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"Spiegel"-Objektive

  • Themenersteller Themenersteller slm
  • Erstellt am Erstellt am

slm

Themenersteller
Ich hab eben das erste mal bei Geizhals ein Spiegelobjektiv (Sigma Objektiv AF 600mm 8.0 Spiegel) gesehen und hab da mal nen paar Fragen. Warum ist das so billig (im Gegensatz zu anderen Festbrennweiten)? Warum ist es so wenig verbreitet? Wie siehts auf Technischer Seite aus? Hat jemand zufällig (Test)bilder von einem Spiegel-Objektiv?





mfg Selim
 
Naja, diese Objektive

- sind Schwer
- haben keinen Autofokus
- sind Lichtschwach
- haben ein hässliches Bokeh

Über die opt. Qualität kann ich nichts sagen, allerdings habe ich noch nie ein Bild mit einem Spiegelobjektiv gesehen dass mich überzeugt hat.
(Nicht eingeschlossen natürlich Astrobilder, wo wohl ausschließlich lange Spiegelobjektive eingesetzt werden.)
 
Außerdem ne zentrale Abschattung durch den Fangspiegel ist wie bei nem
Schmid Cassegrain Fernrohr oder Newton!

Foxii
 
Hallo,

Spiegelobjektive haben folgende Eigenschaften - ob Vorteil oder Nachteil muss man anhand des Einsatzgebietes entscheiden:

- Spiegel wie ein Teleskop + Linsen
- Feste Blende, konstruktionbedingt nicht abblendbar
- Bokeh: unscharfe Lichtpunkte werden wegen dem schwarzen Punkt in der Mitte wo der vordere Hohlspiegel sitzt als Kringel, nicht als gefüllte Kreisflächen dargestellt. Das ist nicht häßlich sondern halt anders als gewohnt. Bei Spitzlichtern, reflektierender Wasseroberfläche kann das durchaus gestalterisch attraktiv sein.
- durch den Einsatz von Spiegeln haben Spiegelobjetive fast keine Farbfehler (chromatische Aberation) Sie liefern für ihren Preis hervorragende Bilder
- Spiegelobjektive sind im Vergleich zu Linsenobjektiven gleicher Brennweite deutlich kompakter.

Bei Nikon hatte ich das 8/500er Spiegel. Weil ich es sehr gerne für Stimmungsbilder, Landschaft, "Sonne, Mond und Sterne" und als kompaktes Fernobjektiv für Reisen eingesetzt habe erwäge ich sogar ein 8/600er Sigma für meine EOS 20D zu kaufen.
Nicht zu vergessen: Weil fast keine chromatische Aberation auftritt haben Spiegelobjektive eine sehr kurze Naheinstellgrenze. (Das 8/500er Nikon z.B. 1,5m!!!) Damit kann man wunderbar Kleingetier wie Frösche, Vögel usw. fotografieren, sofern das Licht für Blende 8 reicht.

Gruss Nimix
 
Danke für die antworten, hört sich ja, bei nem Preis von 450? für nen 600er, ganz interssant an. Hat jemand Beispielbilder?
 
Andere Frage: Kann man das Objektiv auf Unendlich stellen? Wenn ich etwas bewegtes aufnehmen will kann ich ja bei "normalen" (nicht bei allen ich weiss) die Fokkusierung auf Unendlich legen, und dann ganz normal fotografieren (Solange das Objektiv im Unendlichbereich ist, zB. 500m entfernt oder so.

Geht das beim Spiegeltele auch so? :eek:
 
Da gibt's auch noch die berühmte "Russentonne". Das ist ein Maksutov-Spiegelobjektiv 1000 f/10. mit M42 Anschluss. Da sehr kompakt, ist es ein sehr beliebtes Reiseteleskop, denn für optische Beobachtungen ist das Öffnungsverhältnis ja nicht so wichtig. Einfach mal nach "Russentonne" googeln...
 
