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So schnell geht Wissen verloren

Immer wieder die gleiche Leier wenn sich manche durch prahlen mit obsoletem Wissen versuchen andere als faul oder dumm darzustellen.

wirklich sehr überspitzt ;)

was ist für dich obsoletes Wissen ? ich bin anderer Meinung, z.B. wenn sich bei mir jemand auf eine Elektronikerstelle bewirbt, mit Gesellenbrief + Studium mit Diplom Elektronik und dann kein Und Gatter kennt und bei IC Benennung nur IC1 - IC4 in 15 Minuten schafft, kein einziges IC erkennt ! auch nicht das Undgatter das mit & recht eindeutig gekennzeichnet war....

Das zum geschlossenen Stromkreis immer 2 Strippen Minimum gehören, sieht jeder Mensch täglich der den Stecker in die Dose steckt oder eine Batterie in die FB einlegt, das ein Dieselauto kein Benzin mag und umgekehrt, alles osoletes Wissen ?

Das Menschen mit MSA fragen wie man qm (m²) für den Teppich im Zimmer rechnet ?

wieviel Wissen ist obolet ?
 
Heute haben wir aber den großen Vorteil das wissen schnell und überall verfügbar ist, es ist wichtiger zu wissen wie man an Informationen kommt als alles zu speichern was einem über den Weg läuft.

Ne, mehr Informationen sind verfügbar nicht Wissen, Wissen ist mehr, insbesondere die Fähigkeit Informationen zu werten, in Handlungen umzusetzen und zu abstrahieren. Hierzu bedarf es auch Hintergrundwissen erst dann wird ein Gesamtpaket draus.
 
Ich denke, das ist einfach nur ein unterschiedliches Verständis dafür, das ein Forum ist. Die einen, so wie du, sehen es als Wissensdatenbank ähnlich einem Buch, mit dem Unterschied, dass durch den persönlichen Austausch immer mehr Wissen zusammengetragen wird - das Buch also quasi immer weiter anwächst. Andere hingegen betrachten es als Kommunikationsplattform ähnlich einem Gespräch, mit dem Unterschied, dass alles protokolliert und gespeichert wird - "auf ewig" durchsuchbar für jeden interessierten.
Und was spricht dagegen die beiden Dinge miteinander zu verknüpfen? Ich hab ja nichts gegen die Frage an sich - man kann nicht alles wissen. Aber bestimmt ist die Frage schon mal gestellt worden im Forum. Also suche ich und werde auch fündig werden - wenn nicht kann ich immer noch einen Thread aufmachen. Wenn ich jedoch einen Thread finde, lese ich mir den durch - und zwar ganz. Egal ob er jetzt eine Seite oder 100 Seiten lang ist. Und erst dann, wenn ich immer noch Fragen habe, stelle ich diese - und zwar nicht in einem neuen Thread sondern in genau dem 100 Seiten langen Thread. Und genau so waren Foren eigentlich auch geplant!

Immer wieder die gleiche Leier wenn sich manche durch prahlen mit obsoletem Wissen versuchen andere als faul oder dumm darzustellen.
Wenn jemand eine Frage diesbezüglich in einem Forum stellt, gehe ich schon davon aus das er wissen will was er gefragt hat, also ist es für den Fragenden nicht obsolet. Ich habe nur geschrieben, das ICH es für besser halte zuerst einmal im Forum zu suchen anstatt die selbe Frage zum 333. mal zu stellen.

Es ist heute vollkommen irrelevant ob jemand weiss wie man eine analoge Kamera bedient, wie ein Schallplattenspieler aussieht oder sogar wie man eine Stadtkarte liest.
ICH halte es nicht für irrelevant zu wissen wie man eine Stadtkarte liest ;)

Ne, mehr Informationen sind verfügbar nicht Wissen, Wissen ist mehr, insbesondere die Fähigkeit Informationen zu werten, in Handlungen umzusetzen und zu abstrahieren. Hierzu bedarf es auch Hintergrundwissen erst dann wird ein Gesamtpaket draus.
:top:
 
Stellt sich auch die Frage, wo man die Grenze dessen sieht, was man noch wissen "sollte". Die Belichtungsmessung mag seit 30 Jahren gleich sein, aber muß man Folgendes auch wissen?
Hinzu kommt, dass es immer weitergeht. Ich habe vor zwei Wochen endlich die Kamera in gutem Zustand zu einem akzeptablen Preis gefunden, die ich schon seit Jahren suche. Der integrierte Belichtungsmesser ist ein Stufenphotometer mit zweistufiger Rechenscheibe im Weston-System. Ein ganz banales System, mit Hintergrundwissen fast selbsterklärend (bis auf die Weston-Umrechnung), trotzdem wird es kaum jemand kennen.

