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SD1 Sensor: Was wird er leisten und wie steht er im Vergleich zur Konkurrenz da?

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argus-c3

Themenersteller
Hallo zusammen,

mit dem neuen 16 MP Foveon Sensor legt Sigma ja eine deutliche Neuentwicklung vor. Ich finde die Kamera mit diesem Sensor z.B. besonders interessant für Landschaft (... auch Reise) und Architektur, eben die Dinge, wo bisher Foveon schon viele Freunde hatte.... nur daß man jetzt auch mit einem sehr großen Auflösungs-Plus gegenüber den alten SD-Modellen rechnen kann.

Damit spielt Sigma bald im Bereich der DSLR (jedenfalls unterhalb Mittelformat) wieder ganz vorne mit in Punkto Auflösung und Detailwiedergabe.

Im "allgemeinen" Sigma SD1 Thread waren ja schon einige Beiträge zu dem Thema, auch was man von einem 16 MP Sensor ohne Bayer-Interpolation tatsächlich an Auflösung und Detailwiedergabe erwarten kann. Vielleicht kann man die auch noch nach hierhin ausgliedern.

Die allerersten Eindrücke und Impressionen zum SD1 Sensor sind bei Carl Rytterfalk zu finden:

Amazing Sigma SD1 Detail

Sigma SD1 Samples - secretly filmed

Sigma SD1 - comments and features

Was sind die Konkurrenten zur SD1? Ich denke niemand würde hier eine Pentax 645D vom Tischrand stoßen (40 MP Mittelformat) *g* aber gut.... 10.000 Euro und ein riesengroßes MF-Gehäuse sind halt einfach eine andere Welt. Ansonsten.... EOS 5D2? Sony A850/900?

Andere Kameras wie die EOS 7D (18 MP Bayer) oder Nikon D7000 (16 MP Bayer) werden im Bereich Landschaft / ultimative Detailwiedergabe wohl sehr klar nicht dieselbe Leistung bringen können wie die SD1.....?

(in diesem Thread soll es wirklich vorrangig um den SD1 Sensor gehen. Sicher sind Quervergleiche zu älteren Foveons auch sinnvoll, denn von der Charakteristik her wird es da sicherlich diverse Ähnlichkeiten geben. Eine ganz pauschale "Bayer-vs-Foveon" Diskussion möchte ich nicht anstoßen, aber ein Vergleich der SD1 mit den Möglichkeiten eben einer EOS 5D2 oder ähnlichen anderen hochauflösenden Kameras (.... vielleicht ja sogar wirklich auch manche von den Mittelformat-Boliden?) wird sicher trotzdem interessant. Generelle Infos zur SD1 gibt's ansonsten auch in diesem Thread hier!)

LG
Thomas
 
Eine Frage zu den Rytterfalk Kommentaren. Er lobte sinngemäß die SD9 ähnliche Schärfe oder Anmutung der SD1, was ja im Umkehrschluss bedeutet, dass die SD10,14,15 diese Schärfe/Anmutung so nicht haben.
Ist das allgemein akzeptiert und wenn ja, woran liegt das (an der jpeg engine kann es ja nicht liegen)?

Mapete
 
Wie alt ist der aktuelle 4,6 (?) MP Foveon? 3-4 Jahre?

Dann gehen wir mal davon aus, dass die Entwickler bei Foveon genauso wie ihre Kollegen bei anderen Sensorherstellern die Leistung ihres Sensors insgesamt verbessert haben (nicht mehr Rauschen trotz höherer Pixeldichte, Dynamik etc.).

Wenn also nun der neue Sensor gegenüber dem alten keine Nachteile hat, d.h. die gleiche Grundschärfe, Dynamik und Farbwiedergabe bei dreifacher Auflösung hat, dazu die Sensorfläche weitwinkelfreundlich vergrößert wurde, ist mein erstes Fazit: :eek: :eek: :eek: :eek: und der Habenwollen-Faktor sehr groß. Für Landschaft und Architektur kann ich mir nichts besseres vorstellen, als ebendiesen Sensor in einer vernünftigen Kamera mit ordentlicher Optik. Da wird meine 5D II nicht gegen anstinken können.

