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Summilux 35mm FLE I 11663 oder das neue FLE II 11726

Gewiß nicht.

Es sei denn, du wolltest auf Film fotografieren.
Das würde ich gewiss wollen. Aber nicht zwingend. Meine M3 mit Aufstecksucher bedienen, sehe ich nicht kommen. Aber es kann schon sein, dass mal wieder ein Filmgehäuse ins Haus kommt
mit 35mm Rahmen.
-
Kurz und gut:

Das Apo ist wirklich ein beachtliches Objektiv.
Ich finde allerdings, dass die Summiluxe - ich spreche jetzt nur für mich selbst - genau den Look, meinetwegen den Leica-Look bieten, den ich eben haben will.
Es sind etwas besser korrigierte, offenblendig nutzbare 1.4er Objektive, die deutlich weniger CA und Glow haben als die Objektive aus der Ära
davor. Sie bieten mir eine schöne Mischung aus "künstlerischer" Zeichnung und Modernität.
Ich finde aber einfach, wenn ich grade den Herrn Karbe darüber sprechen höre, dass die Apo Summicrone 35 und 50 eine noch größere Huldigung an die Ingenieurskunst sind und die Fotografie
wieder anders beeinflussen. Mit jedem Objektiv geht man auf die Suche nach anderen Motiven. Summilux 35 und 50 bieten mir da die beste Mischung, finde ich. Abgeblendet kommen sie ja auch näher ans Apo ran
und für den Preis dessen bekomme ich ja die beiden Summi...

Verdammt, hätte ich gern das Apo.
 
Hast du das Summilux mal bei wenig Licht etwas abgeblendet genutzt? Grade, wenn du im Hintergrund dann Beleuchtung hast (z.B. auf der Straße bei Portraits) zeigt das Summilux gerne deutlich sein Ninjastern Bokeh. Habe ich auch bei meinem Canon LTM aus den 60ern und macht für mich ein Bokeh direkt super unruhig.
Ich mag es nicht und ich vermeide es wie die Pest. Aber hey: Karbe sagt ja eh, Abblenden muss wehtun.
 
Richtig, Karbe sagt, Blende bleibt offen, es sei denn man braucht die Tiefenschärfe :D
Ich habe jetzt auch noch das Distagon 35mm ZM in den Ring geworfen, welches ich gebraucht für um die 1200 Euro bekommen könnte.
Das überzeugt mich sehr von Leistung her und den durch die Bank positiven Berichten.. wäre da nicht das Gewicht, die Größe und das Hereinragen in den Sucher..
Aber vielleicht lässt sich damit umgehen..
Ich habe früher ein adaptiertes Zeiss Milvus 85mm mit 1280g plus Adapter an meiner Canon EOS R benutzt, weil ich einfach die Bildqualität und die Verlangsamung
damit liebte.. Das Distagon wäre ein 380g schweres Leichtgewicht dagegen :)

Aber mal sehen..

jeden Falls verabschiede ich mich vom Apo.. evtl. auch vom Lux. Ninja Sterne stören mich bisher nicht beim 50mm Asph, das ich auch habe, aber kann ja noch werden, hehe..
 
Muss es Leica oder Zeiss sein?
 
Ich hatte an der M zwei größere Objektive, das alte 50/1 Noctilux und das alte 75/1.4 Summilux. Beide alternativlos. Aber gelernt habe ich: wenn es eine Alternative gibt, das kleinere Objektiv nehmen, koste es, was es wolle.
Ja.
Handling ist einfach -fast- alles an einer M.
Wenn man sich drauf einlässt, sollte man den Preis zahlen wollen/können.
Leica Objektive sind eben aus einem Guss an der M. Die Designer haben einfach raus, wie es geht. Das Distagon wird optisch von vielen geliebt, aber ausnahmslos in jeder Kritik wird die Größe und das Handling erwähnt..
Es ist für mich interessant genug, dass ich es jetzt gebraucht gekauft habe, es kann retourniert werden.
 
Naja, da gehen die Meinungen wohl weit auseinander. Aber muss ja nicht jeder Schuh jedem passen.