Als Mitglied der Feuerwehr merkt man das allerdings auch immer mehr, wenn ich zu diesem Seitenthema mal etwas off topic gehen darf.
Ich weiß nicht, ob solch ein Verhalten tatsächlich zunimmt, nun nur häufiger auffällt oder vielleicht ganz andere Gründe hat. Ich wage auch nicht, da irgendwelche Behauptungen aufzustellen, sondern wollte nur einen anderen Aspekt in die Diskussion einbringen. Immerhin ist es aus meiner Perspektive auffällig, dass man immer nur mit Menschen diskutiert, die sowas beobachten, nie mit welchen, die das von sich behaupten würden. ;)

Früher machten wir mit dem Manual den "Blondinentest", heute macht das niemand mehr.
Im Gegenteil, heute sollen die Ingenieure und Techniker die Funktionen teilweise selbst dokumentieren und die Werbeabteilung tauscht nur noch die Begriffe aus. Nach den Auslandsübersetzungen kommt man vom Regen in die Traufe ;)
 
Und was spricht dagegen die beiden Dinge miteinander zu verknüpfen? Ich hab ja nichts gegen die Frage an sich - man kann nicht alles wissen. Aber bestimmt ist die Frage schon mal gestellt worden im Forum. Also suche ich und werde auch fündig werden - wenn nicht kann ich immer noch einen Thread aufmachen. Wenn ich jedoch einen Thread finde, lese ich mir den durch - und zwar ganz. Egal ob er jetzt eine Seite oder 100 Seiten lang ist. Und erst dann, wenn ich immer noch Fragen habe, stelle ich diese - und zwar nicht in einem neuen Thread sondern in genau dem 100 Seiten langen Thread. Und genau so waren Foren eigentlich auch geplant!
Es spricht gar nichts dagegen, es gibt aber auch keine zwingende Konsequenz dafür. Ich habe dazu ja noch keine Meinung geäußert, sondern nur die Gründe für die Probleme aus meiner Perspektive geschildert. Persönlich sitze ich wohl irgendwo zwischen den Stühlen und würde die verknüpfte Variante für mich so akzeptieren. Aber, und genau da liegt auch das Problem mit "so war es geplant", ist das eben nur meine Meinung zur Situation. Es gibt keine gesellschaften Konventionen, die in unserer sozialen Struktur verankert sind und damit auch keine einheitliche Grundlage, auf derer man ein System verankern könnte. Schon der Glaube, das Verhalten wäre Planbar liegt in meinen Augen falsch - das würde nur in einem geschlossenen System funktionieren. Genau das ist aber das Internet und die Forenstruktur nicht. Es mag in der Vergangenheit so ausgesehen haben, als könnte sich eine Grundordnung über fast alle Bereich hinweg etablieren - dann kamen die "sozialen Netzwerke", dann kam eine ganz andere, deutlich jugendlicher geprägte Kultur der Kommunikation. Ob man die gut oder schlecht findet soll jeder für sich entscheiden, mir gefällt sie tendenziell eher nicht, aber man muss sich als das, was sie ist, akzeptieren. Und das hat Auswirkungen auf alle anderen Bereiche.
 
Und was spricht dagegen die beiden Dinge miteinander zu verknüpfen? Ich hab ja nichts gegen die Frage an sich - man kann nicht alles wissen. Aber bestimmt ist die Frage schon mal gestellt worden im Forum. Also suche ich und werde auch fündig werden - wenn nicht kann ich immer noch einen Thread aufmachen. Wenn ich jedoch einen Thread finde, lese ich mir den durch - und zwar ganz. Egal ob er jetzt eine Seite oder 100 Seiten lang ist. Und erst dann, wenn ich immer noch Fragen habe, stelle ich diese - und zwar nicht in einem neuen Thread sondern in genau dem 100 Seiten langen Thread. Und genau so waren Foren eigentlich auch geplant!

Das ist wieder das Gleiche, man geht von seinen Gedanken und Einstellungen aus und glaubt, dass alle anderen dies so handhaben sollten. Manchmal muss man es einfach torerieren, dass da jemand anders 'tickt'. Und wie Foren geplant waren und wie sie sich dann durch die User entwickelt haben muss ja auch nicht ubereinstimmen.