Das Problem aus meiner Sicht ist, dass ich nicht einfach auf Sigma umschwenken kann/will, weil sie vermutlich weder meine 5D II im High ISO Bereich, noch meine 7D in Sachen AF und Geschwindigkeit ersetzen kann. Und für ein Zweitsystem wird die SD1 mit guten Objektiven wahrscheinlich zu teuer. Insofern wäre es mir sehr recht, wenn Sigma den neuen Sensor auch in einer Kamera à la DP1 anbieten würde.
 
Eine Frage zu den Rytterfalk Kommentaren. Er lobte sinngemäß die SD9 ähnliche Schärfe oder Anmutung der SD1, was ja im Umkehrschluss bedeutet, dass die SD10,14,15 diese Schärfe/Anmutung so nicht haben.
Ist das allgemein akzeptiert und wenn ja, woran liegt das (an der jpeg engine kann es ja nicht liegen)?

Mapete

Nein, so hat das auch Rytterfalk wohl nicht gemeint.
Die Schärfeanmutung ist bei allen Foveons die Selbe!

Die Farbanmutung der SD9 dagegen unterschied sich etwas von jener der SD10,
was aber auf die hinzugekommenen Mikrolinsen zurückzuführen ist.

Diese SD10-Mikrolinsen erhöhten jedoch nur die Lichtausbeute,
und hatten nicht den Antialiasingeffekt,
der ihnen gerne nachgesagt wurde.

Sie waren pixelspezifisch aufgebracht,
jeder Pixel hatte also seine eigene Linse:).

SD9/10 Bilder haben sich immer durch ein besonders schönes Himmelblau ausgezeichnet.

Die Cyan-Neigung der SD14 ist dagegen ein klarer Rückschritt gewesen.

Ich persönlich habe bis heute den Verdacht,
dass die Lage/Tiefe der Sensorschichten im Silizium der SD14 anders liegen,
als bei den Vorgängern, was Einfluß auf die Farbtrennung haben wird,
und so die Weißabgleichprobleme der 4,7-MP-Foveons erklären könnte.
(Wie übrigens auch die Rotprobleme, die aber bisher alle Foveons hatten!)

Vermutlich hat man dies jetzt verbessert,
und das wird Rytterfalk wohl auch meinen.

Foveon/Sigma hatten jetzt sehr viel Zeit, (3-4 Jahre!)
um den Nachfolger von Grund auf neu zu entwickeln.

Auch die Founderys haben inzwischen Fortschritte gemacht,
und selbst die Konkurrenz, z.B. Sony,
hat inzwischen einiges entwickelt,
was auch dem Foveon nützen kann.

Z.B. das Versenken der Auslese-Elektronik ins Silizium etc.,
was gerade dem Foveon große Vorteile (Rauschen etc.) bringen würde:
Die Auslesung auf die dunkle Seite zu verlegen ist ja mein persönlicher
Favorit zur Verbesserung des Foveon. ;)

Ich bin auch fast sicher, dass der in der SD15 verbaute Foveon
eine solche Überarbeitung erhalten haben muß.

Denn anderenfalls könnte ja auch ein Firmwareupdate
die SD14 auf das SD15-Niveau anheben können.