Spiegelreflex schrieb:
Andere Frage: Kann man das Objektiv auf Unendlich stellen? Wenn ich etwas bewegtes aufnehmen will kann ich ja bei "normalen" (nicht bei allen ich weiss) die Fokkusierung auf Unendlich legen, und dann ganz normal fotografieren (Solange das Objektiv im Unendlichbereich ist, zB. 500m entfernt oder so.

Geht das beim Spiegeltele auch so? :eek:

Vergiß es, so einfach ist das bei Teles nicht, da diese selbst, wenn man ein Entfernung von 500 m einstellen könnte, die Tiefenschärfe dann von 412.9 m bis 633.6 m reichen würde. Die hyperfokale Entfernung beträgt hier übrigens 2,4 km :eek:
Außerdem kannst du den Entfernungsring über unendlich hinaus drehen, um Ausdehnungen des Korpus bei Erwärmung zu kompensieren.
Ich hatte auch mal die Russentonne. Nahaufnahmen waren eh nur eingeschränkt möglich, unter 12 m :mad: lief gar nichts, und bei Fernaufnahmen wartest du am besten auf einen Regenschauer, damit die Luft wieder sauber gewaschen wird und die ganzen Schwebteilchen in der Luft, die den Kontrast herabsetzen, verschwinden.

Stefan
 
ede1234 schrieb:
Vergiß es, so einfach ist das bei Teles nicht, da diese selbst, wenn man ein Entfernung von 500 m einstellen könnte, die Tiefenschärfe dann von 412.9 m bis 633.6 m reichen würde. Die hyperfokale Entfernung beträgt hier übrigens 2,4 km :eek:
Außerdem kannst du den Entfernungsring über unendlich hinaus drehen, um Ausdehnungen des Korpus bei Erwärmung zu kompensieren.
Ich hatte auch mal die Russentonne. Nahaufnahmen waren eh nur eingeschränkt möglich, unter 12 m :mad: lief gar nichts, und bei Fernaufnahmen wartest du am besten auf einen Regenschauer, damit die Luft wieder sauber gewaschen wird und die ganzen Schwebteilchen in der Luft, die den Kontrast herabsetzen, verschwinden.

Stefan

OOPS! :eek: Ich meinte eigentlich die "Unendlicheinstellung", wie es sie bei den normalen Zooms zB. 28-200, und dann stell ich auf Unendlich und kann von 28-200 alles Ohne AF fotografieren, was weiter weg als glaub 30(?) m ist. Aber ich merk schon, ich kenn mich zuwenig aus! :D
 
hi,
hebe diesen thred nochmal aus der versenkung,
hab seit 5 tagen die berühmte russentonne.
bin zufrieden damit, war am WE auf ner flugshow mit tonne im gepäck.
also da fragen mindestens 5 leute was man da tolles hat.... :)
hier noch paar bilder:
wer braucht schon Autofokus oder gar IS...
 
Hallo Raulo,

ist das die 1000er Tonne? An einer DSLR? Damit hättest Du dann ja so um 1600 mm Äquivalentbrennweite? Und da bekommst Du so einen Kunstflieger noch scharfgestellt? Respekt :D

Ich hatte die 1000er Tonne auch mal, aber mit fliegenden Flugzeugen war das so ne Sache ... das Sucherbild ist ja schon arg dunkel bei f/11 ... hatte mir das aber hauptsächlich als Teleskop angeschafft und es war echt ein klasse Gerät !! Im Gegensatz zu eigentlich jedem anderen fotografischen Teleobjektiv, kann man die Russentonne ja wirklich als astronomisches Fernrohr einsetzen, auch bei höheren Vergrößerungen...

viele Grüße
Thomas
 
HI thebrick,

ja, der flieger war ganz schön weit weg,
anfangs wusste ich nicht was man zuerst tun soll, anvisieren oder am fokus drehen und wenn drehen, am besten noch richtigrum !?!
also werd mich in zukunft vielleicht doch besser an statische ziele halten.

hier hab ich eins das mit hilfe von gimp wieder bisschen farbe bekommen hat.
 
