AW: Schwache ND-Filter Sinnvoll???
In gewissem Maße: Ja. Du kannst den 1000x ja durch höhere ISO wieder "entschärfen".
Jedoch hast Du mit einem 1000x (ND3,0) keine Chance mehr, etwas durch den Sucher zu sehen. Du musst immer zuerst den Bildausschnitt ausrichten, dann Belichtung messen (Belichtungsmessung mit aufgesetztem Filter liegt durch Fokussieren sollte auch mit aufgeschraubtem Filter funktionieren), Belichtung um den Filterfaktor korrigieren, dann Filter aufschrauben und fotografieren.
Mit einem 64x hast Du noch eine gute Chance, wenigstens Schemen und Umrisse ausreichend gut zu erkennen. Belichtungsfehler und Farbstiche halten sich in sehr leicht auch nachträglich zu korrigierendem Rahmen.
Außerdem: Von ND 3,0 zu ND 1,8 sind's 4 Blendenstufen, also zum Kompensieren von ISO 100 auf ISO 1600 stellen. Wer mag das so haben? Bedenke, dass Du ja normalerweise einen Grund hast, eine bestimmte Blende haben zu wollen und daher nicht einfach beliebig die Blende öffnen kannst.
Schlimmer noch, wenn Du eben nicht einen Verlängerungsfaktor von 64 bräuchtest, sondern 32, 16 oder gar nur 8. Das hast Du bei bewölktem Himmel, in der Dämmerung, bei Sonnenuntergang oder im Wald schnell mal. Mit einem 1000er hast Du dann keine Chance mehr auf ein vernünftiges Bild.
Dazu kommt, dass ein Bach, der wie ein Zuckerguss aussieht, eben nicht mehr wie ein Bach aussieht. 1/10 finde ich für die meisten Gewässer (kleine, schnell fließende mit Wasserfällchen) schon unbrauchbar. Man kann also auch nicht einfach sagen "zu lang gibts nicht".
15 Sekunden -- hast Du nachts fotografiert?
ND8 wären 8 Blendenstufen.
8-fach (ND 0,9 oder ND 8x) sind 3 Blendenstufen, aber dann natürlich auch die achtfache Belichtungszeit, nicht die doppelte.
Ich frage mich aber, was Du Dir hier von der doppelten oder dreifachen Zeit an anderem Bildergebnis versprechen würdest.
Jeder Grau(verlaufsfilter) sorgt am (U)WW für starke Vignettierung.
Lichtdicht heißt, dass bei den Schraubfiltern kein Licht zwischen die beiden Filter bzw Filter/Objektiv kommen kann, was störende Reflektionen verursachen kann. Bei vorgeschobenen Filtern schon.
F22 => starke Beugungsunschärfe.
Größere Blende => andere Bildwirkung.
Ja, kauf Dir die Filter für Dein am häufigsten verwendetes Objektiv, das hoffentlich auch den größten Durchmesser hat.
Ach ja, zur Eingangsfrage: schwächere ND-Filter sind durchaus sinnvoll.
Tendiere aber als Erstausstattung mehr zum 1000er (ND 3.0), damit dürfte ich dann auf der sicheren Seite sein.
In gewissem Maße: Ja. Du kannst den 1000x ja durch höhere ISO wieder "entschärfen".
Jedoch hast Du mit einem 1000x (ND3,0) keine Chance mehr, etwas durch den Sucher zu sehen. Du musst immer zuerst den Bildausschnitt ausrichten, dann Belichtung messen (Belichtungsmessung mit aufgesetztem Filter liegt durch Fokussieren sollte auch mit aufgeschraubtem Filter funktionieren), Belichtung um den Filterfaktor korrigieren, dann Filter aufschrauben und fotografieren.
Mit einem 64x hast Du noch eine gute Chance, wenigstens Schemen und Umrisse ausreichend gut zu erkennen. Belichtungsfehler und Farbstiche halten sich in sehr leicht auch nachträglich zu korrigierendem Rahmen.
Außerdem: Von ND 3,0 zu ND 1,8 sind's 4 Blendenstufen, also zum Kompensieren von ISO 100 auf ISO 1600 stellen. Wer mag das so haben? Bedenke, dass Du ja normalerweise einen Grund hast, eine bestimmte Blende haben zu wollen und daher nicht einfach beliebig die Blende öffnen kannst.
Schlimmer noch, wenn Du eben nicht einen Verlängerungsfaktor von 64 bräuchtest, sondern 32, 16 oder gar nur 8. Das hast Du bei bewölktem Himmel, in der Dämmerung, bei Sonnenuntergang oder im Wald schnell mal. Mit einem 1000er hast Du dann keine Chance mehr auf ein vernünftiges Bild.
Dazu kommt, dass ein Bach, der wie ein Zuckerguss aussieht, eben nicht mehr wie ein Bach aussieht. 1/10 finde ich für die meisten Gewässer (kleine, schnell fließende mit Wasserfällchen) schon unbrauchbar. Man kann also auch nicht einfach sagen "zu lang gibts nicht".
Das Bild wurden mit 15" gemacht:
schon mit ND8 könnte ich 3 Blenden größer machen oder eben eine doppelte Belichtungszeit, also 30s oder?
15 Sekunden -- hast Du nachts fotografiert?
ND8 wären 8 Blendenstufen.
8-fach (ND 0,9 oder ND 8x) sind 3 Blendenstufen, aber dann natürlich auch die achtfache Belichtungszeit, nicht die doppelte.
Ich frage mich aber, was Du Dir hier von der doppelten oder dreifachen Zeit an anderem Bildergebnis versprechen würdest.
Gerade an (U)WW könnte man Probleme mit Vignettierung bekommen wenn du 2 Schraubfilter auf der Linse hast
Was meinst du mit "Lichtdicht" beim Cokin System?
Jeder Grau(verlaufsfilter) sorgt am (U)WW für starke Vignettierung.
Lichtdicht heißt, dass bei den Schraubfiltern kein Licht zwischen die beiden Filter bzw Filter/Objektiv kommen kann, was störende Reflektionen verursachen kann. Bei vorgeschobenen Filtern schon.
er meint bestimmt dass der filter nicht zu schwach ist und wenn man bei langzeitbelichtungen nicht ganz so lange belichten will kann man ja auch eine etwas größere blende nehmen.
wenn er aber zu schwach ist undman länger belichten will geht das nicht weil noch kleiner geht ja nichtmehr (das bild war mit 15" und F22 aufgenommen, kleinere Blende ging bei 28mm nicht)
F22 => starke Beugungsunschärfe.
Größere Blende => andere Bildwirkung.
Ja, kauf Dir die Filter für Dein am häufigsten verwendetes Objektiv, das hoffentlich auch den größten Durchmesser hat.
Ach ja, zur Eingangsfrage: schwächere ND-Filter sind durchaus sinnvoll.