• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb September 2025.
    Thema: "Straßenfotografie s/w"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum September-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Segen oder Fluch - Zerstört Instagram die Locations?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_495632
  • Erstellt am Erstellt am
Denken wir doch mal weiter, z.B. in die Zukunft:

Die reiselustigen Konsumenten werden bereits heute auf Weltraumreisen eingestimmt.

Man kann bereits jetzt schon Weltraumflüge buchen, obwohl die "Anbieter" noch gar nicht liefern können.

Der Blick auf die leuchtend blaue Erde wird beschworen. Muss man mal gesehen haben.

Das Hotel auf dem Mond wird herbei gesehnt. Ein Wochendtrip zum Mond. Das wär doch was?

Die Reise zum Mars wird als erstrebenswert dargestellt. Besser heute als morgen.

Der Markt von morgen wird vorbereitet, obwohl die Raumschiffe noch vollständig fehlen. Mit Träumen und Versprechungen lässt sich auch heute schon Geld verdienen.
 
Instagram ist da nur ein, wenn auch vielleicht derzeit gerade besonders beliebter, Weg, diesen Drang auszuleben. Mir persönlich vergeht die Lust daran, an solchen Orten selber noch Fotos zu machen. Aber viele Menschen sehen das offenbar anders.

Danke für den Beitrag und den Bericht. Mir vergeht bei sowas auch die Lust bzw. hätte ich nicht den Bock mich für ein Foto anzustellen was die Welt belügt.

Aber so sind eben die ganzen Strohhutmädchen-Pics. Tun so als wären sie durch die einsame Wildnis gelaufen und stehen dann schlange.
 
Reisen ist heute kein Privileg der Reichen mehr. Jeder kann an jeden Ort der Welt fahren.
Das stimmt nicht. Viele Orte sind immer noch schwer zu erreichen. Man braucht erhebliche finanzielle Mittel um zum Beispiel auf die Falkland Inseln oder nach Kamtschatka zu kommen. Oft muss man auch einige Tage aus der Komfortzone raus, um ein Foto zu machen. Das schmeckt den Allermeisten jeder Altersgruppe so überhaupt nicht. Als Beispiel ein Bild vom Kamerunberg. Es wäre den allermeisten einfach zu anstrengend und zu unkomfortabel, dorthin zu marschieren. An Orten, die man nicht einfach erreichen kann, gibt es keine Menschenmassen. Diese Erfahrung habe ich im Gebirge schon oft gemacht.
 

Anhänge

  • 1060275_76_77_78_79_80_81_krater_fused.jpg
    Exif-Daten
    1060275_76_77_78_79_80_81_krater_fused.jpg
    330,2 KB · Aufrufe: 38
Das wird immer so schnell dahin gesagt.

Ich würde gerne mal den wissenschaftlichen Nachweis dafür sehen, dass Instagram-User signifikant weniger Geld an ihren Destinationen lassen (also kürzer und billiger übernachten, weniger Lebensmittel/Souvenirs/Bekleidung kaufen, weniger Gastronomiebesuche machen, weniger Eintrittsgelder bezahlen usw.) und dafür aber größere Dreckspatzen als andere (Kurz-)Urlauber sind.

Wahrscheinlicher ist das eher ein Vorurteil gegen dieses Klientel.

Sind halt in der Regel jüngere Leute und die haben im Durchschnitt weniger Geld zur Verfügung.
 
Sind halt in der Regel jüngere Leute und die haben im Durchschnitt weniger Geld zur Verfügung.

Richtig! Aber das hat mit Instagram nichts zu tun! Junge Leute, die nicht wegen Instagram irgendwohin reisen, haben auch wenig Geld, das bewertet aber niemand negativ. Wenig Geld an einem Urlaubsort zu lassen, hat also nichts damit zu tun, ob man Instagram-User ist oder nicht - aber genau das wurde hier behauptet.
 
Auch der Individualtourismus hat es in sich:
http://www.taz.de/!5434040/
Und vor allem ist er wesentlich ineffizienter als der Massentourismus.

