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Talent ist wichtiger als Technik

Andererseits, wird Talent ins Spiel gebracht, ist die Thematik Erfolg eigentlich schon eingeschlossen.

Das kann ich so nicht stehen lassen, denn ich kenne viele talentierte Menschen, die Ihre Arbeiten nicht nach Aussen tragen und somit nie Erfolg in der Hinsicht haben werden oder überhaupt wollen. Talente wirken oft im Verborgenen.
 
....

Talent ist wichtiger als Technik - Dieses Zitat, scheint mir absolut und zu keiner Differenzierung anzuregen. Ich kann damit nichts anfangen.
Sorry, Herr Feininger :)


dito. Zumal in der Diskussion unterschwellig unterstellt wird, dass wer teure Technik einsetzt kein Talent hat bzw. schon der Einsatz einer "einfachen" Kamera en Hinweis auf das Talent Users ist :mad:

Vollkommen negiert wird, dass Photographie per se ein technisches Metier ist, denn ohne Technik geht es halt einfach nicht.

Wenn wir von Talent reden, dann wäre dies in meinen Augen die Fähigkeit, ein Bild zu schaffen das die meisten Betrachter berührt. Das hängt vom Motiv ab, welches man sehen können muss, von der Gestaltung die man richtig einsetzen muss und letztendlich von der Technik, die man beherrschen muss (und je nach Motiv auch darüber verfügen muss). Nicht zu vergessen ist das Quäntchen Glück ohne dass die meisten auch sehr guten Bilder nicht dass wären was sie wären.

Alles dass kann ein "Talentierter" einfacher als ein Untalentierter. Aber alles ist erlernbar - man muss sich nur damit beschäftigen. Und die Technik kann man kaufen. Welche der oben genannten Komponenten ist wichtiger? Das kann man nicht bewerten in meinen Augen, denn wirklich weglassen kann man keine.

Ohne die persönlichen Fertigkeiten bekommt man zumindest irgendwas hin... ohne die Technik bekommt man nix hin.
 
Hat eigentlich auch nur einer mal von euch darüber nachgedacht was Feininger wirklich sagen wollte?! Ihr seit hier alle viel Zu Technikblind eingestellt. Wenn Feininger das Equipment gemeint hätte, dann würde der Satz lauten:

"Talent ist wichtiger als das dazu verwendete Equipment" :rolleyes:

Aber das Zitat lautet: "Talent ist wichtiger als Technik" was direkt in den Satz umgeschrieben werden sollte: "Talent ist wichtiger als jede Techniken der Fotografie, denn diese kann man Lernen. Das Talent jedoch muss man mitbringen." :p

Leider wird dieser Satz innerhalb von 10 Posts von den Jüngern des Equipmentwahns wieder überrollt werden, da sie Ihn nicht verstehen wollen. :evil:
 
Hat eigentlich auch nur einer mal von euch darüber nachgedacht was Feininger wirklich sagen wollte?! Ihr seit hier alle viel Zu Technikblind eingestellt. Wenn Feininger das Equipment gemeint hätte, dann würde der Satz lauten:

"Talent ist wichtiger als das dazu verwendete Equipment" :rolleyes:

Aber das Zitat lautet: "Talent ist wichtiger als Technik" was direkt in den Satz umgeschrieben werden sollte: "Talent ist wichtiger als jede Techniken der Fotografie, denn diese kann man Lernen. Das Talent jedoch muss man mitbringen." :p

Leider wird dieser Satz innerhalb von 10 Posts von den Jüngern des Equipmentwahns wieder überrollt werden, da sie Ihn nicht verstehen wollen. :evil:

Kann das jemand hier irgendwo mal an die Wand hängen? Besser kann man das einfach nicht schreiben!
 
dito. Zumal in der Diskussion unterschwellig unterstellt wird, dass wer teure Technik einsetzt kein Talent hat bzw. schon der Einsatz einer "einfachen" Kamera en Hinweis auf das Talent Users ist

Was wirklich schlimm in diesem "Forum" ist? Dass jeder schwafelt, selbst wenn er die Quellen nicht mal in der Auslage gesehen hat. Mir braucht keiner unterstellen,
ein Feininger Fan zu sein, da reicht eine kurze Suche in diesem "Forum". Aber lesen sollte man ihn, bevor man sich als Ignorant outet:

Andreas Feininger ·*Große Fotolehre schrieb:
"Know-How" - die Beherrschung der Mittel - ist wertlos ohne "Know-Why", Erkenntnis der Gründe und Zusammenhänge.

