Kamera Sony RX100VI Praxisthread

[AndreasD]

@Andreas was ist denn jenseits der 150mm passiert?

Das was "rower" zuvor beschrieben hat. Allerdings sehe ich kein reines psychisches Problem, sonder vielmehr physisches, denn sichtbares Thema!

Wenn ich nur eine RX100M6 zum Photographieren hätte, dann wäre ich absolut zufrieden, denn sie ist, bis auf den sich selbst verstellenden Dioptrinausgleich, eine tolle Kamera, mit guter bis sehr guter BQ.

Ich habe aber Vergleiche und ich habe Vergleichsbilder gemacht ... die zeigen dann die Unterschiede ... vor allem auch die Grenzen der Optik und die des 1" Sensors bei Nachtaufnahmen (mit Stativ und ISO 125).

In Summe ist das Paket RX100M6 also für meine Bedürfnisse nicht meine Immerdabei Kamera und mir keine 1.200 Euro wert. Ich habe sie, zur Ablösung meiner M5, wegen dem komplett ausfahrenden Sucher und dem Mehr an Brennweite gekauft, kann beides aber nicht nicht richtig nutzen. Also ging sie zurück.

Meine Immerdabei Lösung ist jetzt deutlich größer, aber erfüllt technisch und optisch 100 % ihres Zwecks und liegt preislich auf ähnlichem Niveau: Brooks Messanger Tasche (zu Fuß) oder Jack Wolfsskin Delta Bag (Rad) + A6300 + 18-135

Für den Verlust der 2 mm BW im WW Bereich, weine ich eine Träne der M5/M6 nach, kann mir zur Not aber mit einem VL Heliar 15 an der A6300 helfen. Das passt noch in die Tasche, der Objektivwechsel ist lästig, aber es beschert mir 23 mm BW mit hervorragender BQ und Blendensternen vom Feinsten, wenn es mal wieder Nachtaufnahmen werden sollen.

1" Sensoren finde ich nach wie vor interessant, wenn die Optik stimmt und bei Tageslicht.

 

[WiSi-Testpilot]

Danke für eure tollen Bilder, Berichte und Einschätzungen. Seit längerer Zeit beabsichtigte ich eine RX100 anzuschaffen. Allerdings haben sich zwischendurch die Prioritäten immer etwas verändert. Bisher nutze ich die Sony RX0 (die auch klasse Bilder macht) zusammen mit einer Wärmebildkamera auf einem Kopter (Drohne). Auf einem weiteren Kopter und für “normales“ Fotografieren habe ich die Alpha 6000, die für UV und NIR Aufnahmen umgebaut wurde. Ursprünglich war die Idee, die A6000 auch weiterhin mit entsprechendem Schraubfilter für die visuelle Fotographie zu verwenden, was sich aber als nicht optimal herausgestellte. Nun soll also die Mark 6 her und ich bin froh, dass es diesen Thread gibt. Die Sache mit dem Sucher würde mich nicht stören und mit den Blenden komme ich auch klar.
Ärgerlich finde ich, dass die USB und HDMI Buchsen gegenüber der A6000 um 180° verdreht eingebaut sind. Für optimale Kabelführung braucht man andere Kabel. A6000 und zB GH4 haben die flache Seite der Buchsen nach vorne, während RX100VI, Gopro H3+ und RX0 die flache Seite nach hinten (nach innen bei RX0) haben.

Es würde mich interessieren, ob hier schon jemand die Kamera auf einem Kopter in Betrieb hat?
Viele Grüße,
Wilhelm

 

[AndreasD]

Ich kenne mich mit "normalen" Kameras an Drohnen nicht aus, aber wenn Du nicht ferngesteuert Zugriff auf Blende, Belichtungszeit und Zoom haben solltest, dann könnte die DJI Mavic 2 Pro eine Alternative für Dich sein. Kostet genauso viel wie die RX100M6, Du hast aber die volle Kontrolle über die Kamerafunktionen, ebenso einen 1 Zoll Sensor und eine sehr gute BQ, bei ISO100.