Gerade dass jetzt aber das Rot-Problen gelöst scheint,
macht dies in meinen Augen unwahrscheinlich.

schönen Gruß
Pitt
 
Das mich das grüne Rauschen der SD14 immer genervt hat, brauche wohl keinem mehr erzählen. @Skater Das die SD15 dieses Problem jetzt nicht mehr hat und bis ISO 800 in Farbe und bis ISO 3200 in s/w ein gutes Rauschverhalten an den Tag legt, weißt auf die Änderung einiger Punkte in der Bildverarbeitung als auch beim Sensor hin.
Die Entwicklung des neuen Sensors für die SD1 wird dem nicht nachstehen und es wird einen ordentlichen Sensor und eine verbesserte Bildverarbeitung geben. Das die Daten auf CF-Karten mit UDMA-Modus geschrieben werden, weißt indirekt auf eine Geschwindigkeitssteigerung hin.

Auch wenn viele von Natur und Architektur reden, werde ich die SD1 wie die Vorgänger wohl eher wieder bei meinen Arbeiten mit Menschen einsetzen. Hier erhoffe ich mir vom neuen Sensor wieder eine vernünftige Darstellung von Hauttönen, gerade auch in kontrastarmen Bereichen, so wie ich sie derzeit bei der SD15 finden kann.
Die Großdrucke im nächsten Jahr werden letztlich zeigen, wie weit der Fortschritt beim neuen Sensor voran geschritten ist.

@notorischernörgler Einen Geschwindigkeitszuwachs über 3 Bilder/Sek. muss man nicht zwangsläufig haben, solange der Pufferspeicher ausreichend groß ist um wenigstens hier nicht wieder ins Stocken zu kommen.
 
@notorischernörgler Einen Geschwindigkeitszuwachs über 3 Bilder/Sek. muss man nicht zwangsläufig haben, solange der Pufferspeicher ausreichend groß ist um wenigstens hier nicht wieder ins Stocken zu kommen.


Den muss ich auch nicht haben. Mal sehen, was erste Tests zeigen. Mit der Objektivpalette käme ich gerade jetzt nach Ankündigung des 150 OS und 120-300 OS auch auf Sigmaseite sicher zurecht. Die 7D wäre am ehesten ersetzbar, wenn der AF halbwegs flott und sicher arbeitet.

Wenn du von "Menschen" als Anwendungsgebiet für den Foveon schreibst, bin ich im Prinzip bei dir. Nur ist bei mir das Ablichten von Menschen oft und gerne mit wenig Licht verbunden. Das Rauschen ist für mich noch die größte Unbekannte bei der Geschichte.

Wenn ich die 5D II nicht ersetzen kann, wird die Geschichte leider zu teuer (2 Systeme mit teuren Bodies und hochwertigen Optiken).
 
Wir werden eine sehr gute Schärfeleistung bei 16 MP sehn, mehr Zeichnung als eine D7000 oder die anderen kameras mit dem neuen 16 MP Sensor von Sony bringen. Einfach weil das AA Filter fehlt. Ich gehe davon aus, dass sich die zeichnung irgendwo auf dem Niveau Canon 7D bis Canon 5DII bewegen wird. Aber unterhalb der Leica M9 - die hat ja auch wieder einen Senor ohne AA Filter und ihre Linsen sind auch was hilfreich beim Ausnutzen (an die kameras mit dem SD1 Sensor sollen ja nur Sigma Linsen drangehn, sind nicht schlecht, aber Leica ist doch 'ne andere Stufe bei den Linsen).

Bei der Richtigkeit der Farben bis in kleinste Detail (also nicht nur Detail da, sondenr auch mit der richtigen Farbe) wird der Sensor wohl mehr bieten als die 24 MP DSLRs, die aktuell am Markt sind. Wenn man mal den ganz extremen Fall (nur blau oder nur rot im Bild) wegen > 99.9% irreleveant für die Praxis weglässt, dann kann man davon ausgehn sich bei der farblichen Richtigkeit vielleicht eine Verdopplung der Pixelzahl erreichen lässt - also farblich so korrekte Zeichnung, wie es ein Beyer Sensor bei ca. 30 MP bringen würde, bei häufigen Motiven. Wohlgemerkt: Der 30 MP Beyer Sensor ohne AA Filter bringt dann noch mehr Details ins Bild, aber er braucht so viele Pixel, um die Details, die der SD1 Sensor farblich korrekt zu erfassen, auch ähnlich korrekt zu erfassen.

