Bingo! genau diese Richtung meinte ich. Halt durch Hasselblad schöner (professionell) formuliert. Allerdings haben die wohl aus Lizenz/Patentgründen einen anderen Bewegungsmechanismus (Piezo-Motoren). Oder, weil sie nur kleine Auslenkungen brauchen, reicht ihnen das.
Ich versteh nur nicht, wie Hasselblad mit nur 6 Aufnahmen auskommen will.
- erstmal braucht man doch 4 Aufnahmen, damit auf jeder Pixelposition im Originalraster alle Farben bekannt sind, damit die Bayer-Interpolation (samt derer Detailglättungen und Artefakte) komplett entfallen kann.
-- normal
-- 1 Pixel horizontal versetzt
-- 1 Pixel vertikal versetzt
-- 1 Pixel diagonal versetzt.
Dann muss man für eine Auflösungsverdoppelung diese 4 Aufnahmen vier mal durchführen, nämlich
-- wie oben
-- dto, aber 1/2 Pixel horizontal versetzt
-- dto, aber 1/2 Pixel vertikal versetzt
-- dto, aber 1/2 Pixel diagonal versetzt
Summe: 4x4=16 Aufnahmen.
Wieso spricht Hasselblad von 6? Entweder die haben einen Denkfehler oder ich habe einen
Meine Spekulation: Die beschränken sich auf 6 Schlüssel-Aufnahmen, und meinen den Rest durch Interpolation erledigen zu können, ohne nennenswerte Resultat-Verschlechterung, vielleicht sowas:
-- normal
-- 1 Pixel horizontal versetzt
-- 1 Pixel vertikal versetzt
-- 1 Pixel diagonal versetzt.
-- 1/2 Pixel horizontal versetzt
-- 1/2 Pixel vertikal versetzt
Dadurch hat man im Hauptraster absolut zuverlässige Farben als Ankerpunkte, und im Sub-Raster ist die (auflösungsrelevante) Grünebene ganz gut vertreten, als Startpunkt für noch notwendige Interpolationen.