Hallo Leute!
Der Link von Jopi ist sehr informativ und enthält alle Grundlageninfos zur Ausgangsfrage. Ich möchte hier noch ergänzend ein paar Verknüpfungen herstellen. Ganz zentral sind die unter 'Belichtungskorrektur' beschriebenen Zusammenhänge. Es kommt für das Ergebnis der Belichtungsmessung NICHT darauf an, wie kontrastreich Euer Objektfeld (Motiv) ist. Entscheidend ist vielmehr, ob sich im Meßbereich durchschnittlich neutralgraue Komponenten befinden. Nur dann liefert die Belichtungsmessung ein richtiges Ergebnis.
Ein paar Hinweise zur Praxis:
Ein auch noch so gleichmäßig ausgeleuchteter Kohlehaufen wir mit JEDER Meßmethode überbelichtet. Es führt kein Weg an der Belichtungskorrektur vorbei. (Ich würde als Ausgangswert ?2 versuchen)
Bei der Spotmessung gilt es nicht einfach, das Hauptmotiv anzuvisieren, sondern eine neutralgraue Fläche. Die Methode erfordert die meiste Erfahrung in der Einschätzung, wie hell eigentlich 'Neutralgrau' ist.
Sehr häufig sind Motive mit Kontrasten, die sich für den Belichtungsmesser zu Neutralgrau nivellieren. Deshalb funktionieren die Integralmessung und die Matrixmessung in so vielen Fällen auf Anhieb.
Entscheidend ist es also, jene Situationen zu erkennen, in denen der Belichtungsmesser nicht Neutralgraues 'sieht'.
Ich weiß, daß die Zusammenhänge nicht ganz einfach zu begreifen sind, kann Euch aber sagen, daß ein grundlegendes Verständnis viel zur brauchbareren Ergebnissen beitragen kann.
Gruß
Fred