Auch mir gefallen diese Bilder. Ich finde auch, dass sie eine schöne Farbigkeit haben, gerade das Bläuliche gefällt mir. Ist m.E. fast ein bisschen zu arg, ein bisschen hätte man rausnehmen können noch.
Am besten gefallen mir das erste und das letzte. Ich würde es bei dieser Kombination sogar belassen und das zweite komplett rausnehmen. Ich finde, eine Kombination aus Setting und Person, einmal das Setting ohne Person, dann mit, wirken immer sehr interessant. Gerade dann im Vergleich: wie wirkt das Setting ohne Person, was komm durch die Person hinzu, und umgekehrt?
Finde ich gut umgesetzt hier.

Gerade die Bezeichnung "Selbstportrait" für das erste Bild hat etwas. Nur einen Ort als Selbstportrait zu bezeichnen, deutet darauf hin, dass dieser Ort die Seele des Portraitisten und des Dargestellten (der in diesem Falle gar ncht zu sehen ist) spiegelt. Es wird also über den Dargestellten etwas ausgesagt, obwohl dieser gar nicht anwesend ist. Das finde ich interesssant.
Das Ganze zeigt auch mal wieder, wie wichtig die Titelwahl für ein Bild (für ein Kunstwerk im Allgemeinen) sein kann, da er einen Subtext darstellt, der eine Erwartungshaltung auslöst oder einen Rahmen bildet, in dem das Werk interpretiert werden kann. Gerade bei so einer Kombination, die offensichtlich einen Widerspruch zwischen Dargestelltem und Titel behinhaltet, kann der Betrachter zum Nachdenken angeregt werden.
Demnach hätte es sogar für mich persönlich das erste Bild alleine getan

Was aber nicht mein Gefallen an der kompletten Reihe negieren soll.
lg
Ju_le