Erst wenn Technik und Kunst zusammenwirken, erwächst aus der Sachkenntnis praktischer Erfolg.

Womit die letzten zig Seiten dieser auf dem anderen Zitat aufgesetzten Diskussion getrost als "überflüssige Ereiferung Unbelesener" gebucht werden darf. Wieder einmal.
 
Hat eigentlich auch nur einer mal von euch darüber nachgedacht was Feininger wirklich sagen wollte?!

Hast du das mit ihm persönlich besprochen? Ich habe Feininger bisher keinesfalls als Technikfeind gelesen, ganz im Gegenteil. Sein Credo - so wie ich es lese - lautete immer: jede Technik, die machbar ist -- wenn sie dem Ziel des Fotografen dient. Aber vor dem Hintergrund:

Andreas Feininger schrieb:
Denn Fotografen, die nur daran interessiert sind, mit technisch makellosen Aufnahmen zu glänzen, auf denen die abgebildeten Objekte "erkennbar" sind, brauchen dieses Buch nicht. Genauer gesagt, sie brauchen überhaupt keine Lehrbücher, denn alles für sie Wissenswerte steht bereits in den Gebrauchsanweisungen …

Könnte man eigentlich ganz oben in diesem "Technikforum" anpinnen.
Ziemlich hart, dass der Text schon 1978 verfasst wurde, die Welt seither also nicht viel dazu gelernt zu haben scheint. Aber wahrscheinlich haben die meisten, die sich ihre Wunderwaffen geleistet haben, die 12 Euro für das Paperback nicht mehr übrig und keinen Leserschein für die nächstgelegene
Bibliothek. Was so etwa 90% aller Fragen hier erklären kann.
 
Irgendwie ist da nicht von Talent die Rede, das ist Wissen.

Er war halt nicht völlig anmassend. Ihm war schon klar, dass sein "Lehrbuch" eben nur Handwerk vermitteln kann (die dritte Variable neben Talent und Werkzeug).

Talent (=Begabung) ist per Definition nicht 100% lernbar. Noch nach tausend Stunden Musikunterricht bin ich nicht Mozart. Und jeder darf raten, ob ein 5x teurer Flügel mich zu einem solchen macht oder meine Katzenmusik immer noch übel klingt.
 
Was wirklich schlimm in diesem "Forum" ist? Dass jeder schwafelt, selbst wenn er die Quellen nicht mal in der Auslage gesehen hat. Mir braucht keiner unterstellen,
ein Feininger Fan zu sein, da reicht eine kurze Suche in diesem "Forum". Aber lesen sollte man ihn, bevor man sich als Ignorant outet:

Es wurde darüber geschrieben, ob das Feininger meinte und was er damit aussagen wollte. Aber insgesamt ginge es doch unabhängig von Feininger lediglich darum, was wichtiger ist.
Genauso gut hätte der Thread auch ohne das Zitat eröffnet werden können, aber mit gleichem Inhalt.
Beides ergänzt sich, Talent kann sich mit guter Technik noch besser entfalten, aber gute Technik kann kein Talent entfalten, aber unheimlich viel Freude bereiten, einfach die Freude an der Technik und Katzenmusik auf einem 500.-€-Klavier klingt natürlich noch jämmerlicher als auf einem wohltemperierten Klavier - trotzdem bleibt es natürlich Katzenmusik, aber für den Spieler eine wunderbare.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Aber das Zitat lautet: "Talent ist wichtiger als Technik" was direkt in den Satz umgeschrieben werden sollte: "Talent ist wichtiger als jede Techniken der Fotografie, denn diese kann man Lernen. Das Talent jedoch muss man mitbringen." :p
...
Ja ... ich verstehe Feininger auch dahingehend: Technik kann nur das das Mittel, niemals aber der Zweck sein ...

Denn er meint weiter: (Zitat: Selbst ein ausgefuchster Fotograf wird oft genug von seinen Aufnahmen enttäuscht sein, wenn er es nicht versteht, seine technischen Möglichkeiten mit den bildmäßigen Anforderungen des Motivs und der beabsichtigten Aussage in Einklang zur bringen (ZitatEnde).

