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Spuren N°112 (Transzendenz)

Danke für die, sagen wir mal, vielfältigen Reaktionen. Es ist nun nicht ganz einfach auf
alle Aspekte in einem einzigen Posting einzugehen. Ich versuchs mal strukturiert...

Vorneweg: Die Angabe in welchem Kontext ein Bild steht, macht m.E. in einer Serie Sinn.
Es war nicht meine Absicht das Bild durch den Kontext "besser" werden zu lassen, sondern
eben verständlicher. Es ist auch völlig ok, wenn ihr den Kontext ignoriert - das Bild wird
dann halt anders wirken. Schon dieser Aspekt alleine wäre eine Diskussion wert:
wie ändert der Kontext die Wahrnehmung und Interpretation eines Bildes.

Zum Disput mit Dyrk:
Um trotz deiner Abneignung gegen "Fremdwörter" eine etwas zugespitzte Metapher
zu benutzen: In meinen Augen bist du ein Sachbuchautor, ich bin ein Poet.
Du fabrizierst fototechnisch hochstehende Dokumentation von interessanten Gegenden.
Meine Bilder "dokumentieren" persönliche Innenwelten.
Deine Sichtweise zur alleinigen gültigen Sichtweise und deine Ergebnisse als allgemein
gültigen Standard für "gute" Bilder zu erklären spricht von Ignoranz. Das ist, als ob
ein Zahntechniker behaupten würde, dass nur Münder deren Zahnstellung nach seinen
Vorstellungen modelliert sind richtig lächeln können.

Ob meine Bilder nun "geistigen Schmu" enthalten oder deine Bilder seelenlose
Handwerker-Arbeiten sind spiegelt nur die eigene Sichtweise. Im Gegensatz zu dir,
verhalte ich mich aber nicht so, als ob ich das Mass der Dinge wäre.

Menschen die eine gewisse Meisterschaft erworben haben, sind in meiner Vorstellung
moralisch gehalten, ihre pädagogischen Fähigkeiten zu entwickeln, damit sie ihre
Meisterschaft auch weiter geben können. Damit ist nicht primär die Angabe der
verwendeten Linse/Filter gemeint, sondern die Fähigkeit die Menschen zu motivieren,
zu stärken, zu ermächtigen.

Zum Bild selber:
Für mich geht es in diesem Bild nicht um die Dokumentation einer bestimmten Landschaft.
Es geht darum, dass ich hier eine Symbolik gesehen habe, die mich in dem angegebenen
Kontext zu einer bestimmten Sichtweise (und hier ganz speziell über das Sehen hinaus
zu einer emotionalen Reaktion) geführt hat.

Ich sehe zwei Sphären, zwei Welten. Eine Welt spielt sich in den irdischen Spähren ab,
da wo ich mich bewege, da wo ich meinen Weg suche. Eine andere Welt finde ich hier
in der so passend durch eine Wolken-Trennschicht geformten "Blase" oben rechts. In
dieser vom irdischen losgelösten Sphäre gibts eine Lichtquelle und, für mich besonders
wichtig, eine kleine Wolke die sich absetzt.
In meinem Verständnis von Ikonografie und -logie haben wir hier eine ganze Sammlung
von Archetypen. Und erst die Interpretation dieser Archetypen macht das Bild für mich
so zu einem emotionalen Bild.

Und nochmal: dies ist eine (meine) Sichtweise. Ich kann gut damit leben, wenn dieses
Bild für andere einfach ein mässiges Landschaftsbild ist. Ich kann mit Beauty-Fotografie
auch wenig anfangen (egal ob bei Menschen oder Landschaft). Deswegen muss ich doch
trotzdem nicht anderen ihre Threads mit meinen Bildern bestücken...

Ich liebe es, mir Gedanken zur Komposition zu machen. Ich mag es sehr, die metaphorische
Kraft von Bildern zu erkunden. Ich verbringe viel Zeit damit, mir Gedanken zur Symbolik
von Bildern und Bildelementen zu machen. Hier artet der Versuch dies mit der Community
zu teilen einfach viel zu oft in ermüdende und frustrierende Genitallängenvergleiche aus.
Das demotiviert und macht mich nachdenklich.

Danke an alle diejenigen, die trotzdem kontruktive Kommentare hinterlegt haben.

cheers
®
 
Habakuk, du weißt, manchmal muss man mich schubsen (oder sogar kräftig treten:D) bis ich das Wesentliche in einem Bild erkenne. Danke für den Tritt ;)

Ich finde die Aussage hier nicht so plakativ wie bei hope und despair. Das hat mir den Einstieg erstmal etwas erschwert. Aber gut so. Deine Bilder sind sowieso eher selten nur zum zurück lehnen und einfach so schön finden. Bei dir wird meist der Betrachter gefordert (und so nebenbei gefördert).

Mit Ikonografie kenne ich mich mal so gar nicht aus. Kann aber gut deiner Beschreibung, deiner Interpretation folgen. Die sich lösende Wolke hätte ich mal wieder nicht als symbolträchtig erkannt. Dank deiner Beschreibung aber erkenne ich sogar ein sehr starkes Symbol. Was es für dich genau bedeutet hast du nicht geschrieben. Für mich steht es für (Wieder)Geburt.
Was ich diesmal ganz alleine erkannt habe ist die aufsteigende Diagonale vom Tal zur Sonne. Jetzt dreht sich die Bedeutung der Wolke ein wenig. Denn jetzt steigt sie eindeutig auf. Sie löst sich also nicht vom Licht sondern bewegt sich darauf zu. Reist also ins Nirwana (oder steigt in den Himmel auf, je nach Glaubensrichtung).