Hi Raulo,
hast du deine Tonne "gepimped" also das Fett ausgetauscht oder ist sie schon so "ausgeleiert" dass du so schnell so scharf stellen konntest? Die Tonne ist ja doch sehr schwergänging. Und hast du ne Sucherlupe verwendet? Oder zeigt die 20D trotz MF die Schärfe an? Kann ja aber eigentlich nicht sein. An meiner D7D (die ja angeblich nen helleren Sucher als die 20D hat) hab ich ja schon bei statischen Objekten Probleme mit (schneller) dem Scharfstellen.

Gruß
Andreas
 
Jimmi schrieb:
Naja, diese Objektive

- sind Schwer
- haben keinen Autofokus
- sind Lichtschwach
- haben ein hässliches Bokeh

Über die opt. Qualität kann ich nichts sagen, allerdings habe ich noch nie ein Bild mit einem Spiegelobjektiv gesehen dass mich überzeugt hat.
(Nicht eingeschlossen natürlich Astrobilder, wo wohl ausschließlich lange Spiegelobjektive eingesetzt werden.)


Also, da muss ich doch teilweise widersprechen:

schwer sind sie gar nicht, ich hatte mal ein 8/500 Tamron, das war für ein Tele mit solcher Brennweite überhaupt nicht schwer!

kein Autofokus? Stimmt meistens, aber von Minolta gibt (gab?) es ein 500er Spiegeltele mit Autofokus! Und an einer Dynax 7D ist das dann auch noch bildstabilisiert (oder ist das eine der wenigen Ausnahmen, wo der AS nicht geht?).
Lichtschwach? Kommt auf den Vergleich an, es gab Spiegeltele-Objektive mit 1:5,6 (von Minolta und ich glaube auch Tamron).
Hässliches Bokeh? Allerdings, volle Zustimmung!
Und was auch noch ein Nachteil ist: die Schärfentiefe ist noch geringer als man denkt, denn der Zerstreuungskreis ist größer als bei einem normalen Objektiv mit gleicher Lichtstärke und Brennweite; wenn F/8 angegeben ist, dann ist dabei das Loch in der Mitte des Spiegels ja schon abgezogen! Soll heißen, der Spiegel entspricht mit seinem Durchmesser beispielsweise F/5.6 (und dem entspricht der Zerstreuungskreis), aber weil ein Loch in der Mitte ist, kommt nur eine Lichtstärke wie F/8 dabei raus.
Achim
 
AndreasK schrieb:
Hi Raulo,
hast du deine Tonne "gepimped" also das Fett ausgetauscht oder ist sie schon so "ausgeleiert" dass du so schnell so scharf stellen konntest? Die Tonne ist ja doch sehr schwergänging. Und hast du ne Sucherlupe verwendet? Oder zeigt die 20D trotz MF die Schärfe an? Kann ja aber eigentlich nicht sein. An meiner D7D (die ja angeblich nen helleren Sucher als die 20D hat) hab ich ja schon bei statischen Objekten Probleme mit (schneller) dem Scharfstellen.

Hi,

als grund vorraussetzung für fotos mit der tonne, sollte ein stabieles stativ verwendet werden.
wenn was wackelt sind die bilder hinüber.
muß sagen, bin positiv überrascht von dem mittgelieferten stativ.
das mto1000 das mir gehört geht relativ leicht aber leider keine vergleichsmöglichkeit vorhanden.
durch den langen hebel bei 100mm durchmesser zerrt man dennoch ganz schön stark am der befestigung, vorallem dann wenns schnell gehen soll.
mein bekannter und ich haben uns gedacht, über einen getriebemotor, den fokus halb automatisch zu machen... :o
die schärfe stell ich im sucher ein und hoffe das es passt, beim genauen hinschauen sieht man schon ob es scharf ist. falls sich das motiv bewegt, kann man die schärfe so einstellen, das zb. der flieger darauf zu fliegt, dann im richtigen moment abdrücken. (viele fotos sind nix geworden, für das erste mal aber ganz i.o.)
glücklicherweise sind auf ner flugshow genügend ziele vorhanden, ein einzellnes unerwartetes flugobjekt wäre fast unmöglich zu foten...
finde sogar das die schärfe sehr fein einstellbar ist, die nahgrenze von 12m (hab ich mal gelesen)stimmt nicht, kann alles in 2m entfenrnung fokusieren. so passt dann nicht mal mehr ganz, ein feuerzeug ins bild.