Auch wenn ich das schon mal geschrieben hatte, schreibt er in seinen drei Seiten des Vorwortes und dann in seinem achtseitigem Einleitungskapitel "Ihre Einstellung zur Fotografie" mehr substantielles und essentielles als in vielen Publiktionen auf 300 Seiten. Zum Beispiel auch dies: (Zitat: Sie wollen also Fotografieren lernen – womöglich sogar meisterhafte Bilder machen? Und wie die meisten glauben Sie wahrscheinlich, der Schlüssel zum Erfolg liegt im Beherrschen der Fototechnik. Das ist nun leider bestenfalls eine Halbwahrheit, im schlimmsten Fall ein sicherer Weg zum Misserfolg. (…) Meiner nicht unbeträchtlichen Meinung nach gibt es zwei Arten von Fotografen: Solche, die an den technischen Aspekten in der Fotografie interessiert sind, und andere, für die das Bild das Wichtigste ist. Die einen, zu denen leider die meisten Amateure gehören, sind vernarrt in Präzisionskameras, funkelnde Objektive usw. Sie haben die beste Ausrüstung, die letzten Kameramodelle, die lichtstärksten Objektive und alles nur erdenkliche Zubehör. Sie sind wandelnde Lexica fototechnischen Wissens und sind stolz darauf, aus einem Kleinbildnegativ eine "kornfreie" 40x50-cm-Vergrößerung herausholen zu können. Außerdem sind sie genau auf dem Laufenden über die Vor- und Nachteile der verschiedenen ‚Systemkameras‘ und geben ihre eigene Kamera regelmäßig in Zahlung für das jeweils neueste Modell (wobei sie den finanziellen Verlust mit Würde tragen). Aber sie haben oft keine Ahnung, was sie überhaupt fotografieren sollen, und machen selten Aufnahmen, die der Mühe wert sind. (…) Technik und Kunst. Ein eindrucksvolles Foto ist fast immer das Ergebnis einer glücklichen Synthese von technischem Können UND schöpferischem Einfühlungsvermögen. (…)(ZitatEnde)

Ich schreib das hier übrigens nicht, weil ich Feininger für der Weisheit letzten Schluss halte, sondern weil er trefflich das ausdrücken kann, was ich ebenfalls empfinde. Insofern seht mir die Zitiererei bitte nach ...
 
Ja ... ich verstehe Feininger auch dahingehend: Technik kann nur das das Mittel, niemals aber der Zweck sein ...

Denn er meint weiter: (Zitat: Selbst ein ausgefuchster Fotograf wird oft genug von seinen Aufnahmen enttäuscht sein, wenn er es nicht versteht, seine technischen Möglichkeiten mit den bildmäßigen Anforderungen des Motivs und der beabsichtigten Aussage in Einklang zur bringen (ZitatEnde).

...

Ich schreib das hier übrigens nicht, weil ich Feininger für der Weisheit letzten Schluss halte, sondern weil er trefflich das ausdrücken kann, was ich ebenfalls empfinde. Insofern seht mir die Zitiererei bitte nach ...


Der Feininger ist eingeengt auf seine Anspruch "künstlerischer" Photographie.
Daneben gibt es noch jede Menge andere Aufgabengebiete, die z.B. auch nur
den Ansatz des Aspektes "künstlerisch " per definitionem ausschließen.
Das ganze Gebiet der schlichten Dokumentation, Topgraphie und vieler weite-
rer Gebiete etc. wird da einfach außen vor gelassen.

Bei mir kugelt der Feininger, Wunderbare Welt der Bäume und Wälder in der
Erstausgabe 1968 Econ herum. Wie oft schau ich mir den an? Und wie oft
schau ich in den Ley mit den Zweckaufnahmen bei Auswahl von Bäumen für
Bepflanzung von Außenanlagen? Da ist mir der Feininger ziemlich egal.
Aktuell halte ich 2015 bei der 430. Doku und da werden ganz andere Ansprü-
che an das Resultat gestellt, als es der Feininger in seiner Ausrichtung als pri-
mär künstlerisch orientierter Fotograf da stellt.

Meine Klientel interessiert die künstlerisch romantische Aspekt und Anspruch
"ein Denkmal in Würde sterben zu lassen" (Ruskin) sowie die Poetik des Rostes
und der Vergänglichkeit nun mal gar nicht. Da steht z.B. die Beweissicherung
schon einmal im Vordergrund.
Es gibt genug Aufgabengebiete in Wissenschaft, Forschung und Technik, wo
die von Feininger postulierten Ansprüche zwar eventuell nebenbei existieren,
aber ohne Relevanz sind. Einen Forensiker wird das auch nicht tangieren, wohl
aber die Anforderungen, die an derartige Aufnahmen gestellt werden. Aufnah-
men für Katalogisierung und Dokumentation, also Dinge die im täglichen Leben
in Erscheinung treten, können z.T. sogar bei einem zu großen Maß an Perfek-
tion kontraproduktiv sein, bei grundlegendem handwerklichen Mangel sowieso.
Die Arroganz des niedergelegten elitären Anspruches zeugt von Abgehobenheit
und lässt tief blicken.

