Hallo,
die Ursachen für den Ausschuss den man produziert ist derart komplex, dass
ist neben dem Fred-Thema ein buchfüllendes und den Rahmen sprengendes
etwas.
Angefangen bei einem selbst, und auf welchem Stand man fotografisch ist.
Das lässt keine allgemeingültige Aussage über ein Objektiv zu. Natürlich kann
man über Erfahrungen plaudern. Das ist aber auch von dem Anspruch ab-
hängig, was man als solchen (Ausschuss eben) betrachtet. Da wird eine all-
gemeingültige Aussage wieder schwierig.
Fortgeführt bei der Technik, wie z.B. dem Umstand, dass ich persönlich nur
dieses eine Exemplar kenne, dass ich besitze. Andere wiederum haben aus
mehreren selektiert, und deren Urteil hat dann schon mehr Substanz. Nicht
zu vergessen, dass die Kombi mit der Kamera nicht zwingend Rückschlüsse
auf das Verhalten an anderen Bodies geben kann.
Bei mir ist es so, dass ich mit einer D300+Sigma150-500 losziehe, um meinen
Hund und auch Federvieh abzulichten, am liebsten in Action.

Und weil
mich das ein wenig gepackt hat, habe ich mir eben extra dafür die Kombi
angeschafft, um einerseits das Handling zu üben, und mich nebenbei auch
fotografisch weiterzuentwickeln.
Die erste Erfahrung war, dass das Glas die Belichtungsmessung der Kamera
dazu geführt hat, dass ich eine Korrektur um -0,7-1,0 durchführen muss,
damit die Bilder einen korrekt belichteten Eindruck machen.
Zum AF(Speed): als Vergleich nehme ich mal das allseits bekannte 70-200
VR II. Der AF des Sigma ist schon einen Tick langsamer und nicht so genau.
Ich bin mir auch durchaus bewusst, dass ich beide Objektive nicht wirklich
miteinander vergleichen kann, nur soviel - ich brauchte und brauche sehr
viel Übung, um mit der AF-Geschwindigkeit der Kombi klarzukommen, um
bei Bildserien den Ausschuss nicht hochzujagen. Mit dem Nikkor habe ich
nicht annähernd soviel Mühe. Ich denke, das ist einerseits der geringeren
Brennweite und andererseits der Unterschiedlichkeit der Objektive an sich
geschuldet. Das gilt für Sequenzen, bei denen das Motiv auf mich zukommt
ebenso wie für jene, bei denen ich das Motiv mitziehend verfolgen muss.
Was ich bestätigen kann ist, dass ab 400mm bis zum langen Ende hin die
Brillanz und die Schärfe nachlässt. Mein vorläufiges Fazit: bei schönem
Wetter und reichlich Licht macht so ein Dunkel-Telezoom Spaß, zumal
erst abgeblendet Zufriedenheit aufkommt, wie man es sehr schön an den
Kormoran-Fotos sehen kann.
Gruß
Karl