Wenn du beispielsweise schaust, ich habe hier klar geschrieben, dass ich von Belichtungsmessung keinen Plan habe, und dennoch haben einige mir eine Antwort gegeben, nicht gemotzt oder auf eine Suchmaschiene verwiesen, und dabei habe ich nicht mal explizit darum gebenten:lol: (vielen Dank dafür:top:). Mal läuft es so, mal anders... warum "aufregen"?
Gruß.
 
Das ist auch so ein Thema. Könnt ich abendfüllend drüber diskutieren. Die wachsende Unselbständigkeit der Leute. Sehe/erlebe ich fast tagtäglich...:ugly:

Na, na, es kann dem Besten und Klügsten passieren, dass er Sachen überliest, missversteht, an falscher Stelle sucht, falsch umsetzt - und dann doch noch mal fragen muss, um als Antwort zu erhalten, das die gesuchte Info in der Bedienungsanleitung auf S. 4 steht.

Viel schlimmer ist es doch, etwas misszuverstehen und dann evtl. jahrelang falsch zu machen, mit entsprechender Frustration.

Aktuell habe ich in einem Forum ein ganz extremes Beispiel von den Folgen mangelnder Nachfrage gelesen:
Da hat eine Hausälterin, die die Sprache des Arbeitgebers wohl nicht verstand [nicht in D] seinen Papageien die Federn ausgerissen, statt die zahmen Papageien in seiner Abwesenheit zu streicheln.:eek:

Immer wieder erfährt man doch von Missverständnissen, die man selbst gar nicht für möglich gehalten hätte, weil einem selbst der Sachverhalt so klar ist... bis man selbst einem solchen Missverständnis unterliegt.
Man denke nur an die ganzen falsch gehörten Songtexte, die fast jeder von uns teils Jahre ohne nach zu fragen akzeptiert hat - obwohl dabei ein Großteil der gehörten Lieder sehr seltsame Texte bekam.
Ein schönes Beispiel findet sich hier.
Ganz klar, dass so ein Text, wie viele mehr oder weniger aktuelle Songs, nicht vergisst, den Zahnarzt zu erwähnen.:p

Meine Mutter hat übrigens auch noch mit analoger Kamera fotografiert - einfach Film rein und Knopf drücken, nicht speziellen Film rein und überlegen, bei welchen Lichtverhältnissen man fotografiert.
Den Begriff der Lichtempfindlichkeit/ ISO kannte ich dann erst aus der digitalen Fotografie und musste nachträglich lernen, dass man früher Filme mit unterschiedlicher ISO hatte - wir, als Familie, hatten nämlich wenigstens bewusst nur einen "Film", nicht einen Film mit ISO xyz.

LG
Frederica
 
Zur analogen Fotografie: Meine erste Kamera habe ich mir relativ spät mit 20 Jahren gekauft (2006), eine Digitale. In meiner Familie wurden in meiner Kindheit nur selten Fotos gemacht und meine Eltern haben eh nicht viel Ahnung von Technik. Vor einer Woche habe ich mir nun meine erste analoge gekauft, da ich die passenden Objektive schon hatte (adaptiert an CSC). Vorwissen: Null. Woher auch? Ich habe so viel wie möglich selbst recherchiert und mich so auch recht schnell auf Minolta-SLRs aus den 70ern festgelegt (es stand unter anderem eine X700 zur Auswahl, am Ende ist es eine XD7 geworden).

Doch da ich noch nie im Leben einen Film eingelegt hatte, war ich da sehr unsicher und, obwohl ich extra auf YouTube Tutorials zum Einlegen einer Filmkassette angesehen habe (ja, so macht das die Jugend heute! :D), habe ich zusätzlich Freunde danach befragt, was ich beachten muss. Wie lege ich den Film ein? Wie nehme ich ihn wieder raus? Kann ich ihn zwischendrin wechseln um so zum Beispiel zwischen Farbe und Schwarzweiß wechseln zu können? Kann ich Objektive wechseln während der Film noch drin ist oder ist die aktuelle Aufnahme dann belichtet?? Meine CSC hat einen freistehenden Sensor und ich weiß doch nicht, ob der Spiegelkasten bei einer SLR komplett lichtundurchlässig ist – bei Digitalen muss er es meines Verständnisses nach nicht zwingend sein, da der Sensor ja nur auf Kommando ausgelesen wird. Woher soll ich dieses Wissen haben – und wofür würde ich es brauchen, wenn ich nicht dieses Analog-Experiment wagen würde?