Fotografie ist heute ein omnipräsentes kommunikatives Massenmedium gewor-
den und kann auch diesen Ansprüchen gerecht werden, die die das nicht drauf
haben sollen einfach ihren Spaß daran haben. So manche nicht perfekte Auf-
nahme erweist sich nach Jahrzehnten plötzlich als dokumentarisch wertvoll,
wenn etwas dargestellt wird, was so nicht mehr existiert.

Es gilt aber, Talent wird sich immer der Technik bedienen, überdurchschnitt-
liche Fähigkeiten zeichnet sich auch durch optimale Nutzen von Möglichkeiten
aus und dazu gehören auch Fertigkeiten und Wissen.

Die Überschrift Intuition ist wichtiger als (reine) Technik hätte was.

Die Masse der Leute die Fotografieren haben mit Feininger Anspruch so gut wie
nichts am Hut und kennen den nicht mal vom Namen. Die nehmen das auf was
ihnen Freude macht und lernen dann eventuell aus Fehlschlägen.

Der Anspruch aus jeder Aufnahme einen künstlerisch hochwertigen Solitär zu
machen und alles andere abzuwerten spricht eine eigene Sprache.


abacus
 
@ abasus
Wohl geschrieben ... und dennoch ist auch das lediglich die halbe Wahrheit (wie übrigens meine Ausführungen ebenfalls) ...
Dein Zitat "Der Anspruch aus jeder Aufnahme einen künstlerisch hochwertigen Solitär zu
machen ...
" ist sicher richtig, aber wenn wir uns vergegenwärtigen, dass es den allermeisten Leuten hier doch darum geht, gute (oder wenigstens schöne) Bilder zu machen, dann läuft das zum Gutteil an der Sache vorbei. Gute Bilder sollten zumindest vom Ansatz her den Anspruch haben, etwas 'künstlerisch hochwertiges" zu schaffen. Auch wenn das natürlich so gesehen zu hochtrabende Worte sind. Aber die Flut banaler Bilder spricht doch Bände ...
Im Übrigen hatte ich das alles bereits vor ein paar Seiten sehr realitivert ... (der Faden belief sich da gerade auf das Verhältnis Talent vs "besseres Equipement")
Lustiche Diskussion ...

Lustich deshalb, weil so herrlich mit Phrasen 'argumentiert' wird und noch mehr, weil - wieder - alle möglichen fotografischen Konstellationen in einen Topf geworden werden. Warum wird hier so wenig differenziert?

Bin ich zB als Sportfotograf nicht für die Minigolfer, sondern für zB Rennsport o. ä. zugeteilt, dann brauch ich ein entsprechendes Equipment, das gern als "das Bessere" verargumentiert wird. Ich brauch es, weil ich sonst meinen Job nicht mehr in geforderter Qualität("") abliefern kann. "Besser" ist hier aber nicht im qualitativen Sinne zu sehen, sondern in der Anwendungsorientierung. Stichwort Schnelligkeit, Verläßlichkeit.

Bin ich Tierfotograf, dann komm ich oft um Brennweiten von 400-800mm nicht drum rum ... die sind halt nun mal nicht für n apple&eye zu haben und fallen schon deshalb in die Kategorie "besseres Equipment". Und dass man an solche Linsen nicht unbedingt ne Einstieger-SLR dranhängt, liegt auf der Hand (auch wenn ich bei der GDT jede Menge DIN A0-Abzüge gesehen hab, wo der Untersschied zwischen ner EOS 600 und einer D1 kaum zu erkennen waren). "Besseres" Equipment bedeutet hier also ebenfalls die Notwendigkeit im anwendungsorientiertem Sinne. Stichwort extreme Brennweite, Betriebsicherheit.

