Nach dem 'Kaboso-Vorfall' im August sind die Ranger noch stärker instruiert, dass die Park-Regeln eingehalten werden.
Gab es noch einen Vorfall oder meinst du den, wo der junge Leopard Jiimee am Stiefel eines Touris rumgespielt hat? Das war dann Leopardin Luluka.
Btw. das Unternehmen wurde aus dem Park verbannt, war aber nach wenigen Tagen ohne die Sticker am Fahrzeug, wieder im Park unterwegs.
War übrigens wohl das Unternehmen eines norwegischen Berufsfotografen.

was ich umso schlimmer finde.
Off-Road wird aktuell zumindest rund um den Ol Kiombo und Musiara-Airstrip sehr stark überwacht.
Bei uns waren so gut wie keine Ranger zu sehen. Einmal waren wir bei Luluka, dort waren dann über 40 Fahrzeuge und wir sind dann weiter gezogen. Oft waren wir bei unseren Sichtungen erst einmal alleine und dann mit wenigen Autos vor Ort. Wir sind aber auch nicht jedem Funkruf gefolgt, sondern haben fast alles selbst gefunden.
Ausgebaute Türen für niedrige Aufnahme-Positionen werden nur mit spezieller Permit geduldet.
Davon war auch nichts zu merken. Viele Autos bieten inzwischen diesen Umbau an. Ich hatte selbst auch wieder eines. Ich habe aber auch wie immer ein Offroad-Permit. Wobei man sich im klaren sein muss, dass dieses Permit nicht dazu dient überall Offroad zu fahren wie es einem beliebt, sondern man nur an eine Sichtung näher ranfahren darf, ohne das Tier jedoch zu stören oder zu bedrängen. Aber auch hier wurde wenig kontrolliert.
Die Masai treiben ihre Rinderherden bei Trockenheit inzwischen doch ziemlich weit in die Mara rein...den Leoparden gefällt es weniger.
Kann ich so bestätigen. Gerade im Kaboso Gebiet waren viele Rinder. Die Leoparden wurden in der ganzen Woche nicht gesichtet.

Unverständlich, dass die Rinder in den Park dürfen, denn außerhalb war das Gras genauso grün und saftig. Nur vorm Sekanani Gate war es deutlich trockener.
Es sind nach den letzten Wasserfluten im letzten Jahr 2 Brücken über den Talek neu gebaut worden, so dass speziell die Minibusse ohne Probleme jederzeit den Fluss kreuzen können.
Du meinst das Double Crossing? Das ist der Olare Orok Fluss

aber ja, da wurden vor 2 Jahren 2 unnötige Brücke gebaut, die jetzt das Wasser noch mehr stauen und es erbärmlich stinkt, wenn es nicht genug Wasser hat. Ich denke bei der ersten Flut sind die Brücken Geschichte. Plan war eigentlich, nur eine präparierte eine und Ausfahrt zu machen und keine Brücken.

Wobei ich sagen muss, dass Minibusse im nördlichen Teil der Mara kaum zu sehen waren. Denen ist die Anfahrt einfach zu weit.
Dazu kommen konkrete Pläne, den Angama Airstrip kurzfristig groß auszubauen, um hier auch einen Airbus landen zu lassen. Den Einheimischen vor Ort gruseln solche Pläne.
Alles Entwicklungen, die nachdenklich stimmen!

davon habe ich noch gar nicht gehört. Furchtbar.
Ich gebe dir Recht, die Entwicklung in der Mara ist erschreckend. wenn es so weiter geht, braucht man in ein paar Jahren nicht mehr hinfahren. Allein wenn man sieht, dass vor dem Sekanani Gate alles eingezäunt ist und die Wildtiere ihre gewohnten Wege nicht mehr nutzen können. Schlimm.
Hinter jedem Busch gibt es, bzw. entsteht inzwischen ein neues Camp

Jeder will an dem Safari-Boom mitverdienen. Leider sind auch viele Fahrer nicht gut ausgebildet und wissen nicht, wie man sich richtig in der Natur verhält und respektvoll mit der Natur umgeht. Leider.
Trotzdem: Ich jedenfalls habe es sehr genossen, zu dieser Jahreszeit wesentlich weniger Fahrzeuge bei den Hot-Spots zu begegnen. Alle Asiaten sind dieses Jahr scheinbar auf ihrem Kontinent geblieben....
Ich habe es auch sehr genossen. Und wie schon erwähnt, wenn man sich nicht an den Hot Spots bewegt, kann man auch sehr einsam in der Mara unterwegs sein.
Ich muss aber auch sagen, dass ich mit Lumo für mich gerade ein neues Gebiet entdecke, das mir sehr gut gefällt und viel zu bieten hat. Täglich gab es dort Katzen und eine Jagd zu sehen. Und man war fast immer alleine. Ich bin gespannt, wie sich dieses Conservancy in Zukunft entwickelt, aber ich habe große Hoffnung, dass es eine gute Alternative (für mich) zur Mara wird.
