Das Tamron G2 hat dafür eine Schwäche bei der Schärfe in einem gewissen bereich. Und zwar offen, am langen Ende und auf grosse Entfernung.
Nicht, dass es völlig unbrauchbar wäre, aber bei f/4 sieht es in der Konstellation doch wesentlich besser aus an der D810.
Wie relevant das jetzt ist, ist eine andere Frage. Weit entferntes offen fotografieren, das ist bei 200mm schon speziell. Bei 600mm wäre es wegen Tierfotos in der Dämmung eher ein Thema. 200mm sind aber eh zu wenig dafür. Und Portraits, wo man freistellen will, sind nicht weit genug weg, in dem Bereich ist es auch bei 200 f/2.8 sehr schön scharf, ist offensichtlich die Entfernung, auf die es optimiert ist.
Am ehesten fallen mir da weit entfernte Landschaftsdetails wie Berggipfel ein, in der Dämmerung und unter Ermangelung eines Stativs. Wenn die ISO schon bei 800 oder 1600 sind und die Zeit bei 1/30, dann will man vielleicht nicht weiter abbelnden und es offen nutzen, da eh alles weit genug weg ist, d.h. kein Problem mit der Tiefenschärfe.
Spätesntes wenn die Kamera mal Sensor Stabi hat, dann sehe ich im Moment bei den Drittherstellern zwei beosnders attraktive 70-200/2.8. Das eine ist das ganz alte A001 von Tamron. Auch das hat offen am langen Ende gewisse Schwächen, sogar mehr als das G2. Es glänzt dafür mit 1150g. Einfach super handlich. Und mit gutem makro. Aber ohne VC, daher besonders attraktiv, wenn der Body den Stabi beisteuert - ist ja inzwischen bei Nikon auch zu haben, wenn auch nur bei den spiegellosen.
Und dann eben das Sigma Sports, das auf maximale Bildqualität gebaut zu sein scheint. Und dafür dann eben 1.8kg wiegt. 300g mehr, als ein normales aktuelles 70-200 2.8 mit Stabi.