Übrigens: Wenn ich wählen müsste zwischen 50 1.0 und 75 1.4 würde ich immer das 75er nehmen. Hat der Kollege aus dem Hamburger Store und ich gemeinsam verglichen: Bei entsprechendem Abstand ist der Look nahezu identisch, aber das 75er kommt nicht mit dieser extremen Bildfeldwölbung daher (→ sehr ungleichmäßiges Bokeh).
 
Ich nutze beide, das FLE und das FLE Il. Beide liefern für mein Dafürhalten schon bei Offenblende top Ergebnisse. Wenn Du also die Naheinstellgrenze nicht benötigst, ist das FLE das richtige. Das ursprüngliche ASPH hatte ich auch und ja, es hat einen unschönen Fokusshift. Das würde ich nicht mehr kaufen.
 
Ich nutze beide, das FLE und das FLE Il. Beide liefern für mein Dafürhalten schon bei Offenblende top Ergebnisse. Wenn Du also die Naheinstellgrenze nicht benötigst, ist das FLE das richtige. Das ursprüngliche ASPH hatte ich auch und ja, es hat einen unschönen Fokusshift. Das würde ich nicht mehr kaufen.
Danke dir. Behältst Du das alte auch? Dein altes FLE? Darf ich mal fragen, warum beide in paralleler Nutzung für dich sinnvoll erscheinen? Oder hast Du Trennungsschwierigkeiten (was ich sehr gut verstehen kann) oder es noch nicht verkaufen können?

Sehr gespannt auf die Hintergründe..

Ich habe mehrere Optionen um die 3k an der Angel für ein FLE I. Das Distagon gäbe es für weniger als die Hälfte.

Das FLE habe ich als Leihgabe hier zum Testen, es gefällt mir sehr, sehr gut.
Ich mag aber den Gedanken, das dicke Distagon zu probieren und mich darin zu verlieben. Es zählen für mich die inneren Werte. Ich habe ja viele Jahre dicke und schwere Zeiss Milvus Objektive sowohl an Canon als auch an Nikon genutzt und das Gewicht zu Gunsten von maximaler Bildqualität in Kauf genommen. Bis es mir leider zu viel Wurde mit der Schlepperei und auch dem langen Fokusweg und weil ich keinen elektronischen Sucher mehr haben wollte. Eine Canon DSLM nutze ich aber dennoch für gewisse berufliche Anforderungen und dafür ist sie auch sehr schön und macht einfach, was sie soll. Sie liefert ab.

Für meine "passion photography" ist es halt jetzt wieder eine digitale Leica neben einer analogen ins Haus gekommen.
Lange wollte ich nicht wieder mehr investieren und dachte die M3 und ein Fünfziger reichen, dann kam die M10, nach 5 Tagen
das 50mm Asph. Lux und nachdem ich das 35er geliehen bekam, war klar, auch das muss SOFORT ins Haus :D

Ich bin sehr gespannt auf den Kopf an Kopf Vergleich der beiden Linsen.
 
Danke dir. Behältst Du das alte auch? Dein altes FLE? Darf ich mal fragen, warum beide in paralleler Nutzung für dich sinnvoll erscheinen? Oder hast Du Trennungsschwierigkeiten (was ich sehr gut verstehen kann) oder es noch nicht verkaufen können?

Sehr gespannt auf die Hintergründe..

Ich habe mehrere Optionen um die 3k an der Angel für ein FLE I. Das Distagon gäbe es für weniger als die Hälfte.

Das FLE habe ich als Leihgabe hier zum Testen, es gefällt mir sehr, sehr gut.
Ich mag aber den Gedanken, das dicke Distagon zu probieren und mich darin zu verlieben. Es zählen für mich die inneren Werte. Ich habe ja viele Jahre dicke und schwere Zeiss Milvus Objektive sowohl an Canon als auch an Nikon genutzt und das Gewicht zu Gunsten von maximaler Bildqualität in Kauf genommen. Bis es mir leider zu viel Wurde mit der Schlepperei und auch dem langen Fokusweg und weil ich keinen elektronischen Sucher mehr haben wollte. Eine Canon DSLM nutze ich aber dennoch für gewisse berufliche Anforderungen und dafür ist sie auch sehr schön und macht einfach, was sie soll. Sie liefert ab.