Das läßt sich weiter fortführen ... als Produktfotograf bin ich auch auf entsprechende Geräte angewiesen - auch diese würden hier unter "besser" eingestuft werden. Sie sind aber nur "besser" hinsichtlich der (hier) geforderten Abbildungsleistung und den technischen Erfordernissen ... Gehe ich regelmäßig zum Fotografieren in klimatisch anspruchsvollere Gegenden, dann sollte ich auch eher ein verläßliches, sprich "besseres" Gerät dabei haben. Schon mal nur der Beruhigung wegen. Sehe ich meine fotografische Messlatte ausschließlich in Aufnahmen mit Mega-Freitstellungsvermögen einer Linse, oder bin ich als Fotograf ausschließlich (?!) während der Dämmerung unterwegs, dann brauch(sic!) ich sicher ne hoch- (bis höchst-)lichtstarke Linse, die dann auch eher - schon mal rein preislich - in der Kategorie "besser" zu finden ist. Auch Ultra-WW-Fetischisten "benötigen" Geräte am Rande der Möglichkeiten.
Die Aufzählung liese sich lange fortsetzen und ich bitte alle Protagonisten, die ihre spezielle Anforderung hier nicht wiederfinden, um Nachsicht.

Für die meisten anderen fotografischen Tummelplätze, die die og Anforderungen nicht so mit sich bringen, ist "besseres" Equipment unter Umständen hilfreich, es hilft, das Bruttosozialprodukt zu stützen und macht sicher ne Menge Spaß (mir macht das Fotografieren mit meiner Fuji X auch mehr Spaß als mit ner popligen Sony oder Pana oder so - "bessere" Bilder mach ich damit aber vermutlich nicht ... obwohl ... Einspruch ... die JPGs der E1 sind schon geil!). Man wird nicht per se mit "besserem" Equipment "besseren" Bilder machen (Vorsicht Phrase). Vor allem, wenn man es vor dem Hintergrund eines gestalterischen Anspruches und des schieren fotografischen Handwerkes sieht. Technik kann nur unterstützen.
Insofern haben Fiskbuljong, Degger und Beholder3 mit ihren Einwänden vollkommen recht.

Weiter oben wurde argumentiert, "dass Michelangelo seinen David nicht mit einem Holzspan aus dem Marmor hätte kratzen können" ... das ist logisch, aber nicht, weil der Holzspan "schlechter" wäre, sondern weil es techisch schlicht nicht funktioniern würde ...
Oder: "niemals hätte Michael Schumacher mit einem BobbyCar je ein Formel1-Rennen bestreiten, geschweige denn, gewinnen können" ... auch das geht an der Sache vorbei, den erstens würde kein Profi(!) mit Kinderspielzeug seiner Arbeit nachgehen und zweitens gehts hier um siegen und gewinnen um jeden Preis. Diese Denke ist hoffentlich nicht die der Fotografen hier.
...
...
Na ja ... Talent ...
Ich bin der Meinung, dass jeder, der gewillt ist eine Sache zu (er)lernen, handwerklich gute Arbeiten abliefern kann. Ist ein Mensch "talentiert", also "begabt", wir ihm halt alles, was er lernt, leichter und zielsicherer von der Hand gehen.
Das gilt nicht nur für die Fotografie, sondern für alle Tätigkeiten. Jeder kann Skifahren lernen - nur wenige schaffen es an die Spitze, jeder kann Autofahren lernen (ok,ok :-) ), jeder hat bislang seinen Beruf gelernt - manche machen ihn besonders gut. Ein Verkäufer, der kein Talent zum Reden hat muss aufpassen, dass er kein Schwätzer bleibt. Jeder kann zB zeichnen lernen - wenn man denn will. Aber nur ein talentierter Zeichner wird Werke schaffen, die das gewisse Aha haben.
Und man kann halt auch fotofrafieren lernen. Fotografieren ist (erst mal) ein Handwerk, für das man spezielle Kentnisse benötigt. Sicherer Umgang mit der Technik ist nur ein Parameter hierbei - gestalterisches Empfinden ein weiterer.
Wobei ich noch n Stück weiter gehen würde ... gerade bei der Fotografie (wie bei allen schöpferischen Tätigkeiten) ist es dem einen eher gegeben, sich in kreative Grundsrukturen einzufinden (künstlisches Gestalten unterliegt nun mal Gesetzmäßigkeiten) als einem anderen. Es gibt Menschen, die haben ein gestalterisches Händchen ("Talent"), bei anderen ist es eher weniger ausgepägt. Nicht umsonst sind die besten fotografisch-kreativen Arbeiten die, wo der Fotograf den gewissen "Blick" hatte. Da kann einem auch mal der Zufall helfen, aber wenn ich eben "Talent" habe, dann kann ich diese Gabe bewusst umsetzen. Technik kann da nur unterstützen. Technik ohne Talent ist werlos.

