorn gesprochen, die eine Aufmerksamkeitsverlagerung auf die weniger spannenden Aspekte des Bildes mit sich bringt.

Deine Bearbeitung sieht eher nach Nebel denn nach Licht aus - eher wie eine ziemliche Waschküche. Das wirkt eher unwirklich, denn eine Waschküche mit eher diffusem Licht nimmt auch den Farben ihre Strahlkraft, bleicht sie aus und lässt sie eher fahl und kontrastarm wirken.

Und der harte Schatten passt dann auch nicht mehr. Jede Lichtsituation hat ihre eigenen Gesetze.

LG Steffen
 
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