Für meine "passion photography" ist es halt jetzt wieder eine digitale Leica neben einer analogen ins Haus gekommen.
Lange wollte ich nicht wieder mehr investieren und dachte die M3 und ein Fünfziger reichen, dann kam die M10, nach 5 Tagen
das 50mm Asph. Lux und nachdem ich das 35er geliehen bekam, war klar, auch das muss SOFORT ins Haus :D

Ich bin sehr gespannt auf den Kopf an Kopf Vergleich der beiden Linsen.
Ich trenne mich ungern von meinen Linsen, deshalb habe ich beide. Mit 50ern beispielsweise könnte ich allein eine Fototasche füllen🙈 Irgendwie hat auch jedes Objektiv eine eigenen Charakteristik. Ich liebe übrigens auch das 35er Steel Rim, aber das ist ein typisches „nice to have“ Objektiv.
Das Distagon und sicher auch das Voigtländer sind spitze, mir wäre aber das Distagon zu groß.
 
Wenn der Hersteller unwichtig ist und die Qualität, das Feeling und das Ergebnis hinten raus zählen, kannst du dir auch mal das 35mm 1.2 Nokton 1.2 anschauen (gibt's auch in 40 und 50mm 1.2). Kam grade frisch in neuer Version in schwarz, etwas weniger Gewicht und offenbar noch besseren Vergütungen auf den Markt. 35mm 1.2 ist halt nochmal was Besonders – und Einzigartiges an der M. Gab zwar dieses Jahr schon Gerüchte über ein 35mm Noctilux 1.2, aber in letzter Zeit waren die Stimmen dazu still. Außerdem wird das vermutlich ebenfalls mindestens ne 7 vorne auf dem Preisschild stehen haben. Wenn nicht sogar ne 1 mit vier weiteren Stellen vor dem Komma (wie beim 75 und 90mm Noctilux).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich trenne mich ungern von meinen Linsen, deshalb habe ich beide. Mit 50ern beispielsweise könnte ich allein eine Fototasche füllen🙈 Irgendwie hat auch jedes Objektiv eine eigenen Charakteristik. Ich liebe übrigens auch das 35er Steel Rim, aber das ist ein typisches „nice to have“ Objektiv.
Das Distagon und sicher auch das Voigtländer sind spitze, mir wäre aber das Distagon zu groß.
Du, ich kann damit total was anfangen… hab ein analoges 50er für Nikon, ein sehr gutes RF-L für die Canon, ein Leica von 1960 und ein neues Asph. Und vermutlich würde ich noch das neue Classic dazunehmen… das 8 Element hätte ich gerne noch, das King of Bokeh nicht zwingend, aber das alte Summilux Pre Asph von 1990 als eines der letzten und dann noch gerne das FLE eben.. für jede Stimmung und jedes Papier ein anderer Stift, ist doch klar.. :)
 
Du, ich kann damit total was anfangen… hab ein analoges 50er für Nikon, ein sehr gutes RF-L für die Canon, ein Leica von 1960 und ein neues Asph. Und vermutlich würde ich noch das neue Classic dazunehmen… das 8 Element hätte ich gerne noch, das King of Bokeh nicht zwingend, aber das alte Summilux Pre Asph von 1990 als eines der letzten und dann noch gerne das FLE eben.. für jede Stimmung und jedes Papier ein anderer Stift, ist doch klar.. :)
Das neue 50er Classic kann ich Dir nur wärmstens empfehlen ;)
 
Das neue 50er Classic kann ich Dir nur wärmstens empfehlen ;)
Leibhaftiger, hör auf! Ich brauch mein Budget für andere Dinge! Reisen, Familie.. äh.. Essen? :D
Die laufen ja nicht weg..

es ist so, wenn ich grade wieder neu einsteige in ein System, gibt es die Tendenz gerne viele Dinge gleichzeitig auszuprobieren, so tick ich halt..
Classic gefällt mir echt gut von allem, was ich so gesehen habe. Neben meinem analogen 50er ist das Asph. aber der richtige Ausgleich gewesen.

