Schöne Sommerlandschaft. Und du möchtest davon ein Bild, das dich vom Hocker haut? Das dürfte schwierig werden, weil das Motiv halt unspektakulär ist. Die Ruhe ist das Grundmotiv, und Ruhe haut nicht...
Die Komposition wirkt einfach, ist es aber gar nicht. Ich finde es gut, dass du der Versuchung widerstanden hast, dich auf den Weg zu stellen und ihn schnurgerade mittig in den Horizont laufen zu lassen. Asymmetrie bringt dagegen Leben ins Bild.
Ist jetzt links und rechts zu viel drauf? (Das Dilemma vieler Panoramabilder). Man müsste mal ausprobieren, ob eine etwas stärkere Verdichtung auf die Bildmitte etwas bringt. Ich könnte es mir vorstellen.
Das steht dann aber im Widerspruch zum großen Wolkentheater, das sich vor allem links abspielt und dem du vielleicht sogar etwas zu wenig Raum gibst. Wenn dir die Wolken wichtig sind, könntest du rechts was kürzen. Aber dann ist wieder der Wegverlauf aus dem Gleichgewicht.
Wie gesagt, die Komposition ist wirklich nicht einfach. Du musst Prioritäten setzen: Warum (und das jetzt ganz konkret) hast du das Bild gemacht? Darüber musst du dir im Klaren sein, dann weißt du auch, worauf es ankommt.
Gruß von Ekkehard