mir ein 150-600 Tamron zu holen, wäre dann der K20 genauso gut geeignet wie der K30?
Dann eher der K-40X.
Leider hast Du immer noch nicht präzisiert, was Du mit dem Kopf machen willst. Darauf kommt es aber an.
Wenn es Dir z. B. vorrangig darum geht, im Urlaub die Kamera für Selbstauslöser-Familienfotos aufzustellen, reicht jeder der hier beschriebenen Köpfe locker - auch der K-10X oder G-10 oder Ähnliche.
Deine Ausrüstung sicher halten tun sie alle. Und bei Windstille und mit Verwendung der Spiegelvorauslösung kriegst Du auch schon mal eine scharfe Langzeitbelichtung damit hin.
Wenn Du aber häufiger mit langen Brennweiten oder im Macrobereich arbeiten willst, steigen die Anforderungen an die Präzision sprunghaft; wenn da der Kopf nicht fein genug reagiert, wird er zum Nervtöter.
Und wenn Du auch für schwierige Schwingungsbedingungen (Paradebeispiel: Langzeitbelichtung bei Sturm auf einer stark befahrenen Autobrücke

) gerüstet sein willst, steigen die Anforderungen weiter - wobei der gute Kopf allein nichts nützt, sondern das Stativ dann auch entsprechend hochwertig sein muss.
Um es mal in Prozenten auszudrücken: Für 80 % der Aufnahmen, die man vom Stativ aus macht, kommst Du, wenn Du keinen großen Bedienungskomfort erwartest, mit einem relativ billigen Stativ und billigem Kopf aus. Aber die übrigen 20 % haben es in sich und erhöhen die Anforderungen teils drastisch.
Hinzu kommen dann, wenn man das Stativ häufiger nutzen will, Aspekte wie Arbeitsgeschwindigkeit/Komfort und Haltbarkeit.
Cors schrieb:
Das das Losbrechmoment beim 30er schlechter sein ist sehr unwarscheinlich, da die Kugel einen Durchmesser von 44mm zu 38mm beim 20er hat.
Wenn die Köpfe technisch in Ordnung sind, ist natürlich der 20er besser als der 10er, der 30er besser als der 20er und der 40er besser als der 30er.
Aber es gibt bei Sirui (und da bin ich nicht der Einzige hier im Forum, die diese Erfahrung gemacht hat) eine erhebliche Serienstreuung. Und ein schlechter 30er, wie ich ihn damals erwischt habe, ist einem guten 20er unterlegen (zumindest in Bezug aufs Losbrechmoment - die Stabilität ist wieder ein anderes Thema).
Man muss halt auf gut Glück einen bestellen und kritisch ausprobieren; ist angesichts des Rückgaberechts keine große Sache.