Instagram ist da bestenfalls die Spitze des Eisbergs.

Ja, in Städten wie Amsterdam oder Barcelona ist das ein Problem. Ich sah mal einen Bericht über Wohnungen in Amsterdam, die an Touristen vermietet werden. Da freut sich die Nachbarschaft, wenn anstatt einer ruhigen Familie ständig andere Gruppen junger Kerle, die jeden Abend die Sau rauslassen, drin wohnt. Dieses Problem gibt es sicher in vielen angesagten Großstädten. Mit Instagram hat das aber wenig zu tun, eher mit der Nutzung von Wohnungen als Hotel. Der echte Massentourismus ist aber gar nicht so umweltschädlich, weil sich eine große Menge Leute auf relativ kleinem Raum ballt. Der Flächenverbrauch des einzelnen ist dadurch niedrig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube nicht das der Spiegel diesen Beitrag großartig recherchiert hat.
Da wird einfach was behauptet weil Instagram gerade so beliebt ist und typisch deutsch wird das gleich wieder runter gemacht.
Spiegel hat.
An den Topspots waren schon immer Touristen!!
Auch schon vor Instagram.
DIe ganze Welt ist heute erreichbar, stimmt.
Aber auch heute muß Geld da sein.

Meine Meinung?
Der Spiegel mußte einfach was schreiben, fertig!
 
Ich glaube nicht das der Spiegel diesen Beitrag großartig recherchiert hat.
Da wird einfach was behauptet weil Instagram gerade so beliebt ist und typisch deutsch wird das gleich wieder runter gemacht.
Spiegel hat.
An den Topspots waren schon immer Touristen!!
Auch schon vor Instagram.
DIe ganze Welt ist heute erreichbar, stimmt.
Aber auch heute muß Geld da sein.

Meine Meinung?
Der Spiegel mußte einfach was schreiben, fertig!

Und vielleicht müsste auch mal eine Umweltsteuer auf Schiffe und Flugzeuge her. Kann doch nicht sein, dass ich günstiger nach London komme mit dem Flugzeug als mit der Regionalbahn in die nächste größere Stadt.

Aber ja, es nur auf Instagram zu reduzieren war vielleicht etwas zu viel des guten. Bestimmt nur die Spitze des Eisberges.
 
Instagram ist ja nur eine Plattform und die Diskussion daran festzumachen, finde ich extrem verkürzt. Gäbe es Instagram nicht, blieben Facebook, Snapchat und und und.
Man wird diese Entwicklung nicht zurückdrehen, kann sich nur selbst verantwortungsvoll verhalten und andere auf Risiken hinweisen, jeden Ort zu teilen. Beklagen, dass die Welt heute so schlecht ist, bringt niemanden weiter.

Mich belustigt aber die vorherrschende Annahme hier, dass Instagram eine Plattform für "junge Leute" ist. Bin selbst dort, viele meiner Bekannten und Freunde auch, alle um die oder schon über 50. Einige teilen Urlaubs- und Familienschnappschüsse, andere anspruchsvollere Fotos. :);)
 
Instagram ist ja nur eine Plattform und die Diskussion daran festzumachen, finde ich extrem verkürzt. Gäbe es Instagram nicht, blieben Facebook, Snapchat und und und.
Man wird diese Entwicklung nicht zurückdrehen, kann sich nur selbst verantwortungsvoll verhalten und andere auf Risiken hinweisen, jeden Ort zu teilen. Beklagen, dass die Welt heute so schlecht ist, bringt niemanden weiter.

Absolut.
Ich nehme an das bestimmte Orte heute schneller an Popularität gewinnen als das früher der Fall war, bedingt durch das Internet. Da brauchte es früher schon einen populären Film oder ähnliches um schlagartig weltweite Aufmerksamkeit zu erregen.

Ansonsten hat sich aus meiner Sicht nicht viel verändert. Rom ist an den Touri-Spots *******voll, jedes mal wenn ich dort war mehr.
Zwei Seitenstraßen weiter ist nicht mehr besonders viel los.

