Das Problem ist doch: Egal wie es die Firmen machen, sie machen es, zumindest diesem und auch anderen Online-Foren nach, falsch. Wie das schon jemand anderes in einem anderen Thread zusammengefaßt hat: Qualität, Kompaktheit, Preis sind die 3 Dinge, die sich gegenseitig mehr oder weniger ausschließen, und da muß man einen Kompromiß finden. Es geht z.B. super-kompakt mit fetter Qualität, aber den Preis würde einfach niemand bezahlen wollen.
Die Frage ist halt, ob Sigma sich den Schuh anziehen möchte, für evtl. weniger Geld auch weniger Qualität anzubieten. Das 55/1.8er ist nun einfach mal eine Hausnummer, und kostet mittlerweile auch nicht allzuviel mehr als z.B. ein Sigma 50 Art. Dann könnt ihr mal Größe und Gewicht vom 55er und vom 50er vergleichen, und dann nochmal überlegen, was da Sony effektiv geleistet hat, auch wenn es im Vergleich zur Kamera groß wirkt.
Ich habe hier ein ZM 50/2, das zwar weitaus kleiner als das Sony ist, aber definitiv nicht die BQ noch einen AF hat, zumal das Sony (besseren) Schutz gegen Umwelteinflüsse mit sich bringt.
Übrigens kenne ich die verschiedenen 50er von Canon, und sowohl das 1.8er als auch das 1.4er sind einfach mal grottig von der mechanischen Konstruktion her. Ja, damit kann man (gute) Bilder machen, ja, die sind billig(er), aber das bezahlt man eben auch. Jetzt überlegt mal, was die Leute zu einem 55/1.8er in entsprechender Qualität gesagt hätten ... zumal die Entwicklung eines zusätzlichen billigeren Objektivs auch nochmal Zeit und Geld kostet (und nach welchen Kriterien soll das billiger sein?). Sowas funktioniert, wenn man einen entsprechenden Markt hat, zumal es nach unten ja schon die APS-C-NEXen mit einem 50er gibt.
Mit all dem im Hinterkopf: Was würdet ihr machen? Ein 50/1.4er bauen? Zu welchem Preis? In welcher Größe?