Danke.
Zitat daraus:
An die Kamera wird ein Objektiv mit 50 mm (echte) Brennweite angesetzt und auf unendliche Entfernung eingestellt. Bei einer Suchervergrößerung von 1,0-fach erscheint das Objekt, bzw. der sichtbare Teil davon, im Sucher ebenso groß wie das reale Objekt, wenn man mit bloßem Auge an der Kamera vorbei das Objekt betrachtet. Bei einer Suchervergrößerung von 0,7-fach erscheint das Objekt im Sucher folglich verkleinert, ist also nur noch 0,7 mal so groß wie das reale Objekt.
Jein, bzw. gilt das nur bei einer (D)SLR mit Kleinbildformat. (Sonst wäre das Objekt bei der erwähnten E-520 mit 0,92facher Vergrößerung größer im Sucher zu sehen als bei der D5 mit 0,72x. Anm.: verwendet man jeweils "echte" Brennweiten, z.B. in beiden Fällen 50 mm, so ist das tatsächlich der Fall. Das
gesamte Sucherbild ist aber bei der D5 trotzdem größer.)
Außerdem kann ich an einen Thread vor einiger Zeit hier erinnern wo gezeigt wurde dass es eben
nicht so ist dass bei 1,0x das Objekt gleich groß wie mit freiem Auge erscheint. (Bei einer E-5 mit Vergrößerung 1,15x wäre es dann sogar größer sichtbar als mit freiem Auge - bei 25(?) mm.)
Und weiter:
Der Sucherbild-Vergrößerungsfaktor wird einfach durch den Crop-Faktor dividiert. Also bei Kleinbildkameras durch 1; bei APS-C-Kameras von Nikon, Pentax, Sony, Samsung und Fuji durch 1,5; bei APS-C-Kameras von Canon durch 1,6; bei mFT-Kameras von Olympus und Panasonic durch 2
Richtig -
dividiert und nicht multipliziert.
Soweit die Sache bei Kameras mit OVF, wo das Sucherbild an die Größe der Mattscheibe und damit Sensorfarmat gebunden ist.
Bei EVF wie bei den threadgegenständlichen OM-1 und EM-1 verhält es sich jedoch anders:
Hier kann jedes beliebige noch so kleine Sensorformat mit jeder beliebigen Panelgröße des EVF kombiniert werden - die Suchervergrößerung ist damit vom Aufnahmeformat entkoppelt. Um dennoch eine Vergleichbarkeit mit herkömmlichen (D)SLR-Suchern herzustellen, sind die Suchervergrößerungen bei allen EVF bereits umgerechnet. Es wird von den Herstellern ein Vergrößerungsfaktor angegeben welcher beschreibt wie groß das Sucherbild erscheint nach den Maßstäben eines Kleinbild-Spiegelreflexsuchers - hier z.B. 0,83x und 0,74x. Also sind diese Werte bereits "kleinbildäquivalent", und werden auch von den Herstellern als "effektiv" oder eben "KB-äquivalent" bezeichnet.
Multipliziert man nun diesen Wert wiederum mit dem Cropfaktor, und bezeichnet das Ergebnis erneut als "kleinbildäquivalent" ist es meiner Meinung nach Unsinn, wie z.B. die 1,65x.
Bildfeldabdeckung mal außen vor.