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toll das Du es begriffen hast, für mich ist Deine Methode kein brauchbarer Ansatz. Ich würde meinen Verschluss niemals 1263 mal betätigen um so ein Bild entstehen zu lassen, aber Geschmäcker und Watschen sind ja bekanntlich verschieden. Auch der Tipp mit ISO 800 ist falsch, denn nur die niedrigste ISO Einstellung kann brauchbare Ergebnisse liefern.

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Naja, diese Aussage zeigt eher, dass Du die wenigen Probleme trotz eingehender Erläuterung noch nicht so ganz begriffen hast.
Hier mal die Kurzfassung:
- abgesehen von ein paar Alpentälern oder ähnlich guten Gegenden kann man nicht nahezu beliebig lange belichten, da sonst der Himmelshintergrund zu stark aufgehellt wird und schwache Sterne darin untergehn
- das auschen ist recht egal - ebenso obs die rauschärmste DSLR oder eine 80€ Kompaktknipse ist --> das mittelt sich raus
Kochrezept:
- Interessanten Vordergrund suchen und mit Himmelsausschnitt zu einem Bild komponieren
- größtmögliche Streulichtblende verwenden
- So weit Abblenden, dass das Objektiv scharf zeichnet und nicht vignettiert (alternativ Flats verrechnen)
- als "Startwert" Belichtungszeit auf 30 sec und iso auf 400 --> je nach Lichtverschmutzung und anderen Störfaktoren variieren
- an einem Testbild überprüfen, ob die Himmelshelligkeit erträglich ist und ob der Fokus sitzt
- nochmals alle Einstellungen überprüfen, auch den festen Sitz des Stativkopfs etc.
- Fernauslöser programmieren oder bei simplen Modellen verriegeln.
- nach der Serie noch ein paar Darkframes aufnehmen; Bias wären auch sehr praktisch, aber nicht unbedingt notwendig
- Anschließend verrechnen lassen (fitswork, iris, dss, startrails und wie sie alle heissen...)
- abschliessende Korrekturen wie Verzeichnung [im Beispielbild in der Polregion stark ausgeprägt] durchführen
Hier noch kurz ein Link zum SNR und wie das mit der Anzahl der Aufnahmen zu tun hat:
http://astrofotografie.hohmann-edv.de/bildbearbeitung/rauschreduktion.bildaddition.php
Grüße
Nasus