Habakuk
Themenersteller
bernd krueger schrieb:Mondrian halte ich für extrem überschätzt
Ich auch. Mir gefällt es schon wenn jemand das Bild als Phantasiebeschleuniger benennt. Was kann man sich mehr wünschen?

cheers
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bernd krueger schrieb:Mondrian halte ich für extrem überschätzt
bernd krueger schrieb:Mir gefällt das Bild sehr gut!
Wegen des Kontrastes zwischen Abstraktem und Konkretem. Wegen des Farbenspiels. Wegen der Spannung zwischen den Formen. Wegen des Spiels mit der Schärfe. Wegen der subjektiven Perspektive.
Wegen der Phantasiebeschleunigung, die es bewirkt: Ein Ausflug, es herrscht offenbar rauhes Wetter. Eingekeilt in eine Gruppe, warte ich. Worauf? Betreten wir ein Boot? Eine touristische Situation? Man kann es nicht wissen, kennt jedoch diesen Augenblick zwischen Warten und Fortbewegen.
Aber eigentlich wollte ich es gar nicht begründen, nur sagen: Ich finde es gut!
Mondrian halte ich für extrem überschätzt, Malewitch scheint mir gewissen Wahrheiten weit näher gelangt zu sein. Aber das hat beides mit obigem Foto nichts zu tun.
Miskatonic schrieb:Und entweder bewegt einen so ein Bild, oder halt nicht. Ich verstehe das auch, wenn einem so ein Bild nichts sagt oder nichts in ihnen auslöst.
Deine Schönheit schrieb:Soviel zu meiner Person.![]()
Ist das Dein Ernst? Dazu taugt Kunst doch am wenigsten! Denn Kunst bewegt sich jenseits starr definitierter Semantik und Syntax. Für möglichst eindeutige Mitteilung haben wir Sprache.fewe schrieb:Ich habe die altmodische Ansicht, dass Kunst etwas eindeutiges mitteilen soll
Das kann man ihm weniger vorwerfen. Er hat sich redlich bemüht, die Malerei weiterzudenken. Die Vermarktung haben andere für ihn übernommen.fewe schrieb:Mondrian war zweifelsfrei ein Genie. In der Vermarktung.
Die Aussage dieses Bildes ist so konkret wie die Aussage jedes anderen Bildes, ob Landschaft, Porträt, Akt etc. Du kannst mit dem Foto vielleicht nichts anfangen, aber daran ist nicht das Foto schuld. Bedeutung ist nichts, was den Dingen an sich zu kommt. Bedeutung ist etwas, was man in sie hinein legt.fewe schrieb:Die Farbkomposition und die Komposition überhaupt des Bildes ist sehr schön. Aber mir fehlt eine konkrete Aussage.
wydmuch schrieb:Diesen Beitrag ordne ich mal als Spam ein.
Überflüssig, wie ein Kropf. Sinnvollere Beiträge wäre hilfreicher.
fewe schrieb:Nicht starr, aber doch auch eine Art Sprache. Alles andere ist eine schöne Farbkomposition oder ein schönes Muster. Das kann auch beruhigend oder aufwühlend sein, aber es vermittelt keine eindeutige Botschaft. Ein Künstler will - soll - ja mit seinen Werken etwas mitteilen. Das tut er aber nicht, wenn jedem was anderes dazu einfällt. Das schafft auch der Rorschachtest. Tut mir leid.
Das hat Stammtischniveau und mit der Praxis wenig zu tun.fewe schrieb:Eine Diskussion kann ich auch auslösen, wenn ich einen Topf Farbe auf den Gehsteig schütte. Das kann auch eine Performance sein. Wenn man das so verkauft bekommt man eine Kulturförderung und kann die Fotos davon vielleicht gut verkaufen. Das finde ich großartig.
Das hat natürlich einen wahren Kern, aber auch nicht mehr. Nimm nur den seit Jahren gefragtesten zeitgenössischen Maler: Gerhard Richter hat sich ständig neu erfunden.fewe schrieb:Es ist doch auch schön, wenn jemand sein halbes Leben lang immer wieder das selbe Motiv oder Muster in etwas abgewandelter Form malt. Ansonsten würde er ja nicht erkannt und das würde seinen Marktwert senken.
Andy Warhol war ein Chamäleon. Auch ihm kann man nicht vorwerfen, dass er sich selbst reproduziert hätte. Ohne ihn wäre die Welt heute nicht, wie sie ist. Er hatte extremen Einfluss auf die Kunst-/Kulturentwicklung, auf die Unterhaltungsindustrie, auf die Werbung ...fewe schrieb:Andy Warhol war einmal in Wien und ist durch die Innenstadt mit einer Polaroidkamera gegangen, hat ziellos fotografiert und ein signiertes Polaroid um damals - das muß etwa 30 Jahre her sein - umgerechnet knapp 1000 Mark verkauft. Nach einer Stunde hätte er sich wohl ein dickes Auto für den Unfug kaufen können. Das finde ich begeisternd. Aber Kunst - als was das wohl verstanden wurde - ist das nicht.
Das hängt vom Werk ab, nicht von Dir.fewe schrieb:Ein Titel darf aber für das Verständnis nicht nötig sein.
fewe schrieb:Nach einer Stunde hätte er sich wohl ein dickes Auto für den Unfug kaufen können. Das finde ich begeisternd. Aber Kunst - als was das wohl verstanden wurde - ist das nicht.
Miskatonic schrieb:@fewe
Ich verstehe auch nicht, wieso einige Leute unheimlich viel Geld für bestimmte Dinge bezahlen, aber das ist immer eine Sache von Angebot und Nachfrage und man sollte das eigentlich nicht heranziehen, um Kunst zu bewerten.
fewe schrieb:Ein Titel ist wichtig um ein Werk zu bezeichnen um beispielsweise darüber reden zu können, wenn es gerade nicht da ist. Ein Titel darf aber für das Verständnis nicht nötig sein.
fewe schrieb:Danke für die Bestätigung. Man braucht nur gegen eine Meinung gegen den Mainstream äußern und schon wird beleidigt und heftig diskutiert (Stammtischparole, Pfui, Banause...).