Zur Schallplatte: Ich weiß dafür, was die praktischen Unterschiede zwischen MP3/AAC und Lossless-Codecs wie ALAC sind, ich kann Metadaten bearbeiten und weiß, wie Intelligente Wiedergabelisten erstellt und konfiguriert werden (ich gebe meiner Oma seit Jahren Computerunterricht und versuche ihr unter anderem dies beizubringen – aber sie versteht es einfach nicht, egal wie oft ich es versuche. Logische Operatoren sind völliges Chinesisch für sie!). Ich kann AirPlay und Sonos bedienen und Napster von meinem Smartphone aus auf der Stereoanlage meiner Eltern wiedergeben. Warum sollte das Wissen, wie eine Schallplatte auf den Plattenteller gelegt oder abgespielt wird wichtiger oder wertvoller sein?

Meiner Meinung nach wird hier Trivialwissen nach dem Alter bewertet, obwohl es letztendlich doch nur Trivialwissen ist. Es nutzt einem nur so lange, wie der Kontext noch existiert. Danach nennt es sich Nostalgie. :rolleyes:

Zur Unselbstständigkeit: Wenn meine Eltern vorm Computer (oder bloß dem PVR!) sitzen, denkt ihr die schauen bei Problemen mal in die Bedienungsanleitung oder recherchieren selbstständig über Google? Von wegen – in 70% der Fälle wird der Sohn (ich) angerufen, der das dann übers Telefon erklären darf. In den restlichen 30% wird auch nicht recherchiert, sondern auf gut Glück an allen Schaltern und Tasten gefummelt und dann der Sohn angerufen, damit der den noch größer gewordenen Schlamassel in Ordnung bringen darf. Meine Eltern sind knapp 60.

Ich finde diese Darstellung von der ach so faulen und unselbstständigen Jugend nicht fair. Ich glaube es ist völlig menschlich, dass man sich bei Themen, in denen man sich nicht auskennt, lieber Hilfe sucht statt sich langwierig durch verwirrende Lektüre zu quälen oder gar nach dem Trial-and-Error-Prinzip voran zu tasten, wobei Frustergebnisse und ein langsamerer Lernprozess fast unvermeidlich sind. Dass das manchmal sehr extreme Formen annimmt (Beispiel des brennenden Mülleimers oder Forenfragen, die sich mit 1 Minute googeln auch beantworten ließen), steht außer Frage. Aber so etwas sehe ich ehrlich gesagt in allen Altersschichten. Und nein, meine Beobachtungen sind auch nicht repräsentativ. Genauso wie die von allen anderen in diesem Thread.
 
Eigentlich wurden hier nicht "die bösen dummen Jungen" angesprochen. Es zieht sich durch alle Altersschichten. Das ganze Konsumverhalten ALLER hat sich geändert, oder es erscheint einfach so, weil der Zugang vor allem zum Web heute jedem mit Smartphone möglich ist und früher nur den wirklich interessierten mit viiiiel Geduld (ja, 1200 baud-Modem!) gelang.

Heute ist lernen durch Try und Error problemlos bei vielem möglich ohne Kostenfolge, natürlich nicht überall, aber bei einer Digicam oder einem MP3-Player schon.
Es wurde ja schon angesprochen, Analog-Film falsch eingelegt - Film und Kohle tschüss.
Schallplatte auf Teller - Pickup grob drauf - Kratzer auf Platte - Sch....eibenhonig.
Blondine setzt sich in Golf - falscher Gang drin - Kotflügel im A...rm.
Da die "Manuals" heute nach der dritten Babelfish-Uebersetzung von Chinesisch über Englisch ins Deutsche unbrauchbar sind, sehen wir heute für alles ein "Unboxing-Video" und ein "First-Hands-On" sowie ein "How-To-Use-the-Mickrowell" auf Youtube.

Das wichtigste für mich persönlich ist immer noch die Frage nach dem "Warum", dann kann ich auch die Frage nach dem "Wie" und dem "Wodurch" stellen. Und diese Reihenfolge halten heute viele nicht mehr ein, ungeachtet des Alters.

gruss
multi_cab
 
...früher nur den wirklich interessierten mit viiiiel Geduld (ja, 1200 baud-Modem!) gelang.

