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Spotmessung und die "Luft" nach oben

Borgefjell

Themenersteller
Nach einer Diskussion vor einigen Tagen hat mich mal interessiert, wieviel "Luft" die Kamera nach oben hat, wenn ich die Spotmessung verwende.

Also mit der D3 Spotmessung auf eine weiße Wand und dann langsam die Belichtungskorrektur in Richtung + verstellt.

Anschließend habe ich dann alle Bilder in LR kontrolliert:

Bei +2,7 EV war das Histogramm ohne irgendwelche Korrekturen rechts angeschlagen, es brannte noch nichts aus

Auf dem Display der Kamera wurden bei normalen Einstellungen für "nette" jpgs bereits bei +2 EV ausgebrannte Stellen angezeigt. Aus diesem Grund habe ich in der Kamera so ziemlich alles auf neutral stehen und AdobeRGB als Farbprofil aktiviert.

In der Praxis bin ich also mit +2,7 EV und dem Anmessen der hellsten Stelle im Bild auf der sicheren Seite, wenn die bildwichtigen Details im dunklen Bereich des Bildes liegen, kann ich auch +3-3,3 EV einstellen und dann ggf. versuchen die hellen Bildbereiche mit LR zu retten.

Wer bereits eine modernere Kamera mit "Iso-losem" Sensor hat, braucht das natürlich nur, wenn dazu die Iso noch nicht angehoben werden muss und ich die Belichtung einzig über die Belichtungszeit anpassen kann.
 
Von 18% Helligkeit, die bei der Spotmessung zugrundliegt, bis 100% sind es schon mal 2,5LW. Aber bei 100% ist der Sensor noch nicht gesättigt, sondern hat noch einen weiteren "Headroom". Wieviel das genau ist, hängt von Kameramodell und Hersteller ab. DxOMark bestimmt den Headroom, versteckt ihn aber in den "measured ISO". Dabei ist deren "measured ISO" sättigungsbasiert mit 0,5LW Headroom. Wenn der ISO-Wert an der Kamera (REI = recommended exposure index) höher als "measured" ist, bedeutet das einen weiteren Headroom über die 0,5LW hinaus. Bei der D3 wäre bei REI = 200 der "measured ISO" = 161. Und das ist LOG2(200/161) = 0,3LW zusätzlicher Headroom. In Summe hättest Du also 2,5LW + 0,5LW + 0,3LW = 3,3LW "Luft" oberhalb der Spotmessung. Zumindest unter den Testbedingungen bei DxOMark (neutralgraues Motiv, CIE D50-Beleuchtung).
 
Dann lag ich mit meinen "Messungen" und den daraus resultierenden +3-3,3 EV ja gar nicht schlecht - ohne Normbeleuchtung und mit weißer Rauhfaser-Tapete gar nicht so verkehrt. Ziegt mal wieder, dass die Dxo Werte, richtig gelesen und interpretiert, auch in der Praxis durchaus Bedeutung haben :top:

Die D750 hätte bei Iso 100 demnach knapp +3,5EV in den Lichtern, eine Canon 6D liegt in der gleichen Region die die D3 -soviel zu der Aussage bei den Canon-Sensoren lassen sich aus den Lichtern mehr Informationen gewinnen als bei den Sony-Sensoren... eine OM-D EM1 bietet hingegen +3,7 EV in den Lichtern
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema "18%" Grau gibt es übrigens einen schönen Artikel von Thom Hogan:

http://www.bythom.com/graycards.htm

Demnach sind die Messungen der Kameras eigentlich auf 12% Grau ausgelegt, bei der Messung von 18% Grau ergeben sich also ca. die 0,5 EV, die Dxo als zusätzlichen Headroom annimmt.
 
Zum Thema "18%" Grau gibt es übrigens einen schönen Artikel von Thom Hogan:

So richtig überzeugend finde ich das nicht. Irgendwie scheint er das auch noch nicht ganz durchdrungen zu haben.

Demnach sind die Messungen der Kameras eigentlich auf 12% Grau ausgelegt, bei der Messung von 18% Grau ergeben sich also ca. die 0,5 EV, die Dxo als zusätzlichen Headroom annimmt.

Hach ja, Prozentrechnung. Was immer Du Deinem Belichtungsmesser anbietest, er wird Blende/Zeit/ISO so bestimmen, dass das Bild an der gemessenen Stelle "mittelgrau" wird. Und dieses "Mittelgrau" wurde angeblich genau auf die Mitte eines Belichtungsumfangs von 5LW damaliger Filme gelegt, also auf 2,5LW unter dem "Maximum" von 100%. Und das sind dann 100%/2^2,5 =17,67%, gerundet zu 18%.

Digitalsensoren wird nun der Headroom oberhalb der 100% zugestanden (die D70 hatte übrigens weniger als 0,5LW!), und von diesem um 0,5LW erweiterten Belichtungsspielraum ist das Mittelgrau dann eben 12%. Oder, wenn man es noch weiter treiben will, ist es je nach Kameramodell und verwendeter REI-Definition dann auch mal nur 8% und bei der D70 wären es 13,5%.
 
Wenn man Thom Hogan glaubt (und ich habe es kürzlich auch noch wo anderes gelesen, suche die Quelle aber noch), dann wird "mittelgrau" aber bei 12% erreicht - sicherlich in der Praxis wenig entscheidend, da man dort nur wissen muss welches Ergebnis man mit welcher Belichtungskorrektur erzielt, aber zumindest interessant.
 
Wenn man Thom Hogan glaubt (und ich habe es kürzlich auch noch wo anderes gelesen, suche die Quelle aber noch), dann wird "mittelgrau" aber bei 12% erreicht - sicherlich in der Praxis wenig entscheidend, da man dort nur wissen muss welches Ergebnis man mit welcher Belichtungskorrektur erzielt, aber zumindest interessant.

Nun ja, es sind 12% der Sättigung. Die Sättigung liegt aber (zumindest nach dieser Definition) bei 141% von "Weiß". Und so sind dann 18% von "Weiß" und 12% der Sättigung beides das gleiche.
 
Schon klar, ich meinte den Unterschied zwischen "Sättigung" und "Weiß", bzw. das sich die 18% und die 12% auf verschiedene Werte beziehen.
 
Schon klar, ich meinte den Unterschied zwischen "Sättigung" und "Weiß", bzw. das sich die 18% und die 12% auf verschiedene Werte beziehen.

Das kriegt man aber auch kaum mal irgendwo so deutlich gesagt. Ich habe auch lange mit all diesen wirren Zahlen rumjongliert, bis ich dann irgendwann "klug" reinkriegte.

Gerade heute habe ich nun bspw. begriffen, woher die merkwürdige Definition der "measured ISO" als 78/(Belichtung bei Sättigung, in lx.s) kommt. Die "normale" Definition heißt 10/(Belichtung mit 18%, in lx.s). Die Herkunft des Faktors 7,8 war mir immer völlig rätselhaft. Tatsächlich hat sich da aber der Wert 18% verselbständigt (und nicht 1/2^2,5 = 17,67%), und es wurde die Sättigung bei 141% durch 18% geteilt. Macht 7,8. Mit den "richtigen" Zahlen wäre eine glatte 8 rausgekommen.
 
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