Ich habe mir nun das 18105G besorgt und dieses in 20 Vergleichsbildern bei gleichen Einstellungen gegen das 1650P antreten lassen (RAW und JPEG aufgenommen).
So viel vorneweg: Anfangs habe ich auch die Vorteile im 1650P gesucht und vertreten, nachdem ich allerdings den direkten Vergleich zum 18105G bei mir daheim im Garten selber machen konnte, fällt das Urteil ganz ganz deutlich zugunsten des 18105G aus..
Auf der einen Seite bedauere ich das für das kleine Kit, weil ich durchaus gehofft hatte, dass es so schlecht gar nicht abschneidet und man sicher auch gute Ergebnisse damit erzielen kann, allerdings weiß ich nun auch, dass sich die Investition in das 18105G mehr als gelohnt hat (konnte es zum Schnäppchen ergattern). Ich werde es gewiss nicht mehr abschrauben!

....Nein, werde ich sicher nicht!
Kurzes Fazit:
Für mich (und das ist und bleibt Geschmackssache) ist die Kombi A6000 + 18105 eine absolute Traumkombi

Sie sieht genial aus, fühlt sich dabei hervorragend an und wirkt jetzt auch wieder wie eine "anständige" Kamera. Als Wechsler von einer DSLR muss man allerdings wissen, dass man in Sachen Größe nurmehr die Bodygröße ein wenig reduziert. Eine Handtaschen-Cam ist es nicht mehr, es sei denn die größeren Taschen der Damen sind noch in Mode


Das Objektiv fühlt sich sehr wertig an und sieht sauber verarbeitet aus (was wohl anzunehmen war

)
Ein Vorteil, den ich relativ schnell zu schätzen gelernt habe, ist die Brennweite bis 105 mm. Ein häufiges Wechseln auf ein Tele fällt somit weg und wird nur noch in den oberen Bereichen notwendig. Es ist nun ein vollwärtiges Immerdrauf für mich.
Mir gefällt super der Innenzoom. Kein Tubus mehr, der vorne rausfährt - feine Sache.
Der Zoomring lässt sich sehr feinfühlig bedienen und somit die Brennweite granular einstellen.
Kommen wir zum Wesentlichen. Die Bildqualität (BQ)...mich hats von den Socken gehauen. KEIN VERGLEICH! Das 18105G ist rattenscharf von links nach rechts, von oben nach unten bis in alle Ecken.
Die Bilder des 1650P sehen sowohl bei f4, f4,5, f5,6 und f8 gegen das 18105G fast verschwommen aus! Ja, ich dachte auch, ich sehe nicht richtig. Hat man beide Bilder direkt am Monitor im direkten Vergleich, wird es sehr sehr deutlich.
EDIT: Einzig bei f8 macht auch das 1650P keine so schlechte Figur und bildet ganz ordentlich ab. Die Randunschärfe ist hier ebenfalls nicht so stark ausgesprägt, sogar rückläufig. Betrachtet man allerdings das Ganze, sprechen wir hier von f8, wo im Zweifelsfall dann schon wieder die ISO hoch muss...naja, den Rattenschwanz kennt ihr ja (Lichtschwäche, ISO, Rauschen, Verwacklung usw. usf.)
Der Kontrast, die Farben, die Schärfe des 18105G machen es beinahe möglich, auf RAW zu verzichten...da die Bilder in der Grundentwicklung als Jpeg vorzeigbar herauskommen, wenn man keine erweiterte Bildbearbeitung betreiben möchte.
Einen Vergleich zw. RAW und JPEG habe ich auch hier vorgenommen. Mir fällt es schwer, dass RAW so zu entwickeln, wie das JPEG aus der Cam kommt. Hier habe ich noch kein abschließendes Urteil, da ich Extreme (Lichter, Tiefen) in den Grenzbereichen noch nicht in Gänze hatte.
Der Autofokus ist um Welten besser. Ich war bei den ersten Fokussierungen richtig erschrocken, dass er schon fertig war

Auf die ganzen Spezifikationen (durchgehende Blende 4, etc.) muss ich nicht eingehen; die sind hinreichend bekannt. Vielmehr soll es einfach ein weiterer Erfahrungsbericht (nicht mehr, nicht weniger) sein, da diese Frage immer und immer wieder an den verschiedensten Stellen aufkommt.
Kurzum - auch wenn ich mich gefreut hätte, dass es anders ist, aber die Investition ins 18105 war mehr als gelungen. Ich bin gerade sehr happy über ein geniales Objektiv, was mir in der Kombi auch noch super gut optisch gefällt (was allerdings Ansichtssache ist und bleibt) und eine erstklassige Bildqualität liefert.
Anbei ein Bildschirmabzug.. Beide Bilder in Jpeg ooC gegenübergestellt...