Wie relevant das ist, steht auf einem anderen Blatt. Meist is vor der Beyer matrix ein AA Filter, der die ganz bunten blaugelben oder wie auch imemr gestreiften moires wegmacht (auf Kosten der Auflösung). Ausnahmen gibt es (ganz ohne Filter,a ber auch mit nur minimalem AA Filter wie D2x, 5D (nicht die MkII),...). Dann geht es also nun noch drum, ob die Beyer DSLR das braune Stückchen Erde, das aus dem grünen Gras ragt, auch braun darstellt, oder ob es so klein ist, dass es leider grade gar keinen roten Pixel mehr trifft und deshalb von den grünen Pixeln erkannt und wie das Gras als grün dargestellt wird (einfach was dunkler als das Gras geneben). Also ob um die Frage, ob so ein Stückchen Ast dunkelgrün wird, oder braun, wie es war.

Ich für mich hätte kein problem damit, wenn auf einem Riesenposter dieser Erdkrümel dukelgrün wird statt braun. Aber da hat ejder andere Ansprüche.

Wer farbliche Korrektheit bei den meisten Motiven bis ins Detail will, braucht einen Beyer Sensor mit ca. doppelter Auflösung und ohen AA Filter: Ausnhame: Multishot Digibacks bei ruhigen Motiven. Die machen 4 Bilder mit leicht versetztem Sensor.
Wer scharfe Detaisl und volle Ausnützung der Pixel will, braucht vorallem einen Sensor ohne AA Filter oder nur mit minimalem AA Filter. Die werden selten!

P.S: Wer sehn will, dass die Sigma Technik keine Verdreifachuing der Auflösung bringt, der schaue mal nach diesem 10 MP Bild (ja, die Leica, weil die auch ohne AA Filter ist):

http://www.dpreview.com/reviews/leicam8/page19.asp

Da ist der letzte Test eines 4.7 MP Sigma Sensors noch nicht ganz so weit:

http://www.dpreview.com/reviews/sigmadp2/page17.asp

Die Leica hat nur knapp mehr als die doppelte MP Zahl, trotzdem mehr Auflösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer farbliche Korrektheit bei den meisten Motiven bis ins Detail will, braucht einen Beyer Sensor mit ca. doppelter Auflösung und ohen AA Filter

um das mal richtig zu verstehen. du schreibst, man braucht bei einem bayer-sensor die doppelte auflösung um die korrekte farbdarstellung hinzubekommen. demnach könnte man das gemachte bild um die hälfte verkleinern und damit die korrekten farben erhalten. nach meiner erfahrung ändert sich die farbgebung nicht, vielmehr nimmt das bild an rauschen ab und an pixelschärfe zu.

farben wie auch details die beim fotografieren nicht erfasst werden, kann die verkleinerung auch nicht dazu fügen.
 
Zuletzt bearbeitet:
auf grund der hohen pixelzahl könnte es sich sigma jetzt leisten mit pixelbinning zu arbeiten,denn wenn man nur annimmt das das rauschverhalten gleich ist,wäre das eine gute möglichkeit auch rauschfreie highiso anzubieten,zwar weniger pixel aber das wäre bei dem sensor dann zu verschmerzen.
 
um das mal richtig zu verstehen. du schreibst, man braucht bei einem bayer-sensor die doppelte auflösung um die korrekte farbdarstellung hinzubekommen. demnach könnte man das gemachte bild um die hälfte verkleinern und damit die korrekten farben erhalten. nach meiner erfahrung ändert sich die farbgebung nicht, vielmehr nimmt das bild an rauschen ab und an pixelschärfe zu.

farben wie auch details die beim fotografieren nicht erfasst werden, kann die verkleinerung auch nicht dazu fügen.

