Dann will ich mich auch mal hier einbringen

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Ich nutze als Stative zwei Berlebachs; ein älteres Report mit Mittelsäüle und seit einiger Zeit das Mini ohne Niviliereinheit. Beides zusammen hier im Forum für zusammen 120,-- erstanden. Der Vorteil mancher Mittelsäulenlösung: Man kann die auch von unten einschieben; dann steht die Kamera zwar Kopf und die Bedienung der Kamera ist stark gewöhnungsbedürftig, aber zur Not(!) geht das auch.
Als Kopf nutze ich den Sirui K20. Dessen Friktionseinrichtung bringt einen zwar wirklich das eine ums andere mal zu starkem Kopfschütteln, aber man lernt den Umgang damit. Wenn der K20 mein Bigma voll ausgefahren problemlos hält, wüßte ich nicht, warum er das nicht auch mit leichteren Objektiven tun sollte. Der K20 hält locker flockig die 1,8 kg des Bigma plus D90 mit BG. Wie gesagt, einzig die Friktionseinstellung ist nicht wirklich glücklich gelöst; sie verstellt sich gerne beim Festziehen des Kopfes; aber man gewöhnt sich daran; ist für mich ein Punkt mehr auf den ich aufpassen muß; dass das andere nervt oder ein absolutes no-go ist, kann ich aber auch nachvollziehen. Ob's den Preisunterschied zum z. B. B1 rechtfertigt, kann und muß jeder für sich entscheiden (der B1 kostet gebraucht immerhin über das doppelte eines neuen K20).
Der Einwand mit der Stativschelle ist nicht zu verachten; es ist tatsächlich das Nervigste in der Makrofotografie, alles auszurichten um dann festzustellen ob denn ein Neigen um 90° nicht doch besser wäre. Aber einmal alles eingestellt (Entfernung, Hintergrund ... ) um dann ins andere Format zu wechseln zu müssen wollen, ist da bereits ein neuer Aufbau notwendig. Aber mit der Zeit entwickelt man schon ein Auge für das richtige Format

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Was allerdings nicht zu vergessen bzw. zu vernachlässigen ist, ist so kleines Zubehör wie Gummiringe, Holzstäbchen und Planzenklemmen, um das Objekt der Begierde auch mal an Blütenstengel und Stativ oder Stativkopf zu befestigen/stabilisieren. Der größte Feind des Makrofotografen ist der Wind, auch wenn er nur leise haucht