Das wichtigste für mich persönlich ist immer noch die Frage nach dem "Warum", dann kann ich auch die Frage nach dem "Wie" und dem "Wodurch" stellen. Und diese Reihenfolge halten heute viele nicht mehr ein, ungeachtet des Alters.
gruss
multi_cab

1200 Bd sooooo schnell ? 300 mit Hörer in Akustikkoppler !!!!

das Dumme ist man kann nur Fragen wenn ein Wissen vorhanden ist, ich erinnere mich immer an mein Studium, ein Prof hatte nach einer komplexen Vorlesung immer den Satz am Ende noch Fragen ! wir saßen alle mit Fragezeichen im Gesicht rum und hatten erst mal nix verstanden und demzufolge keine Fragen, die Fragen taten sich erst auf als wir danach anfingen es zu verstehen....
 
das Dumme ist man kann nur Fragen wenn ein Wissen vorhanden ist, ....

Vorallen kann ich nur in Frage stellen, wenn Wissen vorhanden ist. Dazu gehört eben auch vergleichen zu können, um z.B. für sich sagen zu können ob einem die Schallplatte oder digitale Musikdaten besser gefallen. Aber so viel eigenes Denken ist meist unerwünscht, wir sollen ja glauben, dass die oder jene neue Technik das Non plus Ultra ist und wir sie demnach natürlich kaufen müssen. Um Inhalte oder Themen durchdringen zu können muss ich immer auch die Geschichte, das woher kennen ansonsten muss ich mich auf das verlassen was mir erzählt wird und schon wird, werbetechnisch clever, aus Kleinbild auf einmal Vollformat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch, daß das Gehirn ja kein Förderband ist, wo wenn man neues Wissen einfüllt, automatisch das Alte hinten herunterfallen muß.
Obwohl es bei mir "neues" Wissen gibt, gibt es immer noch das "alte".

Was ich aber auch aus diversen Beiträgen lese ist, daß es einges am Verstehen der Digitalkamera und der Nachbearbeitung der Bilder (siehe Lightroom, das ist ja recht stark an den analogen Prozess angelehnt mit "Negativen" und "Entwicklung" usw.) fördert, wenn man sich mit dem Analogen beschäftigt. Jetzt muß sich nicht jeder ins Labor stellen. Aber daß man mal eine Analoge in der Hand hatte und das eben ausprobiert und lernt, was da wie und warum geht. Das würde bestimmt helfen. Allerdings, und das sehe ich als Nachteil der Analogen und Vorteil der Digitalen: Man sieht das Ergebnis bei Analog erst wenn die Bilder zurück sind und muß sich bis dahin merken, welche Einstellungen bei welchem Bild gemacht wurden. Vorteil der Analogen ist: Jedes Bild kostet direkt Geld, man macht sich also eher Gedanken über Bildaufbau o.ä. bevor man "leichtfertig" abdrückt.
Aber das glaube ich ist wieder ein anderes Thema. Und ich sehe, daß manche Dinge, die für mich selbstverständlich sind (zum Beispiel das angesprochene Beispiel Objekivwechsel bei eingelegtem Film oder Wechsel zwischen S/W und Farbe) eben doch nicht so offensichtlich sind wie ich dachte. Aber: Diese Sachen habe ich auch nicht gewußt, als ich meine erste gebrauchte SLR (mit 14 oder so, in den Neunzigern) hatte. Ich habs ausprobiert (Film raus, Objektiv ab, durchgucken, Verschluß mit B öffnen...) bzw. durch Nachdenken herausgefunden. Was aber natürlich wieder mehr Widerstand ist, als einfach im Foum nachzufragen...

Und ja, die Unselbständigkeit habe ich nicht nur auf die Jugend bezogen, das sehe ich in allen Altersklassen. Bei den Älteren aber seltener, da die noch eher selbsttätig nach Informationen suchen, besonders wenn die nicht so Internetaffin sind.
 
Du stellst das so als Fakt hin, dabei ist allein das ja schon diskussionswürdig. Wächst die Unselbständigkeit tatsächlich, oder stagniert einfach nur die Selbständigkeit?
Sind die Menschen zu Faul, um in die Bedienungsanleitung zu schauen, oder sind die Informationen mittlerweile so mächtig, dass ein einfacher Blick quasi gar nicht mehr funktioniert? Immerhin sind die Bedienungsanleitungen im Kamerabereich durchweg auf einem guten Niveau, kein Vergleich zu dem, was man in manch anderen Bereichen vorgelegt bekommt. Trotzdem ist es oftmals nicht trivial, eine vernünftige Antwort zu bekommen - weil der Verfasser der Anleitung keinen Sinn für Wissensvermittlung hat, es teilweise schon an der einfachen Strukturierung scheitert oder, noch schlimmer, der Hersteller manches aufgrund des Einflusses der Marketing- und Rechtsabteilung so verklausuliert formuliert, dass man schlicht nicht zum Ziel kommt.
Für die Plauderecke wäre das eigentlich ein schönes Thema: "eure liebsten Auszüge aus Bedienungsanleitungen". ;)

