Ich kann es ja vertehen, dass man mit einem FX-Body liebäugelt, wenn man noch einen gewissen Bestand an F-Objektiven hat, allerdings tue ich mich auch schwer damit einen Grund für diesen Body zu finden...
Wie schon weiter vorn angemerkt (KingJolly war es) wäre eine "kosteneutrale", weitere Z mit FX-Sensor nur die Z5 und da gibt es auch meiner Meinung nach keine Situation wo ich sofort zur Z5 oder zur Z6 II greifen und die andere im Schrank belassen würde. Dafür sind sich die beiden einfach zu ähnlich.
Das ginge mir im Übrigen bei D800 und D750 oder auch D610 zur Z6 II so, klar haben alle ihre Vor- und Nachteile, aber die wären mir nicht so wichtig, als dass ich 800 € in einem Zweitbody binden würde. Da wäre meine erste Überlegung F-Objektive durch Z-Objektive zu ersetzen.
Wenn es ein 2. Body aber unbedingt sein soll, würde ich einen wählen, der sich möglichst stark von der Z6 II unterscheided, bei dem was ich fotografieren will. Bei dem fotografischen Spektrum, das im Eingangspost erwähnt wurde, wären Landschaft und Tiergarten die Bereiche, wo man die größten Unterschiede bei der Bodywahl ausmachen könnte. Portrait und Blaulicht wüsste ich nicht, was eine andere Kamera besser könnte als eine Z6 II (die ja laut To auch zumindest im Bereich Blaulicht "gesetzt" ist).
Zum Thema Tiergarten: Wenn DX da interessant ist, würde ich mal eine D500 in den Raum werfen. Die ist in Sachen AF und Speed allen anderen vorgenannten DSLR überlegen und gerade im Telebereich mit F-Objektiven auch der Z6 II überlegen. Das wäre für mich eine Kamerakombination, wo man wirklich entweder zur DSLR oder zur Z greift.
Zum Thema Landschaft: Auch da könnte man eine Begründung konstruieren, warum man lieber zur DSLR als zur Z6 II greift, allerdings ist der Unterschied dabei immer noch geringer als beim "Tiergarten".
Ob du nun mit den 36mpix der D800 oder mit 24mpix Landschaften fotorafierst ist nur in den allerwenigsten Fällen entscheidend. Etwas deutlicher wird es dann wenn man einen 36mpix-Sensor OHNE AA-Filter mit einem 24mpix-Sensor MIT AA-Filter vergleicht. Dazu dann ein wenig (0,5 EV) mehr Dynamik und Arbeitserleichterungen für Landschaftsfotografen wie. z.B. der "Split-Screen Display Zoom", wo man die Schärfe bei jeder eingestellen Blende und 100%-Lupe an 2 unterschiedlichen Bereichen (frei wählbar) im Bild kontrollieren kann (die Z6 II kann das nur bis f/5.6) und schon hätte man auch hier eine Situation, wo man entweder zur DSLR oder zur Z greift. Allerdings sollte es dann keine D800 sein, sondern eine D810. Soweit ich weiß, kann die D800 keinen Split-Screen Display Zoom und die D800 (nicht D800e) hat auch noch einen AA-Filter.
Lange Schreibe kurz:
Wenn kein Ersatzbody Pflicht ist, würde ich den Verkaufserlös der Sony in Z-Objektive stecken oder eine DSLR kaufen, die sich maximal von der Z6 II unterscheided. Bei Landschaft wäre meine Wahl die D810, bei Tiergarten/Wildlife etc. eher die D500.
Wenn ein Ersatzbody im Sinne eines Backups wirklich Pflicht ist, würde ich zur Z5 oder Z6 (i) greifen. Mit denen könnte man den Ausfall der Hauptkamera vermutlich am einfachsten kompensieren und würde mittelfristig auch nur noch ein Bajonett bedienen müssen.