Bei den 35ern habe ich in gefühlten 24 Stunden wirklich eine Reise von Summilux über Apo nach Distagon und wieder zurück unternommen..

Gewiss, alle drei kann man haben.. Ich bin halt einer, der sich gern auf den Einsatz geringer Mittel konzentriert und doch gleichzeitig verschiedene Schuhe für verschiedene Anlässe trägt,
das sollte man ja auch :D
 
Die Kamera mit den Objektiven macht übrigens mehr Spaß und bringt größte Zufriedenheit, wenn man sie einfach in der Zeit nutzt in der man in Fotoforen rumhängt 🫢😁
Neeee, das ist total überbewertet, sich in Theorie zu verlieren macht viel, viel mehr Spaß und ist so richtig verbindend..
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Ich gebe dir recht.
Die Tage vor einer Kaufentscheidung hole ich mir aber mein Dopamin aus dem Forum, ist halt so.. danach verschwinde ich dann wieder monatelang fotografieren.. :)
 
Leibhaftiger, hör auf! Ich brauch mein Budget für andere Dinge! Reisen, Familie.. äh.. Essen? :D
Die laufen ja nicht weg..

es ist so, wenn ich grade wieder neu einsteige in ein System, gibt es die Tendenz gerne viele Dinge gleichzeitig auszuprobieren, so tick ich halt..
Classic gefällt mir echt gut von allem, was ich so gesehen habe. Neben meinem analogen 50er ist das Asph. aber der richtige Ausgleich gewesen.

Bei den 35ern habe ich in gefühlten 24 Stunden wirklich eine Reise von Summilux über Apo nach Distagon und wieder zurück unternommen..

Gewiss, alle drei kann man haben.. Ich bin halt einer, der sich gern auf den Einsatz geringer Mittel konzentriert und doch gleichzeitig verschiedene Schuhe für verschiedene Anlässe trägt,
das sollte man ja auch :D
Na ja, was soll ich dazu sagen. Ich fotografiere mit dem M System schon mehrere Jahrzehnte. Das M System ist einfach etwas besonderes, speziell die Optiken. Auch wenn mich die scharf-von-Ecke-zu-Ecke Freaks belächeln, es gibt Leica Optiken, die viel interessanter sind als die perfekten APOs. Dazu gehört unter anderem die neue Classic Linie (ausser dem Thambar, das ist vollkommen gaga). Schärfe ist nicht alles. Die APOs sind viel zu klinisch und perfekt. Das 35er APO habe ich nicht, aber das 50er APO. Dennoch bevorzuge ich lieber das Summilux Classic oder das ASPH bzw. das neuere ASPH II. Eins der besten 50er ist das Summarit 2,5/50. Klein, unauffällig und leistungsstark. Mehrere Ausstellungsbilder beim Oberstdorf Fotogipfel 2024 in der Kategorie Oldtimer Race sind damit entstanden.
Aber konkret, wäre ich an deiner Stelle, würde ich für das tägliche Fotografieren das 35er FLE oder FLE II in Verbindung mit dem 50 Summilux ASPH oder ASPH II nehmen. Damit bist Du perfekt für alles ausgerüstet. Alles andere kommt dann je nach Vorlieben und Geldbeutel später. Beispielsweise das 1,2er Noctilux. Ein Traum, nicht für alles, aber eben für ganz spezielle Dinge, oder eben das 35er Steel Rim, oder das 28er Summaron oder für Portraits das relativ günstige 90er Summicron non ASPH.
Wie gesagt, Schärfe ist nicht alles und jedes Objektiv hat so seine Vorzüge aber auch Nachteile.
Meine Bilder drucke ich übrigens in maximal A2 auf einem Canon Drucker. Keines der Objektive, egal wie alt, macht da Probleme. Im Gegenteil, es ginge auch locker noch größer, auch mit einem alten 50er für die Schraubleica.
Ich selber bin mit analoger Fotografie groß geworden und wenn ich mir die heutigen Möglichkeiten, Geräte und Objektive ansehe und nutze, jammern wir alle auf allerhöchstem Niveau.
Aus meiner aktiven Pressezeit digitalisiere ich gerade die interessanten Teile meines ca. 6000 Filme umfassenden Archivs, überwiegend mit Nikon F3s und den seinerzeit aktuellen Optiken aufgenommen. Wenn ich mir Konzertbilder ansehe, bekomme ich heute noch Gänsehaut, obwohl da mit SW Film und 800 ASA nur bedingt etwas möglich war. Dennoch geben diese Bilder die Stimmung besser wieder als es jedes perfekte Digitalbild heute kann. Schwer zu beschreiben, muss man sehen.

