F Schwächen Nikon F6?

[lebemann]

Da frage ich mich aber, warum man so einer Kamera für diesen Zweck nicht einfach eine austauschbare Knopfzelle spendiert…
Na ja, dann werde ich wohl auf sinkende Gebrauchtpreise spekulieren und darauf hoffen, daß meine vorhandenen analogen weiterhin funktionieren. Über 1500 € für eine potentiell defekte Kamera, auch wenn der Defekt gering ist, bringe ich dann doch nicht übers Herz.

 

[proller-fx]

Da frage ich mich aber, warum man so einer Kamera für diesen Zweck nicht einfach eine austauschbare Knopfzelle spendiert…
Na ja, dann werde ich wohl auf sinkende Gebrauchtpreise spekulieren und darauf hoffen, daß meine vorhandenen analogen weiterhin funktionieren. Über 1500 € für eine potentiell defekte Kamera, auch wenn der Defekt gering ist, bringe ich dann doch nicht übers Herz.

Hat denn überhaupt eine digitale Kamera seit dieser Zeit eine austauschbare Stützbatterie? Wohl eher nicht.
Wenn einem die letzte professionelle Analog Kamera von Nikon wichtig ist gibt man sie zum Service, zum rumspielen gibt es auch welche ohne Batterie.
Ein Sammler wird auch eine im top Zustand wollen.

 

[ernst.w]

Ein Sammler wird auch eine im top Zustand wollen.

Und der lässt ihr als erstes ein Service angedeihen. Schon, weil es keine F6 mehr gibt, deren Stützbatterie noch in Ordnung sein kann.

 

[lebemann]

Mich hat noch nie interessiert, was andere machen/machen würden/was man machen soll usw.

 

[proller-fx]

Klar, logisch, es gibt solche und solche.
Ich persönlich wäre bei so einer Kamera und Funktionsstörungen niemals zufrieden.
Mich hat es schon öfter gewundert warum der Service bei Kameras bei vielen auf wenig Interesse stößt.
Aber gut jetzt, ich muss ja keine kaufen und von daher soll es jeder selbst Entscheiden.

 

[Daniel71]

Da frage ich mich aber, warum man so einer Kamera für diesen Zweck nicht einfach eine austauschbare Knopfzelle spendiert…

Hauptsächlich aus Platzgründen, eventuell zusätzlich weil sie im normalen Betrieb niemals leer wird so lange sie funktioniert. Eine normale CR1616 wäre mir aber auch lieber gewesen. Für die Verwendung der Kamera ist die kaputte Stützbatterie wirklich kein Thema.

Hat denn überhaupt eine digitale Kamera seit dieser Zeit eine austauschbare Stützbatterie? Wohl eher nicht.

Alle einstelligen Nikons nach der D1 haben eine.
Die kompakten Gehäuse haben meistens die nicht austauschbaren Varianten.

Ein Sammler wird auch eine im top Zustand wollen.

Die Uhrbatterie spielt dafür kaum eine Rolle, denn selbst wenn er jetzte eine Kamera im top Zustand mit funktionierender Batterie kauft, in spätestens 10-15 Jahren ist die kaputt. Besonders schnell geht das wenn die Kamera lange Zeit ohne Hauptbatterie herumliegt, wie z.B. in einer Sammlung.

 

[So_]

Alle einstelligen Nikons nach der D1 haben eine.
Die kompakten Gehäuse haben meistens die nicht austauschbaren Varianten.

b.t.w.: Die Z9 hat keine für den Kunden zugängliche austauschbare "Uhrenbatterie" mehr.
Das bleibt somit der D2, D3, D4, D5 und D6 vorbehalten.

 

[Der Junge mit der Nikon]

Wenn einem die letzte professionelle Analog Kamera von Nikon wichtig ist gibt man sie zum Service, zum rumspielen gibt es auch welche ohne Batterie.
Ein Sammler wird auch eine im top Zustand wollen.