OK, dann vielleicht etwas genauer. Beispiel wie Mülleimer/Feuerwehr hatten wir ja schon. Aber auch im Verkehr: Ich sehe immer häufiger Leute, die mit einem defekten Reifen und einem ADAC Auto am Strassenrand stehen und zusehen, wie der nette Mann in Gelb das Rad wechselt. Das hat man mal selbst gemacht. Um mich an jemanden zu erinnern, der das selbst gemacht hat, muß ich immer länger nachdenken. Ja, richtig, die meisten Autos heute haben kein Ersatzrad mehr, deshalb habe ich bewußt o.g. Zeitpunkt gewählt, wo man aus dem fahrenden Auto heraus das Ersatzrad sehen konnte ;)
Und das waren nicht die kleinen zierlichen Persönchen, die vielleicht nicht die Kraft haben das Rad zu wechseln, alles quer beet, gross, klein, Mann, Frau...

Gegen schlechte Anleitungen kann auch ich nichts machen, ausser Nachdenken und selbst probieren. Aber die Anleitung lesen und wenigstens versuchen sie zu verstehen, das sollte drin sein und ist es eben immer weniger.
 
Um Inhalte oder Themen durchdringen zu können muss ich immer auch die Geschichte, das woher kennen ansonsten muss ich mich auf das verlassen was mir erzählt wird und schon wird werbetechnisch clever aus Kleinbild auf einmal Vollformat.
Genau diese beiden Begriffe sind ein perfektes Beispiel für den Verlust von echtem Wissen durch die Verbreitung von seelenbefriedigendem Halbwissen. In den Diskussionen hier sieht man es immer wieder, wie auf der einen Seite der Begriff "Vollformat" wie selbstverständlich für das Kleinbildformat verwendet wird, auf der anderen Seite aber immer jemand kommt und erklärt, dass der Begriff "Vollformat" Unsinn und eine Marketingerfindung ist. Beides ist falsch, und beides stellt eine Form von Unwissen oder, auf gesellschaftlicher Ebene, von verlorenem Wissen dar. Der große und in meinen Augen gefährliche Unterschied ist dabei die Einstellung zur Information selbst. Denn nicht selten schwingt ja bei der zweiten Gruppe ein erleuchteter Unterton mit, nicht auf das Marketing herein gefallen zu sein, mehr zu Wissen und damit eine Stufe höher zu stehen als "die anderen".
Wer sich etwas mehr mit Verschwörungstheorien und besonders den Hintergründen von Verschwörungsideologien beschäftigt erkennt auch dort die gleichen Muster. Der Wunsch nach einem erhabenen Herauslösen aus der gesellschaftlichen Masse ist ein zentraler Punkt - nicht selten sprechen diejenigen von sich selbst als "aufgeklärt", im Gegensatz zu denjenigen, die sich keine Gedanken dazu machen wollen oder können.
In harmloser Dosierung ist soetwas durchaus normal, der Wunsch nach Individualität durch Überlegenheit ist versteckt allgegenwärtig. Ich selbst hätte ja auch einfach nichts schreiben brauchen, anstatt mir einzubilden, es besser zu wissen und es deshalb hier diskutieren zu müssen. Schlimm wird es dann, wenn es krank- oder wahnhaft wird. Die härtesten "Fanboys" kann man sicherlich in diese Kategorie einordnen.
 
Ich denke auch, daß das Gehirn ja kein Förderband ist, wo wenn man neues Wissen einfüllt, automatisch das Alte hinten herunterfallen muß.
Obwohl es bei mir "neues" Wissen gibt, gibt es immer noch das "alte".

na ja, schlimm finde ich den Trend das immer nur für Prüfungen und Klausuren gelernt wurde und dannach .........

ich habe mich lange dagegen gesträubt und verdammt lange durchgehalten nicht alles Wissen aus meiner "Jugend" zu vergessen, aber die Wheatstonsche Messbrücke (Gleichung mit 7 Unbekannten) löse ich heute nicht mehr (in 30 Minuten) auf, Integrale zu Fuss lösen ? ne danke, dann doch lieber Kepplersche Fassregel und den Compi Käsekästchen zählen lassen.

