Also:
Der Bildwinkel wird bestimmt durch Brennweite und Sensorgröße. Früher gab es vor allem Kleinbildkameras mit Film. DSLR-Objektive werden daher immer mit der echten Brennweite angegeben. Schließlich weiß man nicht an welchen Sensor das Objektiv angeschlossen wird. Die 18mm am Kitobjektiv sind also ECHT 18mm des Objektivs egal an welcher Kamera (wobei der Bildkreis maximal APS-C abdeckt).
Bei Bridgekameras hat man viele verscheidene Sensorgrößen. Würde da die echte Brennweite stehen würde einem das im Laden nicht wirklich was über den Bildwinkel aussagen. Darum wird die Brennweite hier immer auf Kleinbild umgerechnet. Die Bridge hat also tatsächlich viel viel weniger brennweite (aber das verhältnis bleibt natürlich gleich). Die Panasonic FZ72 hat z.B. 20-1200mm entsprechend Kleinbild. Die echte brennweite des Objektivs ist aber 3,58-215mm.
29-1200 auf APS-C umgerechnet: 19-800mm
So ein Objektiv ist nicht "sehr teuer" sondern schlichtweg unmöglich und sinnfrei. Sowas wird es nie geben. Nicht mal in Ansätzen!
Du bekommst für 300 ein Tamron 70-300USD. Alles darüber kostet dich vierstellig!!! (und selbst dann gehts nur bis 400mm, ab 600mm kostet es dann soviel wie ein Auto).
Ich rate dir zum Tamron 70300USD (NUR das mit USD!! nicht das ohne!). Das ist zwar nicht sehr lichtstark hat aber gute Qualität.
lichtstärkere Alternative: Ein 70200f2,8. Kostet aber gleich wieder mehr.
Ein paar Zusammenhänge:
- Je mehr Zoom ein Objektiv hat desto größer ist der kompromiss in bildqualität. Am günstigsten gibt es gute Qualität bei Festbrennweiten. Günstige Superzooms sind am miesesten.
- Je weniger Zoom ein Objektiv hat desto lichtstärker kann es gebaut werden. Ein 3fach Zoom (17-50, 70-200) kann f2,8 haben, Festbrennweiten sogar f1,4 und f1,8.
- Teuer ist: lichtstärke, Tele. Am teuersten: lichtstarke Tele

- der letzte Punkt trifft auch auf Gewicht und Größe zu.