Dein Vergleich mit Sachbuchautor und Poet gefällt mir gut. Habe selbst überlegt ob und wie ich auf outdoor reagieren soll. Ist ja nicht das erste mal, dass er durch Rücksichtslosigkeit auffällt. Mir war nur der Vergleich von Volksmusik und Klassik eingefallen. Deiner passt besser. Auch die weiteren Erklärungen gefallen mir nicht nur wegen ihrer Sachlichkeit und Weitsicht. Ich frage mich ob der Auslöser der Diskussion das versteht.

Lass dich nicht ermüden, frustrieren oder demotivieren. Viele hier sind dankbar dafür, dass du deine "Meisterschaft weiter gibst". Zum Glück sind unter den fast 200.000 Usern nur wenige auf einen Schwellkörperersatz aus.

Passen wir auf, dass der Troll nicht uns futtert wenn er nichts mehr bekommt (oder muss das Proll heißen?)

Jochen
 
Hallo Roland,
ich bin durch deine Austsellung "spaziert", immer langsamer und leiser werdent. Deine Bilder und Texte haben mich tief beeindruckt - meine Seele berührt.
Die Art deine Trauer in Bild und Text darzustellen ist Dir vorzüglich gelungen, meine Hochachtung!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jochen: Zu schreiben, wie ich die Symbole sehe, ist immer auch eine Vorwegnahme eurer eigenen Interpretationen. Ich versuche hier nicht zu dokumentieren und so ist es auch kein Beinbruch, wenn jemand die Symbole gänzlich anders interpretiert.

Für mich ist diese kleine, sich abhebende, in eine andere Sphäre schwebende Wolke Sinnbild für den Übergang aus dem "diesseitigen" Leben in eine Welt die mir erst mit dem eigenen Übergang geöffnet wird. Und was mir persönlich wichtig ist an dieser Szene: es besteht nicht eine unüberwindbare Trennung zwischen diesen Welten. Es gibt transzendierende Elemente, es gibt Verbindungen die auf eine Weise noch Kontakt ermöglicht. Wenn auch nicht über die klassischen Sinnesreize, so doch über das Wissen um diese Verbindungen. So gesehen war diese Szene für mich eine der Berühungen mit Noël. Eine dieser Berührungen, die ich immer wieder suche und zum Glück auch finde.

@Waldkauz08: herzlichen Dank für deine Worte!

cheers
®
 
Meine Bilder "dokumentieren" persönliche Innenwelten.

Menschen die eine gewisse Meisterschaft erworben haben, sind in meiner Vorstellung moralisch gehalten, ihre pädagogischen Fähigkeiten zu entwickeln, damit sie ihre Meisterschaft auch weiter geben können.

Für mich geht es in diesem Bild nicht um die Dokumentation einer bestimmten Landschaft. Es geht darum, dass ich hier eine Symbolik gesehen habe, die mich in dem angegebenen Kontext zu einer bestimmten Sichtweise (und hier ganz speziell über das Sehen hinaus zu einer emotionalen Reaktion) geführt hat.

Ich liebe es, mir Gedanken zur Komposition zu machen. Ich mag es sehr, die metaphorische Kraft von Bildern zu erkunden. Ich verbringe viel Zeit damit, mir Gedanken zur Symbolik von Bildern und Bildelementen zu machen.

Hi,

recht selten schreibe ich hier etwas zu Bildern. Doch bei diesem muss es einfach sein. Ich teile die Meinung einiger anderer, dass das Bild für sich alleine nicht umfassend wirkt. Im Zusammenhang mit der Serie, der Intention, ist es unbeschreiblich, tiefgehend, aufrüttelnd. Emotionale Berührung hast du auf jedenfall erreicht! Und auch deine Innenwelt zu visualisieren. Man merkt die Liebe zur Komposition (gerade in den Collagen), die Nachricht auf einer tieferen Ebene. Großen Respekt dafür :top: Es berührt mich, und die (Froums-)Frage nach der allgegenwärtigen Technik ist mir erst im Rahmen der Diskussion aufgefallen - gestellt hätte ich sie nie wie bei vielen anderen Bildern, da es einfach nicht notwendig ist!

Auch hast du es geschafft, meine eigene Art zu photographieren zu überdenken, mich zu Inspieren und mal andere Wege einzuschlagen....

Viele Grüße und alles Gute.
 
Danke dir vielmals, Sinister. Schön, wenn das Bild seine Tiefe übertragen konnte. Es ist vielleicht ein wenig wie bei der Beauty-Fotografie: das hier ist nicht ein glattgebügeltes Norm-Gesicht... sondern die Schönheit liegt hier in den Falten, den Lebensspuren. Und nicht jeder mag sich auf das einlassen. Umso schöner, wenn es für dich einen Beitrag zu einer Erweiterung der Idee, was Fotografie ist, bringen kann.

Dein letzter Satz macht mich verlegen.

cheers
®
 
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