Auch wenn das jetzt nichts mehr direkt mit der F6 zu tun hat: Stimmt das noch? Gelten wirklich noch die Maßstäbe der Sammler von Leicas der 30er bis 50er Jahre? Moderne Kameras sind unweigerlich irgendwann tot. Historische Digitalkameras betriebsfähig zu erhalten, ist auf Dauer nicht möglich, weil die Akkus nicht langzeitlagerfähig sind. Bei den allerersten Stücken juckt es nicht so, wenn man das Display nicht angucken kann, weil eh keins da ist. Die F6 ist die einzige Kleinbildkamera, die von einer Digitalkamerakonstruktion abgeleitet wurde statt umgekehrt, vielleicht muss man da auch entsprechende Maßstäbe anlegen.

Das gilt so natürlich nur für Sammler, nicht für Anwender.

 

[Daniel71]

Moderne Kameras sind unweigerlich irgendwann tot. Historische Digitalkameras betriebsfähig zu erhalten, ist auf Dauer nicht möglich, weil die Akkus nicht langzeitlagerfähig sind

Irgendwann sind moderne Kameras tot, das ist richtig, aber nicht aufgrund von Batterien deren Zellen man in den meisten Fällen mit mehr oder weniger Aufwand ersetzen könnte, sondern durch defekte IC die weder repariert noch neu erzeugt werden können. Die Teile einer mechanischen Leica sind recht einfach und in kleinen Stückzahlen zu nicht komplett entrückten Kosten herzustellen. Selbst die primitivsten Expeed oder Digic sind aufgrund des horrenden Kapitaleinsatzes der dafür nötig wäre praktisch unmöglich nachzubauen.

b.t.w.: Die Z9 hat keine für den Kunden zugängliche austauschbare "Uhrenbatterie" mehr.

Stimmt, da war ich zu sehr auf (D)SLR fokusiert.

 

[vdaiker]

Hat denn der Besitzer überhaupt schon mal probiert, ob sich seine F6 nicht wieder "erholt", wenn er sie mit einem frisch geladenen Akku bestückt?
Akku rein, Uhrzeit einstellen, ein paar Tage warten. Dann den Akku raus und wieder rein, tut die Uhr noch?

 

[Der Junge mit der Nikon]

Hat denn der Besitzer überhaupt schon mal probiert, ob sich seine F6 nicht wieder "erholt", wenn er sie mit einem frisch geladenen Akku bestückt?
Akku rein, Uhrzeit einstellen, ein paar Tage warten. Dann den Akku raus und wieder rein, tut die Uhr noch?

Wäre plausibel. Theoretisch könnte ich es mal mit meiner ausprobieren, die ist seit etwa 2008 außer Betrieb. da müsste die Batterie dann auch kaputt sein.

Ich hab da Zweifel. Es reicht ja nicht, dass die Batterie leer ist, sie muss auch durch Tiefentladung komplett kaputt sein. Ich bin jetzt nicht mehr restlos sicher, in welchem Zustand die F6 ausgeliefert wurde, sehr wahrscheinlich doch wohl mit beigelegten Batterien, nicht mit Batterien in der Kamera. In der Anleitung wird es auch so dargestellt. Demnach würde die Entladung bis zur Tiefentladung bereits mit der Montage beginnen und sich über den Vertriebsweg fortsetzen. Auch wenn sich die F6 kaum noch ein Händler ans Lager gelegt hatte, dürfte der Zeitraum von Montage bis Erstinbetriebnahme mitunter Jahre gedauert haben (dabei noch nicht mal berücksichtigend, dass vermutlich am Ende doch noch auf Halde montiert wurde und nicht mehr auf Bestellung). Heißt: Die müssten fast alle mit kaputter Batterie beim Neukäufer aufgeschlagen sein. Glaub ich nicht. Ich möchte die Berichte über Batterieprobleme nicht in Zweifel ziehen, aber möglicherweise sind die vielleicht doch nur anekdotisch.