 

[WiSi-Testpilot]

Hallo Andreas,
in der Tat hatte ich auch schon häufiger mit Mavic & Co geliebäugelt. Von Boden aus kann ich nur Zoom, Fokus und Auslöser (halb/voll gedrückt) betätigen. Selbstbau ist zudem teurer und der Kopter ist schwerer, aber am Ende man hat doch mehr Freiheiten und Möglichkeiten, zB den 8-fach Zoom. Und Selbstbau ist Teil des Hobbys. Für reine Videoaufnahmen würde ich auch einen RTF Kopter nehmen.
Viele Grüße,
Wilhelm

 

[chrisly]

Nochmal zurück zur RX100VI :
ich habe sie seit gestern und muss mich noch durch die Einstellungen "quälen".
Auf M1-M3 hatte ich bei der RX100II spezielle Einstellungen für z.B. wenig Licht und Sport. Tipps dazu hatte ich damals aus dem passenden Einstellungsthread, den es für die VI ja leider nicht gibt.
Passen die Einstellungstipps der alten Versionen grundsätzlich 1:1 für die VI?

 

[AndreasD]

... spezielle Einstellungen für z.B. wenig Licht und Sport ...

Wofür benötigt man das?

Aus dem Motiv leiten sich die Anforderungen an Blende und Belichtungszeit ab, daraus ergibt sich, in Abhängigkeit vom Umgebungslicht, die zu verwendende ISO-Einstellung oder alternativ die Verwendung eines Statives.

 

[peter2tria]

....... Tipps dazu hatte ich damals aus dem passenden Einstellungsthread, den es für die VI ja leider nicht gibt.
...

Du beklagst das hier mehrfach - warum machst Du den Thread nicht selber auf und stellst die konkreten Fragen ?

Zu Deinen Frage: Ich würde die Einstellungen von der RX100 II für Deinen Spreicher M1-M3 übernehmen. Es spricht erstmal nix dagegen.

 

[chrisly]

Danke! Werde ich erst mal so tun und bei Fragen einen Einstellungsthread erstellen.
Warum ich gerne eigene Einstellungen für Sport, wenig Licht etc. speichere? Ich dachte, das sei der schnellste und einfachste Weg, in entsprechenden Situationen vernünftige Bilder zu machen. Falls das anders genauso gut/schnell oder besser geht (und ohne viel nachzudenken - also DAU-sicher), bin ich für einen guten Tipp dankbar!

 

[AndreasD]

... bin ich für einen guten Tipp dankbar!

Aber wofür die Blende ist und wie Belichtungszeit und Bewegung durch Kamera oder Motiv zusammenhängen, weißt Du schon oder?

 

[chrisly]

Klar. Aber ich nutze sie halt nicht alleine ...
Und wenn´s schnell gehen soll, nutze auch ich ganz gerne die MR-Voreinstellungen ...
Für irgendwas müssen die ja auch gut sein.

 

[AndreasD]

Klar. Aber ich nutze sie halt nicht alleine ...
Und wenn´s schnell gehen soll, nutze auch ich ganz gerne die MR-Voreinstellungen ...
Für irgendwas müssen die ja auch gut sein.

Und bei mir steht das Rad immer auf A, manchmal auf M, selten auf S aber nie auf P ... gedreht wird an Blende, Belichtungszeit, Belichtungskorrektur und ISO. Ich frage mich immer, warum ich den ganzen Rest eigentlich mitbezahlen muss.

 

[rower]

auf A, manchmal auf M, selten auf S aber nie auf P ... Ich frage mich immer, warum ich den ganzen Rest eigentlich mitbezahlen muss.

Da stellst du dir die falsche Frage

Hätte die Kamera nur A, M und S und nichts von dem Rest :

würde die Kamera nur von einer absoluten Minderheit gekauft werden wollen ...
und die Kamera würde auf Grund der minimalen Stückzahlen so teuer werden, dass selbst du die Kamera nicht kaufen würdest.

Die Kamera würde deshalb gar nicht hergestellt werden und du könnstest sie gar nicht kaufen.

Allerdings müsstest du dann auch den ganzen Rest nicht mitbezahlen ... und dein Traum wäre erfüllt.

