Sobald aber der Antishake solche Schwingungen registriert,
reagiert er mit einer Gegenbewegung.
Dabei werden, wenn auch geringe, Massen bewegt. (Linsengruppen!)
Handelt es sich um Einzelereignisse, Handzittern etc,
so stellt das kein Problem dar.
Das System hat zwar eine leichte Reaktionszeit,
kann aber solche Schwingungen gut ausgleichen.
Problematisch wird eine solche Schwingungen aber dann,
wenn sie andauert und im dem Frequenzbereich des Antishakes liegt.
Dann besteht die akute Gefahr einer Resonanz,
bei der sich das System aus Aktion und Reaktion aufschaukelt.
Dabei wird ein Stativ unter gewissen Umständen resonanzverstärkend,
vor allem, wenn es aus Alu ist und ziemlich wenig Gewicht mitbringt .
Alu ist sehr hart und leicht und damit wenig dämpfend.
Der Spiegelschlag z.B. läuft als Welle bis zu den Fußenden und wird dort reflektiert.
Dadurch läuft sein Echo mehrfach hin und her, schwingt also nach.
Wenn da der Antishake auch zu schwingen beginnt...
Solche Beispiele für Resonanzfrequenzen bei vergleichbar niedrigen Massen
findet man ja auch im Brückenbau.
Wer kennt nicht diese US-Hängebrücke aus den 1960.ern,
wo eine Wind mit einer Geschwindigkeit von nur gerade 60 kmh
diese riesige Brücke zerstört hat.
Wenn man jetzt die Kamera entweder auf eine Mauer legen würde... oder ein NICHTALU oder ein wie auch immer gedämpftes Stativ verwenden würde, dnn dürften dieses "Phänomen" ja eigentlich nicht auftreten.
Vielleicht finde ich die Tage mal Zeit das zu testen.