Vor allem: Das alles wäre im Prinzip vorhersehbar gewesen. Die F6 wurde gezielt aufs Alleingelassenwerden designt. Man wusste ganz genau, dass die lange im Sortiment bleiben würde und niemand bei Nikon dafür noch einen Finger krumm machen würde (womit die zentrale Produktpflege gemeint ist, nicht der reguläre Kundendienst). Am besten sieht man das an der Exportoption für die Aufnahmedaten. Wo die F5 noch eine längst verflossene PC-Software brauchte, exportiert die F6 auf eine CF-Karte, im txt-Format. Zeitloser gehts nicht.

 

[Daniel71]

Theoretisch könnte ich es mal mit meiner ausprobieren, die ist seit etwa 2008 außer Betrieb. da müsste die Batterie dann auch kaputt sein.

Ja bitte, wenn es nicht zu viel Aufwand macht würde mich das sehr interessieren. Meine ging nach wesentlich kürzerer Lagerzeit kaputt.

Ich bin jetzt nicht mehr restlos sicher, in welchem Zustand die F6 ausgeliefert wurde, sehr wahrscheinlich doch wohl mit beigelegten Batterien, nicht mit Batterien in der Kamera.

Bin mir ziemlich sicher dass die Batterien nur beigelegt waren.

Demnach würde die Entladung bis zur Tiefentladung bereits mit der Montage beginnen und sich über den Vertriebsweg fortsetzen.

Kann sein, muss nicht sein. Die Uhrzeit war bei Auslieferung nicht eingestellt. Theoretisch könnte die Kamera eine Möglichkeit besitzen die RTC erst beim ersten Einschalten zu aktivieren was die Stützbatterie bis dahin nur durch Selbstentladung entleeren würde. Aber wer weiss schon was Nikon dazu geplant und gebaut hat.

Ich möchte die Berichte über Batterieprobleme nicht in Zweifel ziehen, aber möglicherweise sind die vielleicht doch nur anekdotisch.

Da es keine methodisch saubere, organisierte, repräsentative Datenerhebung über F6-Stützbatterien gibt ist jeder Bericht über deren Batterie nur anekdotisch.

Wo die F5 noch eine längst verflossene PC-Software brauchte, exportiert die F6 auf eine CF-Karte, im txt-Format. Zeitloser gehts nicht.

Nö, der MV-1 ist auch mit der F5 kompatibel. Habe das ganze Zeug noch im Schrank liegen und immer wieder mal in Verwendung.

 

[Der Junge mit der Nikon]

Ja bitte, wenn es nicht zu viel Aufwand macht würde mich das sehr interessieren. Meine ging nach wesentlich kürzerer Lagerzeit kaputt.

Leider nur theoretisch. Erstens müsste ich mich erinnern, wo ich die hingepackt habe, und zweitens habe ich keinen lebenden Akku der Generation für den MB-40 mehr. Aber vielleicht müsste ich das eh mal ändern.

Kann sein, muss nicht sein. Die Uhrzeit war bei Auslieferung nicht eingestellt. Theoretisch könnte die Kamera eine Möglichkeit besitzen die RTC erst beim ersten Einschalten zu aktivieren was die Stützbatterie bis dahin nur durch Selbstentladung entleeren würde. Aber wer weiss schon was Nikon dazu geplant und gebaut hat.

Unwahrscheinlich. Üblicherweise wird ja doch noch vor dem Einpacken die Funktion geprüft.

Nö, der MV-1 ist auch mit der F5 kompatibel. Habe das ganze Zeug noch im Schrank liegen und immer wieder mal in Verwendung.

Danke, das wusste ich nicht. Der MV-1 wurde damals gezielt für die F6 angeboten.

 

[Kollektor]

Hat denn überhaupt eine digitale Kamera seit dieser Zeit eine austauschbare Stützbatterie? Wohl eher nicht.

Doch, die gibt es. Ab der D2 wurde eine CR1616 gleich oberhalb des Batteriehalters in das Akkufach als Stützbatterie integriert. Wurde auch bis zur D6 beibehalten.