Das Beyer Bild mit 30 MP auf 15 MP runtergerechnet wird in den feinen farblichen Details anders sein als ein Bild von einem 15 MP Beyer Sensor. Klar, wird auch was schärfer sein (kein Sensor bringt 100% Auflösung im Vergleich zu seinen Pixelreihen). Aber vorallem wird beim Bild vom 30 MP Sensor das eine oder andere Detail andere Farben haben - eher an der Wirklichkeit halt. Das passiert immer dann, wenn der 15 MP beyer Sensor beim "Farbenraten" mal nicht die Wirklichkeit getroffen hat.

Stell dir den kleinen Erdkrümel in der Wiese vor. Beim 15 MP Beyer Sensor liegt er zufällig unter einem grünen Pixel und passt da ganz rein. Wie soll der arme Pixel nun braun sehn? Geht nicht. Die Kamera kann nur raten, welche Farbe dieses Detail hat. Wenn daneben viele andere kleien braune Erdkrümel liegen und so die Farbinformationen von Stellen, wo die auf mehreren Farben liegen, bekannt ist, dann wird die Kamera das vermutlich sogar schaffen, richtig zu raten, dass dieser eine dunklere grüne Pixel in Wirklichkeit auch ein Erdkrümel ist und ihn braun machen. Wenn's der einzige Krümel in einer dichten grünen Wiese ist, dann wohl kaum.
Jetzt mach die Klötzchen 1.4mal kleiner (entspricht 15 -> 30 MP). Nun liegt der Erdkrümel nicht mehr nur auf dem grünen Pixel, sondern auf anderen Pixeln auch. Schon ist die Info da: hey, das ist nicht nur grün, da an der einen Stelle ist ja braun! Rechnest du das nun auf 15 MP runter, geht die Information "da ist braun" nicht verloren.
 
Das Beyer Bild mit 30 MP auf 15 MP runtergerechnet wird in den feinen farblichen Details anders sein als ein Bild von einem 15 MP Beyer Sensor. Klar, wird auch was schärfer sein (kein Sensor bringt 100% Auflösung im Vergleich zu seinen Pixelreihen). Aber vorallem wird beim Bild vom 30 MP Sensor das eine oder andere Detail andere Farben haben - eher an der Wirklichkeit halt. Das passiert immer dann, wenn der 15 MP beyer Sensor beim "Farbenraten" mal nicht die Wirklichkeit getroffen hat.

ein 30 MP bayer bild enthält aufgrund der höheren auflösung mehr details. deshalb sieht auch das auf 15 MP runtergerechnete bild in den feinen farblichen details auch anders aus. nur korrekter ist die farbe nicht. die farbschattierung ist eine andere. du jedoch sprachst von korrekten farben. nun frage ich dich, ab welcher MP zahl bayer-sensor fängt die korrekte farbbestimmung an ?

das doppelte sensorauflösung keine doppelte bildauflösung bedeutet, brauch ich hier nicht zu erwähnen.

wenn beim bayer-sensor die 4 nebeneinander liegenden pixel zu verschmelzen, damit daraus ein vermeintlich echter pixel entsteht, indem man die bildauflösung, nämlich das bild selbst auf 50% verkleinert, dann kommen immerhin bei einem 24 MP bayer-sensor nur 6 MP raus und nicht 12 MP.
 
um das mal richtig zu verstehen. du schreibst, man braucht bei einem bayer-sensor die doppelte auflösung um die korrekte farbdarstellung hinzubekommen.

Streng genommen sollte man nicht den Foveon hoch, sondern den Beyer runterrechnen,
denn der Foveon setzt theoretisch einen absoluten Infogehalt an,
wärend beim Beyer alles Interpolation ist.