Ich habe jedenfalls nicht vergessen das WB damals mit Blaufilter vor der Linse bei Tageslichtfilm erfolgte
 
na ja, schlimm finde ich den Trend das immer nur für Prüfungen und Klausuren gelernt wurde und dannach .........

ich habe mich lange dagegen gesträubt und verdammt lange durchgehalten nicht alles Wissen aus meiner "Jugend" zu vergessen, aber die Wheatstonsche Messbrücke (Gleichung mit 7 Unbekannten) löse ich heute nicht mehr (in 30 Minuten) auf, Integrale zu Fuss lösen ? ne danke, dann doch lieber Kepplersche Fassregel und den Compi Käsekästchen zählen lassen.

Ja, verstehe ich, würd ich heute auch nicht mehr wollen (also Integrale zu Fuß und Messbrücken und Kirchhoff und so, Beispiele gibts viele und ist letztlich für die Diskussion egal). Aber Du weißt, was der Kasten macht und kannst ihm die richtigen Fragen stellen. Und das Ergebnis und dessen Vertrauenswürdigkeit einschätzen. Und das geht nur vernünftig, wenn man das Prinip verstanden hat, weil man es einmal mit der Hand am Arm gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau diese beiden Begriffe sind ein perfektes Beispiel für den Verlust von echtem Wissen durch die Verbreitung von seelenbefriedigendem Halbwissen. In den Diskussionen hier sieht man es immer wieder, wie auf der einen Seite der Begriff "Vollformat" wie selbstverständlich für das Kleinbildformat verwendet wird, auf der anderen Seite aber immer jemand kommt und erklärt, dass der Begriff "Vollformat" Unsinn und eine Marketingerfindung ist. Beides ist falsch, und beides stellt eine Form von Unwissen oder, auf gesellschaftlicher Ebene, von verlorenem Wissen dar. Der große und in meinen Augen gefährliche Unterschied ist dabei die Einstellung zur Information selbst. Denn nicht selten schwingt ja bei der zweiten Gruppe ein erleuchteter Unterton mit, nicht auf das Marketing herein gefallen zu sein, mehr zu Wissen und damit eine Stufe höher zu stehen als "die anderen".
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Abgesehen davon , dass die Begriffe Kleinbild und Vollformat natürlich zwei von der Industrie willkürlich gewählte Begrifflichkeiten darstellen, die nur im Bezug und ihrer Entstehungsgeschichte zu verstehen sind, ist die Relevanz dieser Begriffe auf "gesellschaftlicher Ebene" doch eher gering. Und mit deiner kategorischen Feststellung was falsch sei und was Unwissen ist, begibst du dich ganz weit in die von dir genannten zweiten Gruppe.
Und was verstehst du unter "echtem Wissen", was soll Halbwissen sein meinst du Halbbildung im Sinne Adornos?
 
Abgesehen davon , dass die Begriffe Kleinbild und Vollformat natürlich zwei von der Industrie willkürlich gewählte Begrifflichkeiten darstellen, die nur im Bezug und ihrer Entstehungsgeschichte zu verstehen sind, ist die Relevanz dieser Begriffe auf "gesellschaftlicher Ebene" doch eher gering. Und mit deiner kategorischen Feststellung was falsch sei und was Unwissen ist, begibst du dich ganz weit in die von dir genannten zweiten Gruppe.
Und was verstehst du unter "echtem Wissen", was soll Halbwissen sein meinst du Halbbildung im Sinne Adornos?

:lol::top:

aber gut, ich denke Kleinbild trifft es schon ganz gut und hier (digital) wird es auch mit 24x36 als Vollformat verstanden, immerhin über 300.000 User, finde ich die Begrifflichkeiten heute gesellschaftlich anerkannt. Wer heute über die falsche Verwendung klagt ist heavy User oder Profi mit 6x7 oder 6x6 Cam oder Platten Cam ? großgeworden.

