Es ist sicherlich nicht verkehrt, abseits festgetretener Pfade zu wandeln. Aber du sagst es selbst, die Physik kannst du damit nicht aushebeln, und ein Flächennachteil wird immer ein Flächennachteil bleiben.Warum auch nicht - siehe Beispiel oben in Posting #26.
Es reicht, sich das einfach mal durchzurechnen: Wenn man eine Zielauflösung von 16 Megapixel und einen maximal dreifachen Zoombereich ansetzt hätten wir eine Gesamtsensorauflösung von 144 Megapixel auf der Kleinbildfläche, 36 Megapixel auf der Crop-2-Fläche (entspricht etwa dem FT-Format) und eben die 16 Megapixel auf der Crop-3-Fläche, was kleiner als das CX-Format wäre. Gleichzeitig bräuchtest du ein 24mm f/1,4, das in den drei Bereichen jeweils die entsprechende Auflösung bringt (was kein mir bekanntes 24er für KB schafft) und hättest trotzdem am relevanten langen Ende nur eine Äquivalenz von 72/4.
Es hat nichts mit Purismus zu tun, wenn man dem gegenüber skeptisch eingestellt ist, zumal solch eine hohe und gute Sensorleistung auch sehr gut für andere Dinge verwendet werden könnten.

Ohne entsprechende Verbesserungen im Objektivbau werden solche Funktionen gar nicht möglich sein. Interessante Perspektiven, etwa durch "flüssige" Linsen, sind auch schon vorhanden. Es wird auf jeden Fall spannend werden, in welche Richtung sich der ganze komplex bewegt. Aber mit der "kurzfristigen" (zwei bis vier Jahre) Verfügbarkeit einer kleinen KB-Kamera hat das nur wenig zu tun.Im übrigen denke ich dass bei der Kamera- und Sensortechnologie in Zukunft größere Verbesserungen möglich sind als im Objektivbau, die diese angedachten Funktionen in dieser Qualität erst ermöglichen.
Das ist alles relativ. Leica hat ein Auflagemaß von unter 28mm und sehr kompakte Objektive, natürlich ohne jegliche elektronische Kommunikation, Autofokus und nur durch angepasste Sensoren. Ein komplett neues System, das man ohne Altlasten entwickelt (also auch ohne der Berücksichtigung des ständigen Wunsches nach Adaptern) hätte einige Freiheiten hinsichtlich des kompletten Layouts.Das ist aber sehr eindimensional gedacht, bezüglich des Bodys mag es noch stimmen, aber mit der Größe des Sensors werden sowohl Auflagenmaß als auch Objektive notwendigerweise immer größer ...
Sphärische Sensoren mit speziellem Mikrolinsendesign, Induktionsantriebe für Objektive und Sensorbewegung als Autofokusunterstützung, flüssige Linsen mit variabler Geometrie, usw.. Selbst die Displaygröße könnte man als Faktor eliminieren, wenn man intern nur einen EVF anbietet und dafür die drahtlose Ansteuerung externer Displays (Smartphone, Tablets, neue Varianten) ermöglicht.
Vom jetzigen Technologiestand ausgehend ist das natürlich alles Utopie und die liegst natürlich richtig. Breite und Höhe würden maßgeblich vom Display und der Bedienbarkeit bestimmt, die Tiefe durch das Auflagemaß, und die Objektive wären zwangsläufig größer.
Mir würden an einer spiegellosen KB-Systemkamera übrigens durchaus realisierbare, "kleine" Festbrennweiten mit vergleichsweise geringer Lichtstärke reichen. Selbst an einer KB-DSLR würde mir das reichen. 24/4, 35/2,8, 75/2,8 und 135/4 etwa, klein, leicht, aber qualitativ besonders hochwertig. Aber mir geht es ja bei KB auch nicht in erster Linie um Freistellung