Ich weiß, das wir diesen Punkt hier schon gefühlte tausend mal hatten,
und uns auch dieses mal nicht einigen werden. :evil:

Trotzdem empfinde ich den umgekehrten Ansatz immer als falsch. :p
(Ähnlich wie bei Crop-Diskussionen,
wo man besser einfach vom Bildwinkel schreiben sollte,
anstatt die ungeeigneten, aber etablierten "Crop-Faktoren" zu verwenden. :evil:)

Verwirrend ist bei diesen Vergleichs-Diskussionen ist letzten Endes immer,
dass einerseits der Foveon seine theoretische 100%-Farbermittlung,
aus verschiedenen technischen Gründen (Rauschen, Tiefe/Lage der Sensoren,etc...) nicht erreicht,
während die Beyer-Sensoren neben der interpolierten/unreinen Chrominanzinfo,
auch noch eine, tri/monochrome Auflösung haben,
die sehr wohl der vollen Nominalauflösung entspricht. :rolleyes:

Der reale Foveonpixel ist also schlechter als in der reinen Lehre,
während der Beyer besser ist, als die ¼ oder 1/3 der Farbinfo,
die er tatsächlich einsammelt.

Zusätzlich spielen auch beim Bayer dann auch noch diverse Variablen rein,
wie die Dicke der AA-Filter, Demosaik, Rauschen etc.
die ja schon den Vergleich zwischen diversen Bayerpixeln verfälschen. :eek:

demnach könnte man das gemachte bild um die hälfte verkleinern und damit die korrekten farben erhalten. nach meiner erfahrung ändert sich die farbgebung nicht, vielmehr nimmt das bild an rauschen ab und an pixelschärfe zu.

Absolute Verhältniszahlen (:evil::cool:) gibt es letztlich nicht,
da auch noch die Motivart mit reinspielt. s.o.

schönen Gruß
Pitt
 
Ich hatte ja im anderen SD1 Thread schon einen Link zu einem Vergleich eines echten monochromatischen (SW) Sensor zu einem baugleichen Bayer-Sensor gepostet (das schwarzweiße Phase One Achromatic Plus 45 Megapixel Mittelformat-Rückteil im Vergleich zur identischen Farbversion).

Dort ist ein Fotograf hinterher zum Schluß gekommen, daß das 45 MP SW-Rückteil in etwa der Auflösung eines 55-60 MP Bayer-Rückteils entspräche. (Also Faktor ca. 1,3x oder 1,4x ....) BEIDE Rückteile haben KEINE AA-Filter, somit also für das Bayer-Rückteil wohl die maximal mögliche Detailwiedergabe (allerdings unter Inkaufnahme der Neigung zu starken Farb-Moirees wie sie auch bei Leica M8, M9 usw. oft störend in Erscheinung treten).

Ich hatte meine DP1 gegen eine EOS 1D2 (8 MP Bayer MIT AA Filter) verglichen und war für mich persönlich zum Schluß gekommen, daß bei normalen Motiven (keine speziell einfarbigen Motive) die Auflösung der DP1 *nicht* ganz die der 1D2 erreicht, also den oft genannten Faktor 2 zwischen Foveon und Bayer konnte ich da irgendwie nicht reproduzieren. Eher würde auch ich auf einen Faktor 1,3x oder 1,5x schließen. Allerdings gibt es diverse weitere Bayer-Kameras, die nicht so eine klare 100% Detailwiedergabe wie eben die 1D2 haben.... was ja Skater schon meinte: verschieden dicke AA Filter, etc. blablubb.

Wie dem auch sei, selbst mit dieser eher ungünstigen Annahme entspräche ja so ein 16 MP Foveon bereits einem 22 MP oder 24 MP Bayer Sensor. Damit wär die SD1 aber mindestens in direkter Konkurrenz zur Sony A850, Nikon D3x, Canon 5D2.

Und wer den Foveon optimistischer beurteilt, (Faktor 2) könnte sogar den Vergleich zu manchen kleineren Rückteilen im digitalen Mittelformat wagen.