Ich finde oberhalb von 24x36 mm hat die Verwendung von Vollformat als Begriff keinen Sinn mehr, da ginge dann nur noch Vollformat, Doppelvollformat, 3xVollformat und Riesenvollformat :evil:
 
Ich habs ausprobiert (Film raus, Objektiv ab, durchgucken, Verschluß mit B öffnen...) bzw. durch Nachdenken herausgefunden. Was aber natürlich wieder mehr Widerstand ist, als einfach im Foum nachzufragen...
Die Schwierigkeit liegt in der Verallgemeinerung. Es gibt Menschen, die ein Problem praktisch angehen, ein Gerät auseinander schrauben, sich anschauen wie die Teile arbeiten. Anfangs an ganz einfachen Dingen und banalen Zusammenhängen, später dann auch an komplizierteren Konstruktionen. Mit jedem Problem wächst das Wissen, das sich auch auf ganz andere Bereiche übertragen lässt. Andere gehen die Probleme theoretisch an, informieren sich darüber aus verschiedenen Quellen, gegebenenfalls im Forum. In vielen Situationen führen beide Wege zum Ziel, manchmal nur einer, nicht selten auch eine Mischung aus beiden. Ich halte das weniger für einen gesellschaftlichen Trend, als vielmehr normale Unterschiede zwischen den Gruppen, die nun durch die Struktur eines solchen Forums (mit seinen grundsätzlich eher theoretischen Tendenzen) aufeinandertreffen und sich gegenseitig viel bewusster erleben.

Und das waren nicht die kleinen zierlichen Persönchen, die vielleicht nicht die Kraft haben das Rad zu wechseln, alles quer beet, gross, klein, Mann, Frau...
Du weißt aber auch nicht, ob es ahnungslose Personen waren, die schlicht nicht wussten wie man das Rad wechselt, oder ob sie das Prinzip, Komfort zu kaufen nur bis an die Spitze trieben.
Auch bei einer Reifenpanne gibt es eben verschiedene Herangehensweisen, die einen machen es selbst, weil sie es können und wollen, die anderen lassen es machen, weil sie es weder können noch wollen. Und dann gibt es eben diejenigen, die es können, aber nicht wollen und sich stattdessen lieber freikaufen, oder eben diejenigen, die es wollen, aber nicht können - und an deren Stelle würde ich es in dem Fall auch nicht einfach so ausprobieren ;)

Ich habe früher auch sehr viel mehr an meinem Auto gemacht als heute, zum Teil, weil es zu kompliziert geworden ist und ich tatsächlich kein Interesse daran habe, zum Teil auch, weil ich es mir leisten kann, manche Dinge nicht selbst machen zu müssen. Nachdem ich einmal die Birne im Scheinwerfer des Wagens meiner Frau gewechselt habe, man muss dazu nur geschickt durch den Radkasten um zwei Ecken herum das richtige Teil erwischen, weiß ich genau, dass ich lieber die teuren bei der Werkstatt kaufe und sie "kostenlos" eingebaut bekomme.

Es gibt genug Gründe, etwas auszuprobieren, genauso gibt es genug Gründe, es nicht zu tun. Pauschale Aussagen müssen da Fehl laufen, und von sich selbst auf andere zu schließen funktioniert oft eben nicht. ;)

Aber die Anleitung lesen und wenigstens versuchen sie zu verstehen, das sollte drin sein und ist es eben immer weniger.
Wie gesagt, vielleicht wird es aber auch nur immer mehr? Immer mehr Geräte, die früher so einfach waren, dass man sie auf anhieb kapierte brauchen heute eine Anleitung, die so formuliert ist, dass sie oftmals nicht hilft. Sehr viele Geräte sollen uns dauerhaft das leben erleichtern, verkomplizieren es aber zumindest kurzfristig ungemein. Manche sehen das als Herausforderung, andere suchen lieber Abkürzungen. Das war schon immer so und wird immer so sein, im Grunde ist beides auch ein Motor für den Fortschritt. Gut möglich, in meinen Augen, dass es die hier genannten Tendenzen gar nicht gibt und sich die Menschen gar nicht groß verändern - im Gegensatz zu ihrer Umwelt. :)
 
Ich glaube nicht, das Wissen verloren geht. Ich sehe vielmehr, dass die jungen Leute, und so alt bin ich auch wieder nicht, heute eine andere Mentalität haben, sich Wissen anzueignen und ihenne auch nicht mehr so gut vermittelt wird, wie man etwas gut lernt und wie man mit Zusammenhängen umgeht.

Für viele ist es schon eine Herausforderung mal abseits von Google und Wikipedia sich etwas heraus zu suchen, daran scheitern selbst Studenten heute oft, was ich hier oft bei unseren Praktikanten (wissenschaftliche Arbeit, nix Foto) sehe.

Methodenlehre = Null!

Ich rate deshalb Leuten, die mit Fotografie anfangen auch heute noch, sich mit wirklichen Grundlagenwerken, auch wenn vieles heute antiquiert klingt, auseinander zu setzen, zB Feininger.
 
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