@TO
Neben Auflösung, ist der größte Unterschied das LCD. Bei der a7r3 klappbar, bei der a7iv Klapp und drehbar. Hat alles Vor und Nachteile. Mit der a7r3 bist du schneller bei Boden und Überkopf Aufnahmen. Der LCD liegt in der optischen Achse. Bei a7iv kann ich auch Hochformat Boden, Überkopfaufnahmen machen, kann „um die Ecke“ knipsen, habe ein „Selfie“ Display. Dafür dauert es länger den in gewünscht Position drehen und wenn ich einen Kabelauslöser dran habe, ist die Drehfreiheit eingeschränkt, weil das Kabel dem Display im Weg ist.
Die A7r3 stellt bei BULB Belichtungen über paar Sekunden auf eine 12Bit (statt 14Bit) Aufnahme um. Kontrastreiche Kanten können bei der Bearbeitung dann „ausgefranst“ sein.
A7iv bietet verlustfrei komprimierte RAW Aufnahme an, wo ich als Pixelpeeper selbst bei 200% Vergrößerung keine Nachteile zu den unkomprimierten Aufnahmen sehe. Das kann die a7r3 nicht.
Das Tracking – z.B. Motiv (stilles oder bewegendes) wählen, Bildausschnitt nach Geschmack Verschwenken und wählen – funktioniert ohne Abbrüche und zuverlässig (zumindest mit den mir bekannten Sony Objektiven). Geht schneller ,intuitiver und angenehmer als AF Box mit dem Joystick verschieben. Ich meine meine a7r3 konnte es gar nicht, ob die aktualisierte a7r3A das kann?
Der Stareater Effekt ist bei der A7iv etwas weniger ausgeprägt, als bei der a7r3.
Das Rauschen bei Langzeitbelichtungen (ohne kamerainterne Rauschunterdrückung) und der a7iv ist geringer als bei der a7r3 bzw. macht sich in der Nachbearbeitung weniger bemerkbar.
Bei den a7iv RAW’s fummle in Lightroom weniger an den Farben rum, als noch bei einer a7r3 bis mir das Ergebnis gefällt. Ist aber sicherlich auch subjektiv. Mir gefallen dennoch die default Farben besser.
Ich finde das Gehäuse etwas angenehmer zu halten, als das a7r3 Gehäuse. Aber da muss Du selbst Hand anlegen.
Die Kamera an sich ist reaktiver. Kann schneller Navigieren, schneller Bilder wiedergeben und blättern, die Kamera ist schneller fotobereit nach dem Einschalten. Auch das Touchdisplay finde ich reaktiver.
Der Staubschutz – also Verschluss zu beim Objektivwechsel – bringt in der Praxis tatsächlich was. Nach paar Tagen Testfotos zu Hause mit Objektivwechsel und ohne Staubschutz, recht viele ab Blende 8/11 sichtbare Punkte auf den Fotos gehabt. Nach 10 Tagen Urlaub mit > 2000 Fotos und Staubschutz kaum sichtbare Punkte aus den Fotos.