Die A 9 III wird als Sport- und Wildlife-Kamera beworben. Sport kann ich nachvollziehen, Wildlife nur bedingt. Ich verstehe auch, dass besonders Fotografen bei künstlichem Licht von dieser Kamera profitieren. Wenn Sony diese Kamera mit Gewinn verkaufen kann, haben sie alles richtig gemacht, So weit, so gut.
Was ich - aus meiner Sicht - anmerken möchte, ist, dass der Zugewinn für die Wildlife-Fraktion marginal ist, für mich lediglich die Pre-Capture Funktion. Den 120 fps wird gemessen am Mehrwert zu viel Aufmerksamkeit zuteil. Was mich stört - ich bin im Frühjahr 2020 mit der A 9 bei Sony eingestiegen, habe zwei Objektive, das 100 - 400 mm und das 200 - 600 mm. Die potentiellen Updates zu meiner Kamera kosten beide um die 7000€, die Sony A 7 RV ist - auch wenn einige das anders sehen - für meine Gegebenheiten nicht geeignet. Ich sage jetzt nicht, Sony lässt mich im Stich, die kennen mich nicht, und ich bin denen - zurecht - sch...egal. Ich kann aber definitiv sagen, ich werde bei Sony nicht mehr fündig.
Genauso kann den geschätzten Forenten dieser Beitrag egal sein, es sei denn, eine genügende Anzahl an Leuten hat vergleichbare Ansprüche, die da wären: Guter AF (gegeben bei Sony) und tragbares Gewicht. Das ist bei Sony auf längeren Touren zu Fuß nun mal nur die Kombi mit dem 100 - 400 mm und für etwas mehr Brennweite brauche ich einfach entweder das Crop-Potential oder die Möglichkeit, schnell auf APSC umzuschalten. Ich gebe zu, meine Ansprüche sind insofern speziell, dass mein Wunsch nach weniger Gewicht vor allem meinem sehr fortgeschrittenen Alter entspricht. Ich hatte bisher aber immer den Eindruck, dass auch andere den Wunsch nach möglichst leichten Kombis teilen. Sollte ich mit meinen Wünschen also ein völliger Exot sein, dann muss ich das so akzeptieren und schauen, ob ich woanders fündig werde. Wegen der vorhandenen Objektive wäre ich am liebsten weiterhin bei Sony. Das einzige allerdings, was ich mir da vorstellen könnte, wäre eine gebrauchte A 1.