Wer zur "Traumlocation" reist wir mit Massen konfrontiert, wer zu den Underdogs fährt hat seine Ruhe.
Ich empfehle den Osten Europas, z.B. Bulgarien (ohne Schwarzmeerküste!). Kulturell reichhaltig, gut zum Wandern, tolle Foto-Locations und total entspannt.
 
Wer zur "Traumlocation" reist wir mit Massen konfrontiert, wer zu den Underdogs fährt hat seine Ruhe.
Ich empfehle den Osten Europas, z.B. Bulgarien (ohne Schwarzmeerküste!). Kulturell reichhaltig, gut zum Wandern, tolle Foto-Locations und total entspannt.

:top:
Man kann ja schon konstatieren, dass die Masse der Menschen zum Glück immer noch recht bequem ist. :D

Auf diese Art werden tolle Orte ohne viel Infrastruktur drumherum nicht stark frequentiert werden, ebenso Orte, die man nur mit einigem Aufwand erreichen kann. Es mag sein, dass auch dort die Besucherzahlen zunehmen, aber sicherlich auf ganz anderem Niveau als an den vermeintlichen Top-Orten.
 
Das ist für mich so auch nicht erwiesen. Wenn irgendwo die Kreuzfahrtschiffe sich die Klinke in die Hand geben und in 2 Tagen 20.000 Renter irgendwohin strömen

Ein Vorurteil mit eigenen Vorurteilen widerlegen zu wollen hat auch echt Stil. Die wenigsten Passagiere auf Kreuzfahrten sind Rentner und in den meisten Metropolen machen selbst mehrere Kreuzfahrtschiffe pro Tag nur 5-10% der anwesenden Touristen aus, beispielsweise in Barcelona wie auch Venedig. Und auch die angebliche Umweltbelastung durch Schweröl relativiert sich in Anbetracht von 400 Kreuzfahrtschiffen vs. 40.000 Frachtschiffen, die unsere weltweite Logistik unterstützen und auch nicht mit Elektromotoren fahren.

Das ist genau so ein Modethema und Schuld an allem, wie es Instagram auch ist. Einfach Kappes.

Die Diskussion um Fotolocations und Massentourismus wurde schon geführt, als noch niemand wusste, dass es je Instagram geben würde. Das eigentliche Problem besteht eher darin, dass sich auch in Asien ein Massentourismus entwickelt, der naturgemäss riesiges Potential besitzt in Anbetracht der gigantischen Einwohnerzahlen. Speziell in den USA ist es mehr als auffällig, wieviele Asiaten (insb. Chinesen und Inder) in den einschlägigen Parks anzutreffen sind. Das war vor 15 Jahren noch ganz anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die wenigsten Passagiere auf Kreuzfahrten sind Rentner.
Es hängt von den Reedereien ab. Aber die bevorzugte Gruppe sind die gutbetuchten Best-Ager, teilweise auch 70+. Insbesondere in der Karibik lassen die guten Kunden bei NCL oder RCI ihr Geld dort an den Spielautomaten, und davon gibt es an Bord Hunderte (von den Automaten und von den gutbetuchten Paasagieren).
In den meisten Metropolen machen selbst mehrere Kreuzfahrtschiffe pro Tag nur 5-10% der anwesenden Touristen aus. . .
Schwierig wird es in den kleineren Locations wie beispielsweise Dubrovnic . . .
Und auch die angebliche Umweltbelastung durch Schweröl relativiert sich in Anbetracht von 400 Kreuzfahrtschiffen vs. 40.000 Frachtschiffen, die unsere weltweite Logistik unterstützen und auch nicht mit Elektromotoren fahren.
Natürlich gibt es die Umweltbelastung durch Verbrennung von Schweröl, denn die wenigsten Schiffe sind mit einer Abgasreinigung ausgerüstet. Wenn der Kreuzfahrer auf Reede liegt und die Stromversorgung über die bordeigenen Dieselgeneratoren erfolgt, ist das je nach Windrichtung für einen kleineren Ort schon übel.