Zurück zum M System, mit den genannten Summiluxen bist Du perfekt aufgestellt und je nach Deinen Vorlieben wirst Du sie später mit den richtigen Optiken ergänzen. Das muss nicht nur Leica sein. Ich nutze auch das 1,2/50 von Voigtländer, aber eben in einem anderen Zusammenhang wie das 1,2/5o Noctilux von Leica. Die Unterschiede sind nicht groß, aber je nach Aufgabenstellung ist eben das eine oder das andere besser.

Fazit: Maximale Verwirrung

P.S. Schade, dass Du nicht aus meiner Ecke kommst, sonst würde ich Dir gerne die kleinen aber feinen Unterschiede in der Praxis zeigen ;)
 
Na ja, was soll ich dazu sagen. Ich fotografiere mit dem M System schon mehrere Jahrzehnte. Das M System ist einfach etwas besonderes, speziell die Optiken. Auch wenn mich die scharf-von-Ecke-zu-Ecke Freaks belächeln, es gibt Leica Optiken, die viel interessanter sind als die perfekten APOs. Dazu gehört unter anderem die neue Classic Linie (ausser dem Thambar, das ist vollkommen gaga). Schärfe ist nicht alles. Die APOs sind viel zu klinisch und perfekt. Das 35er APO habe ich nicht, aber das 50er APO. Dennoch bevorzuge ich lieber das Summilux Classic oder das ASPH bzw. das neuere ASPH II. Eins der besten 50er ist das Summarit 2,5/50. Klein, unauffällig und leistungsstark. Mehrere Ausstellungsbilder beim Oberstdorf Fotogipfel 2024 in der Kategorie Oldtimer Race sind damit entstanden.
Aber konkret, wäre ich an deiner Stelle, würde ich für das tägliche Fotografieren das 35er FLE oder FLE II in Verbindung mit dem 50 Summilux ASPH oder ASPH II nehmen. Damit bist Du perfekt für alles ausgerüstet. Alles andere kommt dann je nach Vorlieben und Geldbeutel später. Beispielsweise das 1,2er Noctilux. Ein Traum, nicht für alles, aber eben für ganz spezielle Dinge, oder eben das 35er Steel Rim, oder das 28er Summaron oder für Portraits das relativ günstige 90er Summicron non ASPH.
Wie gesagt, Schärfe ist nicht alles und jedes Objektiv hat so seine Vorzüge aber auch Nachteile.
Meine Bilder drucke ich übrigens in maximal A2 auf einem Canon Drucker. Keines der Objektive, egal wie alt, macht da Probleme. Im Gegenteil, es ginge auch locker noch größer, auch mit einem alten 50er für die Schraubleica.
Ich selber bin mit analoger Fotografie groß geworden und wenn ich mir die heutigen Möglichkeiten, Geräte und Objektive ansehe und nutze, jammern wir alle auf allerhöchstem Niveau.
Aus meiner aktiven Pressezeit digitalisiere ich gerade die interessanten Teile meines ca. 6000 Filme umfassenden Archivs, überwiegend mit Nikon F3s und den seinerzeit aktuellen Optiken aufgenommen. Wenn ich mir Konzertbilder ansehe, bekomme ich heute noch Gänsehaut, obwohl da mit SW Film und 800 ASA nur bedingt etwas möglich war. Dennoch geben diese Bilder die Stimmung besser wieder als es jedes perfekte Digitalbild heute kann. Schwer zu beschreiben, muss man sehen.

