Strobo-Modus bedeutet, dass die Einzelblitze getrennt bleiben. Hiermit kann man auch bei geöffnetem Verschluß und dunklem Hintergrund entsprechende Hochgeschwindigkeits-Serien anfertigen. Der oszillatorische Modus von HSS ist aber so schnell, dass die Lichtleistung zwischen den Pulsen gar nicht auf 0 absinkt. Insofern sind also HSS und Stroboskopblitze etwas anderes.
Ich meinte mit "Stroboskop" nicht die auch so genannte Funktion, sondern in diesem Fall das 50kHz geflimmer! Ich wollte nur nicht mehrmals den gleichen Begriff verwenden.
aber du hast recht, ich hab trotzdem was durcheinander gebracht: das schnelle Motiv in dem von miur ngeführten Beispiel war nicht durch HSS mehrfach abgelichtet, sondern nur "unscharf", bedingt durch das Ablaufen des Verschluss-Schlitzes, welcher ja immer die gesamte X-Syncro-Zeit benötigt! Mit dem Blitzen selbst hat es eigentlich gar nix zu tun gehabt. Da ging es jedenfalls um sehr, sehr schnelle Bewegungen und der Typ hat sich gewundert warum bei 1/8000 Sekunde(IMHO) im HSS Modus seine bilder unscharf wurden, Darauf hat er eine "Hochgeschwindigkeitsuhr" gebaut. eine rotierende Strich-Scheibe mit mehreren 10000 U/min. Auf den darauf Folgenden Testbildern war der Strich "verbogen" auf der Drehscheibe zu sehen. Leider hab ich den link nicht mehr. muss aber sagen, dass die Seite schon sehr alt war. Heute wird das Thema ja in fast jedem Forum "breitgetreten" und die "normalen" User haben Equipment, mit dem sie 1Mio-Hz Frequenzen noch unterscheiden können ;-) LOOL ;-)
Jetzt weiss ich s auch wieder. Er hat NICHT einen Blitz Manuell mit Vollleistung ausgelöst und dann "normal" mit 1/4000 oder was auch immer zu fotografiert. Nein: Das wird wegen des langem Ablaufens des Verschlusses eh nix.
Genau anders herum.
Er hat die Kamera auf X-Syn-Zeit gestellt (z.B. 1/200s) und hat den Blitz manuell auf kleinste Teilichtleistung ausgelöst. Er hat praktisch mit dem Kurzen Blitz in das verhältnismässig lange, aber voll geöffnete Verschlussfenster geblitzt. Also wie bei der "offenverschlusstechnik" im dunkeln, nur halt automatisch.
Ich glaub auf der Seite ging es auch mehr darum, das Paradoxon aufzuzeigen, dass man mit der HSS Technik keine wirklichen Highspeedaufnahmen machen kann, weil die Bewegungen nie richtig "scharf eingefrohren" werden.
dafür hab ich einen anderen gefunden. die haben eine apperatur um mit mehreren Studioblitzen eine längere Dauerbeleuchtug zu simulieren um dann Highspeedaufnahmen mit Spezialkameras machen zukönnen.
http://www.kurzzeit.com/aufnahme.htm
Die Frage ist, ob das wirklich so gleichmässig ausgeleuchtet sein muss? Aufgrund der ohnehin sehr geringen Leitzahlen kommt das HSS hauptsächlich nur als Aufhelllicht bei starker Umgebungshelligkeit zum Einsatz. Bei 99% der Motive würde man warscheinlich gar keinen negativen Effekt sehen, sofern die beleuchtete Fläche nur einen Bruchteil der Bildfläche ausmacht, was bei einem überwiegenden Teil der Motive zutreffen dürfte.
Das mag sein. Dem Kunden ist so etwas allerdings nicht leicht zu vermitteln!
95% der Kunden wird es egal sein, weil es sie gar nicht interessiert, wie es letztlich funktioniert? ;-) Mal abgesehen davon, dass der überwiegende Teil mit der HSS Funktion superscharfe Bilder bei Stockdunkelheit erwarten und sie dann entäuscht sind, dass es eigentlich nur bei hellichtem Sonnenschein zum aufhellen dient.
aber die verwendete HSS Technik erfüllt ihren Zweck (aufhellen) und ist scheinbar leicht zu realisieren, SPart zudem auch Blitzenergie. Nur der Name ist etwas unglücklich gewählt, weil es mit HighSpeed eigentlich garnix zu tun hat.
gute Nacht
ciao
Frank