ich hab nichts geschmiert, ausser der händler (teleskopsevice) hat was gemach?
das die bilder nachbearbeitet werden müssen wissen bestimmt schon alle.
dafür hat gimp eine nette funktion "automatische kontrastspreizung" . ein klick und aus vernebelten grauen fotos werden meist brauchbare bilder!!

nochmal zwei, das erste hat mein
freund gemacht und super scharf gestellt, obwohl der min. 180km/h drauf hatte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich muß da auch ein bißchen widersprechen:

Für 1000 Millimeter ist die Russentonne doch sehr LEICHT: Ich möchte mal ein Linsenobjektiv mit der Brennweite sehen. Okay, wer braucht die 1000 Millimeter schon ... aber das ist ja jetzt nicht der Punkt, für diverse Spezialanwendungen braucht man sie halt, hauptsächlich eben Astronomie... und da ist eben ein Spiegeltele doch wesentlich kompakter !!

Ich finde die Blende 10, selbst wenn davon etwas durch die Obstruktion verlorengeht, bei 1000 Brennweite ehrlich gesagt auch absolut nicht "lichtschwach" !!

Ich hatte mal ein Vivitar oder sowas, 500 mm 8.0 Spiegeltele, davor kann ich nur warnen, gräßlich unscharfes Ding !!!!! Es war aber im Vergleich zu jedem Linsen 500 mm federleicht. Und die Unschärfe führe ich eher auf einen Qualitätsfehler dieser Billigspiegelteles zurück, als auf das Prinzip. Denn die "Russentonnen" in den Brennweiten 1000, 500 und 300 mm sind wirklich allesamt relativ scharf und gut abbildend, obendrein fast völlig frei von Farbfehlern, sonst würde man sie gerade bei der Astronomie kaum nutzen können. Ein konventionelles Linsen-Teleobjektiv muß schon ein echtes APO sein, um eine vergleichbare Abbildung hinzubekommen... ich hatte auch mal ein qualitativ sehr gutes Zeiss-Jena 300 mm Objektiv, aber eben gab es zu der Zeit noch nix APO... und das merkte man den Bildern schon an...

Die Russentonne kann man bis 100x oder sogar etwas drüber problemlos als astronomisches Teleskop verwenden. Ich gehe jede Wette ein daß jedes konventionelle Teleobjektiv schon bei wesentlich geringeren Vergrößerungen "aussteigt", hochwertigste APO-Festbrennweiten mal ausgenommen. Und dennoch liefert die Russentonne, im Gegensatz zu echten astronomischen Teleskopen, auch problemlos ein großes Gesichtsfeld, das das Kleinbildformat abdeckt.

zum Thema Bokeh scheiden sich natürlich die Geister, mich faszinieren diese kleinen runden unscharfen Ringe irgendwie... aber natürlich im konventionellen Sinne ist es wohl als Nachteil zu sehen.

Wie auch immer: es sind Spezialoptiken, keine Frage; und gegen das 300er Rubinar Spiegeltele würde ich prinzipiell bei ernsthafterer Naturfotografie etc. auch ein aktuelles normales Teleobjektiv vorziehen; allein auch aufgrund der Abblendbarkeit die bei Spiegelteles ja auch fehlt. Bei Astrofotografie aber, oder wenn man eben etwas "experimenteller" arbeiten will (Stichwort Bokeh!) denke ich ist so ein kleines leichtes Rubinar jeder halbwegs bezahlbaren Linsenoptik mindestens gleichwertig. Und es ist kleiner, kompakter und in meinen Augen irgendwie einfach eleganter als jede Linsenoptik... aber da spricht wieder der Liebhaber in mir :D

viele Grüße
Thomas
 
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