Zurück zum M System, mit den genannten Summiluxen bist Du perfekt aufgestellt und je nach Deinen Vorlieben wirst Du sie später mit den richtigen Optiken ergänzen. Das muss nicht nur Leica sein. Ich nutze auch das 1,2/50 von Voigtländer, aber eben in einem anderen Zusammenhang wie das 1,2/5o Noctilux von Leica. Die Unterschiede sind nicht groß, aber je nach Aufgabenstellung ist eben das eine oder das andere besser.

Fazit: Maximale Verwirrung

P.S. Schade, dass Du nicht aus meiner Ecke kommst, sonst würde ich Dir gerne die kleinen aber feinen Unterschiede in der Praxis zeigen ;)
Danke Dir für diesen Beitrag, das fühlt sich im besten Sinne so an, als hätte man einen schönen frischen Eimer klaren Bergwassers über den heißen Schädel gegossen bekommen. Toll. :)

Ich bin da ganz auf deiner Seite.
Seit ich vor etwa fünf Jahren angefangen habe, intensiv analog zu fotografieren hat sich vieles verändert. Ich fing erst richtig an zu fotografieren mit digitalen Kameras, obwohl ich in der analogen Zeit aufgewachsen bin.. Irgendwann musste ich aber zurück und es einfach selbst erfahren.
Das tolle an Leica ist ja, dass die alten Objektive an modernen Kameras funktionieren und ein Apo auch auf Filmkameras.
Natürlich gilt das für meine Nikon FM2 auch und die AIS Objektive, sogar für mein 100mm EF-L Makro gälte das an einem EOS-Filmgehäuse.
Man macht es aber erst so richtig mit einer Leica, finde ich.. (und dann gibt's ja noch die vielen anderen wie Yashica, Minolta und und und..)

Langer Rede kurzer Sinn, ich freue mich, dein Plädoyer für die weniger sterilen, perfekten Gläser zu lesen, obwohl man sagen kann, das die neuen FLE 35 und 50 vermutlich schon sehr sehr scharf, gut korrigiert und modern sind und gleichzeitig etwas die Balance zu halten versuchen zum klassischen Stil. Das Classic hätte ich wirklich gerne, aber wie gesagt, es beißt sich für mich aktuell zu sehr mit meinem Summicron V2 von 1960, das ASPH. war grade die bessere Ergänzung.

Wie auch immer..

Leica digital gibt mir etwas mehr vom analogen Feeling und das liegt natürlich sehr an der Objektivauswahl. Ich bin nicht so der APO Typ und möchte halt auch eine f1.4. Da spielen verschiedene Faktoren mit rein.
Auch das Budget selbstverständlich, aber ich würde drauf sparen, wenn ich der Typ dafür wäre.. es zieht mich nicht ganz dorthin, in die Richtung der Perfektion, auch wenn ich Peter Karbe unendlich lang zuhören will und größten Respekt habe vor seiner Arbeit.

Aus welcher Ecke bist Du denn? Ich komm ja auch mal rum in der Republik :)

Gute Nacht allerseits.
 
Wenn ich wählen müßte zwischen 1/50 und 1,4/75, würde ich immer das 75er nehmen. Haben der Kollege aus dem Hamburger Store und ich gemeinsam verglichen: Bei entsprechendem Abstand ist der Look nahezu identisch gleich, aber das 75er kommt nicht mit dieser extremen Bildfeldwölbung daher (→ sehr ungleichmäßiges Bokeh Hintergrundunschärfe).
Daß die Hintergrundunschärfe beim Noctilux-M 1:1/50 mm bei offener Blende ungleichmäßig erscheint (unschärfer in der Bildmitte, weniger unscharf zu den Rändern hin), hat mit Bildfeldwölbung nichts zu tun. Stattdessen ist das eine Folge der ausgesprochen starken Vignettierung. Das 75er Summilux vignettiert bei offener Blende natürlich auch – aber nicht so extrem wie das 50er Noctilux.

.
... (wie beim 75 und 90 mm Noctilux).
Du meintest sicher: 75er Noctilux und 90er Summilux.
 
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