LG
Thomas
 
IIch hatte meine DP1 gegen eine EOS 1D2 (8 MP Bayer MIT AA Filter) verglichen und war für mich persönlich zum Schluß gekommen, daß bei normalen Motiven (keine speziell einfarbigen Motive) die Auflösung der DP1 *nicht* ganz die der 1D2 erreicht, also den oft genannten Faktor 2 zwischen Foveon und Bayer konnte ich da irgendwie nicht reproduzieren.

mich würde interessieren, was du mit "nicht ganz erreicht" meinst. meinst du die pixelschärfe, die detailabbildung oder die farbbestimmung ?
 
Ich hatte meine DP1 gegen eine EOS 1D2 (8 MP Bayer MIT AA Filter) verglichen und war für mich persönlich zum Schluß gekommen, daß bei normalen Motiven (keine speziell einfarbigen Motive) die Auflösung der DP1 *nicht* ganz die der 1D2 erreicht.

Was ja ungefähr dem für den Bayer-Sensor genannten 60-70% entspräche.

Das Problem bei dem Bayer-Sensor ist ja, dass keine absolute Umrechnung zu einem RGB-Sensor möglich ist, da der Bayer-Sensor ja "abhängig" vom Motiv unterschiedlich auflöst und daher nur eine Auflösungsäquivalenz möglich ist.

Unter "idealen" (mathematischen) Bedingungen sähe das ja so aus:
Ein reines Schwarzweiß-Motiv könnte der Bayer-Sensor mit voller Auflösung abbilden, ein Kachel-Motiv, dass von den Farben exakt seinem Filter oder den entsprechenden Komplimentärfarben entspräche jedoch nur mit einer Auflösung von einem Pixel.

Unter realen Bedingungen ist es wie schon erwähnt eine Auflösungsäquivalenz von ca. 60-70%.

Da ein RGB-Sensor zudem noch geringere Anforderungen an die Auflösung des Objektivs stellt, kann man daher wohl annehmen, dass ein 3x16MP RGB-APS-Sensor von seiner Auflösung so ungefähr mit einem 24MP Bayer-KB-Sensor vergleichbar sein müsste.
 
Da ein RGB-Sensor zudem noch geringere Anforderungen an die Auflösung des Objektivs stellt, kann man daher wohl annehmen, dass ein 3x16MP RGB-APS-Sensor von seiner Auflösung so ungefähr mit einem 24MP Bayer-KB-Sensor vergleichbar sein müsste.

der vergleich zwischen zwei verschiedenen kameramarken mit eigebautem 24 MP bayer-sensor zeigt schon beachtliche unterschiede.

was genau soll verglichen werden ? das ist mir immer noch nicht klar .....
 
mich würde interessieren, was du mit "nicht ganz erreicht" meinst. meinst du die pixelschärfe, die detailabbildung oder die farbbestimmung ?

Detailwiedergabe.

Die 100% Ansicht beim Foveon war etwas schärfer, und ich denke, Pixel für Pixel sind da ganz klar mehr Details. Aber mit 8 MP hat die 1D2 insgesamt unter dem Strich eben doch mehr Details abbilden können als der "nur" 4.7 MP Foveon.....

Was Farben angeht, bin ich sehr zwiegespalten angesichts der bisherigen Foveon-Sensoren. Landschaften haben oft auf Anhieb einfach traumhafte Farben.

Gesichter, da hatte ich beim Foveon so meine Probleme, das war meistens zu orange/rötlich.

Insgesamt hat der Foveon halt was vom Fuji Velvia in dieser Hinsicht. Für Portrait haben die meisten Leute den Velvia nicht genommen, aber für Landschaften war er einfach phantastisch....

(Bei Langzeitaufnahmen abends oder nachts oder bei ISO oberhalb 400 waren die Farben tlw. leider vollkommen völlig unbrauchbar, aber das ist hoffentlich bei der SD1 ja alles Geschichte.)
 
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