Aber der Unterschied zwischen Instagram/Selfie-Touristen und freigelassenen Kreuzfahrpassagieren ist schon heftig. Erstere fallen wie die Heuschrecken ein (die Touris aus Fernost sind da ziemlich rücksichtslos), die letzteren sind eher kanalisierbar und lassen auch spürbar Geld vor Ort.
 
Als Beispiel ein Bild vom Kamerunberg. Es wäre den allermeisten einfach zu anstrengend und zu unkomfortabel, dorthin zu marschieren. An Orten, die man nicht einfach erreichen kann, gibt es keine Menschenmassen. Diese Erfahrung habe ich im Gebirge schon oft gemacht.

Ähnliches habe ich sogar in stark besuchten Nationalparks in Kalifornien beobachtet. Und da musste man teilweise keine 300 Meter(!) latschen, um Ruhe und bessere Sicht zu haben. Auf markierten Wegen übrigens...

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Schwierig wird es in den kleineren Locations wie beispielsweise Dubrovnic . . .

Eigentlich wollte ich genau dieses eine bekannte Beispiel auch noch genannt haben, denn es wird immer nur Dubrovnic genannt (da war ich übrigens auch schon, das ist sehr voll. Venedig ist aber definitiv viel voller!).

Dubrovnic schreitet jetzt auch ein, da wird es eine Reglementierung geben. "Schuld" ist übrigens da angeblich (zumindest für die hohe Anzahl amerikanischer Besucher) die Serie "Games of Throne", die in den USA extrem beliebt ist und angeblich großenteils in Dubrovnic gedreht wurde (ich habe das noch nie gesehen). Also auch nicht Instagram...

Aber insgesamt ist die Kreuzfahrtdiskussion genauso von Vorurteilen und Unwissenheit überladen, wie die Instagram Diskussion. Weder das eine noch das andere hat wirklich mit den Problemen des Massentourismus zu tun, da geht es um ganz andere Zahlen und Dinge als so ein paar Kreuzfahrer und Instagrammer anrichten können.
 
Ähnliches habe ich sogar in stark besuchten Nationalparks in Kalifornien beobachtet. Und da musste man teilweise keine 300 Meter(!) latschen, um Ruhe und bessere Sicht zu haben. Auf markierten Wegen übrigens...

Gruss aus Peine

wutscherl

Ich habe neulich ein Interview eines Forschers, der sich mit dem Einfluss des Tourismus in den Alpen beschäftigt, gelesen. Der sagte auch, dass es in Orten, die schwierig zu erreichen sind, keine Probleme mit Menschenmassen gibt. Allerdings haben Touristen auch nicht nur negative Auswirkungen auf die Natur. Viele Nationalparks Afrikas sind sehr wenig besucht und generieren wenig Einnahmen. Wer kennt den Garamba Nationalpark im Kongo, Waza in Kamerun, Yankari in Nigeria oder den Kakum oder Mole NP in Ghana. Dort gehen nur wenige hin. Deshalb wird mit den Touristen wenig Geld verdient und die Länder investieren wenig bis nichts in den Schutz der Gebiete. Deshalb wird dort gewildert ohne Ende. Das ist in den besser besuchten Nationalparks anders. Es ist dort für Wilderer wesentlich riskanter unentdeckt zu bleiben. Viele sehen die vielen Touristen im Ngorongoro Krater nicht gern, aber vielleicht ist das der Hauptgrund, dass dort so wenig gewildert wird.
 
Ähnliches habe ich sogar in stark besuchten Nationalparks in Kalifornien beobachtet. Und da musste man teilweise keine 300 Meter(!) latschen, um Ruhe und bessere Sicht zu haben. Auf markierten Wegen übrigens...

Gruss aus Peine

wutscherl

Die Amis sind im Schnitt wahrscheinlich noch bequemer als die Europäer. Da wird der Nationalpark aus dem Auto heraus erkundet. Ich bin 1992 den Grand Canyon runter bis zum Fluss. Unten traf ich nur ein paar wenige Europäer. Angeblich verbringt der Durchschnittstourist am Grand Canyon mehr Zeit in den Souvenirshops als im Krater. Auch dazu gibt es Marketingstudien.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten