wenn Du einfach mal Deine überragernde Kompetenz und Diskussionskultur beweist, indem Du die Kriterien, nach denen Stiftung Warentest beurteilt hat, analysierst und uns dann darlegst, wo und warum das aufgrund dieser Kriterien erhaltene Ergebnis "schwachsinnig" ist?
Ich bin zwar auch nicht direkt angesprochen, erlaube mir aber eine Bemerkung: Wie ich schon ausführlich dargelegt habe, ist die (Gesamt-)Benotung von Kameras für sich genommen schwachsinnig. Es gibt keine noch so geniale Test-Methode, die daran etwas ändert - egal wie unabhängig und kompetent die Tester sind.
Wenn der Markt so aussehen würde, dass die Qualität von Kameras weit auseinandergeht und z. B. Modell X total unscharfe Bilder und Modell Y völlig absurde Farben produzieren würde, könnte man sie sinnvoll von Modell Z abgrenzen, das gute Fotos macht. Dann könnte man den Leuten sagen: "Haltet Euch von X und Y fern, mit Z seid Ihr besser dran!" Aber so ist das nicht. Tatsächlich gibt es keine wirklich schlechten DSLRs auf dem Markt, die man per Standard-Testverfahren aussortieren müsste oder könnte. Es gibt auch weder Preis-Leistungs-Wunder noch komplette Preis-Leistungs-Versager.
Es gibt nur ordentliche Kameras mit Unterschieden im Detail - und für solche ist eine Benotung ebenso unnötig wie irreführend. Kleine und kleinste Unterschiede werden zu Kaufkriterien hochstilisiert, und ein willkürlich gewähltes Gewichtungssystem wird für allgemeingültig erklärt. Das nützt in Wahrheit niemandem, noch nicht mal dem ahnungslosesten Anfänger.
(Das ist eigentlich schon ein altes Problem der Menschheit: zu glauben, weil etwas für den Durchschnittsmenschen gerade richtig sei, sei es auch richtig für jeden Einzelnen. Aber in Wirklichkeit kommt der Durchschnittsmensch praktisch nicht vor - sonst müsste eine Mutter tatsächlich 1,3 Kinder gebären. Oder Türrahmen in Deutschland müssten nur 1,85 Meter hoch sein, weil dann der Durchschnittsmann mit Durchschnittsschuhen bequem drunterpasst.)
Sinnvolle Kamera-Testergebnisse können (kompetente Tester vorausgesetzt) nur in zwei Fällen rauskommen:
a) Man bewertet möglichst viele verschiedene Aspekte einer Kamera einzeln und verzichtet bewusst auf eine gewichtende Gesamtnote.
b) Man bezieht den Test auf ein einziges, ganz eng definiertes Einsatzgebiet und ignoriert alle anderen.