Schaust Du Dir Landschaften lieber im Fernseher an (nichts anderes ist ein EVF) oder mit deinen eigenen Augen bzw. Fernglas (kann man mit einem Sucher einer dslr gleichsetzen)? Ruckeln Deine Augen wenn Du in der Dämmerung oder bei Kunstlicht von links nach rechts schaust? Bei einer Dslr ruckelt da gar nix, beim EVF schon. Rauscht es in den Augen (ok nach paar Cocktails schon

) wenn Du nachts durch eine City läufst? Der EVF rauscht da, der Optische nicht. Das meine ich mit Echtzeitvergnügen. Vergnügen deswegen, weil für mich das Hobby Fotografieren auch das Betrachten von Motiven beinhaltet. Genauso wie das Auslösen selbst, oder das Bearbeiten der raw Dateien in einem Programm. Es muss Spaß machen. Und ein Optischer Sucher macht mir mehr Spaß. Hat nix mit Profi zu tun, bin auch keiner.
Reingefallen, ich wusste das diese Reaktion kommt. Ich bin kein Foto Oberlehrer, auch mache ich keine besonders super dupa Fotos. Es ist aber tatsächlich so, das es ein Unterschied macht, ob Du pro Jahr 800 Fotos machst oder pro Woche. Irgendwann wirst Du Dir bei bestimmten Situationen den Halbautomatik Modus (Zeit, Blende) sparen können, und manuell fotografieren können.
Ja, die Gefahr von Front und Backfokus ist unheilmlich. Besonders bei Fotos mit Blende 8–11 und Landschaft bzw. Architektur (da beschränken sich die Vorteile einer DSLM für mich auf null). Oder bei den geliebten 16–35 f4, 24–70 f4, 70–200 f4, 24–105 f4 oder anderen Dunkelzooms als 24–240 oder 28–300

dafür muss unbedingt eine DSLM angeschafft werden

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Bei einem 1.4er, 1.2er Objektiv gebe ich Dir recht, habe mich selbst über mein 40er Art an der Dslr im nichtlive view Betrieb geärgert, bei dem Auflösungsvermögen bei Offenblende siehst Du tatsächlich an fast super scharfen Fotos die Unzulänglichkeiten einer Dslr.
Eine DSLM und ein verlässlicher Augen AF machen voll Sinn. Nur habe ich das Gefühl dass es heute viel mehr Portrait Fotografen gibt als noch vor paar Jahren (irgendwie muss man die Anschaffung seiner DSLM vor sich selbst ja rechtfertigen).