 

[AndreasD]

... und die Kamera würde auf Grund der minimalen Stückzahlen so teuer werden, dass selbst du die Kamera nicht kaufen würdest ...

Stimmt, Leica Q Typ 116, würde ich nie kaufen, es gibt sie aber

 

[t1_nobby]

Puuuuhhhh....ich habe mir die Kamera jetzt zugelegt, bin aber nicht wirklich beeindruckt. Aber vielleicht könnt ihr ja etwas zu den beiden Beispielbildern sagen.

Bild 1: Weitwinkel, aus 2,5m Entfernung, aus der Hand geschossen. (F 2,8 1/250 ISO 320)
Bild 2: Tele 200mm, aus der Hand geschossen, der Parkautomat war ca. 30m entfernt. (F 4,5 1/250 ISO 640)

Während ich mit den soften Ecken im Weitwinkel gerechnet habe, war ich von Bild 2 enttäuscht. Es wirkt mir etwas zu weich und zu rauschig. Ok, ich weiß, daß die Kamera im Tele einen Auflösungsverlust zeigt. Aber kombiniert mit dem Rauschverhalten, ist die Leistung dann doch eher schwach. Vielleicht lag es auch am grauen Novembertag, der eher abträglich wirkt. Was denkt ihr? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

 

[AndreasD]

... Aber vielleicht könnt ihr ja etwas zu den beiden Beispielbildern sagen ...

Ja, kann ich: Wozu die hohen ISO Werte ... 25 mm kann man mit OSS bei 1/30 machen und bei 200 mm reicht auch eine 1/80, für scharfe Bilder ... dann geht es auch mit ISO 100/125. Das Rauschverhalten wird dann besser und somit die Bilder auch.

Ziegelsteinmauern sind für Superzoomkompakte vielleicht auch nicht die richtige Kernaufgabe. Die wellenförmige Verzeichnung finde ich persönlich störender als die Unschärfe, die man mit PS noch mindern kann.

Meine Erfahrung ist, dass man auch 1 Zoll Sensoren, egal in welcher Kameramarke, nicht mit hohen ISO Werten quälen sollte. Das geht deutlich sichtbar zu Lasten der Details im Bild und ist damit für "Fine Art" Resultate tödlich.

 

[peter2tria]

..... und bei 200 mm reicht auch eine 1/80, für scharfe Bilder ........

Ich kann das nicht, kann auch nicht behaupten, dass ich eine ruhige Hand habe - aber da ist eben jeder anders.

 

[AndreasD]

Ich kann das nicht, kann auch nicht behaupten, dass ich eine ruhige Hand habe - aber da ist eben jeder anders.

Dann mal z. B. über ein Dörr Voyage RV-115 oder ein Gorilla Pod 1K nachdenken ... eins von beiden habe ich immer dabei.

 

[t1_nobby]

@Andreas ich brauche möglichst kurze Belichtungszeiten, teils weil ich selbst bei 1/200 mitunter Unschärfen produziere (bei vollem Tele) und teils, weil ich es für das geplante Einsatzszenario eh‘ benötige.

 

[AndreasD]

@Andreas ich brauche möglichst kurze Belichtungszeiten, ...

Kurze Belichtungszeiten und dabei rauscharme Ergebnisse sprechen für großflächigere Sensoren ... in Tateinheit mit lichtstarken Optiken, wenn es aus der Hand gelingen soll.

Deshalb habe ich jetzt auch keine RX100 M5 M6 mehr, sondern eine A6300 mit 18-135. Deckt fast den gleichen BW-Bereich ab, hat ähnlich wenig Licht, der größere Sensor ist aber rauschärmer.

Ich habe allerdings auch geduldige Motive ... Stadt, Land und Fluß ... bewegen sich kaum und mit einem Stativ im Gepäck kann ich fast alles bei ISO100 machen.

 

[WiSi-Testpilot]

Nobby, ich finde dein Bilder klasse. Auf den Koptern nehme ich auch etwa deine Einstellungen. Außerdem ist Ende November.
Viele Grüße,
Wilhelm