Um an der Rennbahn mit ner modernen DSLR 20 Bilder in der Sekunde durchzuballern um das eine Superduperbild zu erhalten, brauch man kein Talent. Hast Du es, kommt halt vieleicht was Außergewöhnliches bei raus.

Um mit nem Superduper-UltraWW die Steine auf den Lofoten zu fotografieren, brauch ich auch keines. Hab ich es, werden Bilder rauskommen, die aus der großen Masse der anderen herausragen werden.

Geh mal auf die Tagung der GDT (Gesellschaft deutscher Tierfotografen) ... dort wirst Du jede Menge faszinierender Aufnahmen sehen, die ohne ein gehöriges Mass an technischer Ausstattung (Brennweite!) nicht machbar wären ... die aber auch ohne das nötige Talent nicht machbar wären.

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ich habe Feininger bisher keinesfalls als Technikfeind gelesen, ganz im Gegenteil ... jede Technik, die machbar ist -- wenn sie dem Ziel des Fotografen dient.

Umpf: Wenn man endlich mal realisieren würde das Technik nicht Equipment bedeutet, sondern die gezielte Anwendung einer Methode ist, dann wird man auch seinen Satz verstehen und auch die anderen Zitatie hier oder in seinen Büchern. Er hat das wann?! geschrieben?! Na? Und dann sage mir mal wie viel Equipmentdivergenzen es dort gab? :ugly:

Ich formuliere mal den Satz nochmal neu: "Talent ist wichtiger als die Technik (Art des Einsatzes) mit der die Technik (Equipment) angewand wird um ein Bild zu erstellen. Die Techniken kann man erlernen und die Technik kann man kaufen aber ein Talent muss man mitbringen."
 
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Ich formuliere mal den Satz nochmal neu: "Talent ist wichtiger als die Technik (Art des Einsatzes) mit der die Technik (Equipment) angewand wird um ein Bild zu erstellen. Die Techniken kann man erlernen und die Technik kann man kaufen aber ein Talent muss man mitbringen."



Ich würde daher das Wort "Talent" mal für den "künstlerischen" Part gegen
Sensibilität der Situation zum Zweck der Wiedergabe gegenüber austauschen.
Für meinen Einsatzbereich benötige ich kein "Talent", da sind Parameter der
technischen Fotografie einzuhalten, was nicht unbedingt den Verlust an Poesie
mit sich bringt, wenn ich z.B. die dekadente Schönheit eines vor sich hin ros-
tenden Eisenträgers festhalte, der wegen Einsturzgefahr ersetzt werden muss.

Das künstlerisch wertige Foto mag zwar primär das Anliegen der Fotoenthusi-
asten in einem entsprechendem Forum sein, die sind aber eine Minderheit un-
ter den Fotografierenden.
Fotografie im Sinne der Kunst ist eine Angelegenheit der Wahrnehmung und
des Aufspürens und Festhaltens. Ohne Technik wird es aber dann mehr zum
Zufall, wenn ein optimales Ergebnis herauskommt.


abacus
 
Talent (=Begabung) ist per Definition nicht 100% lernbar. Noch nach tausend Stunden Musikunterricht bin ich nicht Mozart. Und jeder darf raten, ob ein 5x teurer Flügel mich zu einem solchen macht oder meine Katzenmusik immer noch übel klingt.

Da stimme ich Dir zu und auch nicht. Talent kann man haben und mit 1.000 (oder 10.000) Stunden Unterricht ein hervorragender Pianist werden. ABER das bedeutet noch lange nicht, das man irgendwie kreativ arbeitet und z.B. Stücke komponiert.
HIER wird aber Talent mit Kreativität gleichgesetzt, und das waage ich zu bezweifeln. Zumal viele Bilder oft nur die 10.000ste Kopie irgendwelcher Kompositionen sind, die man sich durch lernen aneignen kann.
Und wenn es nichts verwerfliches ist, das ein (Hobby-)Musiker talentiert ist und trotzdem in einer Coverband ohne eigene Songs spielt, scheint das bei Fotografen schon ein persönlicher Angriff zu sein, wenn man sagt, die Bilder sind schön, aber nichts bahnbrechend Neues.
 
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