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Schul-Fotograf

Ja, vermutlich. Genau wie im großen Maßstab die Musikindustrie und andere auch ständig sich über eingeschränkte Rechte, Belehrungen und Kleingedrucktes den Kopf zerbrechen und die Menschen damit zumüllen.

Anstatt daß man einfach dahergeht und als Fotograf einfach einen vernünftigen Preis für vernünftige Leistung macht. Bei ?10 pro Schüler und entsprechend genug Fotos, die man dafür auch bekommt, würde ja kein Mensch was sagen.

Ist auch hier wieder das gleiche wie mit den Musikindustriellen, anstatt einen normalen Preis für CDs usw. zu machen, zocken sie halt lieber die Kunden ab, erklären sie alle zu potentiellen Verbrechern, jammern daß die Menschen angeblich alle nur noch "Geiz ist geil" denken und tun sich ellenlang wichtig dafür.

:top:

Sehe ich ebenfalls so.
Ich habe die Bilder "vorerst" Behalten und in den Umschlag, der für das Geld vorgesehen war, einen Brief gesteckt, in dem ich den Fotografen zum einen auf die völlig überhöhten Preise aufmerksam gemacht habe und zum anderen auf die:

§§ 1004 Abs. 1 S. 2 BGB analog i.V.m. §§ 823 Abs. 1, 249 S. 1 BGB (Unbefugtes Erstellen von Bildnissen, sowie die Herausgabe dieser)

sowie §§ 37, 38 KUG (Vernichtung evtl. noch bestehender Bildnisse)

Mal sehen, wie er darauf reagiert.

Wie gesagt, zu einem vernünftigen Kurs hätte ich die Bilder abgenommen, aber für 25 Euronen... ne danke. Abzocken lasse ich mich nicht.

Sicher wird der ein oder andere von Euch meckern und das nicht i.O. finden. Ich finde es aber nicht i.O, dass so manche Eltern, die von den aktuellen Preisen keine Ahnung haben, abgezockt werden.
 
Ja, vermutlich. Genau wie im großen Maßstab die Musikindustrie und andere auch ständig sich über eingeschränkte Rechte, Belehrungen und Kleingedrucktes den Kopf zerbrechen und die Menschen damit zumüllen.

Was die Musikindustrie macht, interessiert mich an dieser Stelle eher nicht.

Bei den Schulfotos reicht es aber heutzutage offenbar nicht mehr aus, Eltern einen Brief mit dem Hinweis zu schicken:
Nächste Woche kommt der Schulfotograf und macht Fotos von den Kindern.
Die Bilder werden auch auf unserer Schulhomepage und im Jahrbuch veröffentlicht.

Wenn man das so macht, passiert nämlich folgendes:

Bestimmte Eltern fühlen sich angesichts des Schreibens in keinster Weise verpflichtet, sich im Vorfeld um irgendetwas zu kümmern oder gar eine Entscheidung zu treffen, ob denn das eigene Kind nun eigentlich abgelichtet werden soll oder nicht. Sie lassen ihr Kind schön artig in die Kamera grinsen und schauen dann später, ob ihnen etwas nicht passt.

Statt sich z.B. im Vorfeld nach dem Preis des Fotos zu erkundigen und bei Missfallen dem Kind oder dem Lehrer mitzuteilen, dass man nicht möchte, dass das Kind fotografiert wird, stellt man lieber rückwirkend die Gültigkeit des stillschweigenden Einverständnisses in Frage und schreibt böse Briefe an den Fotografen.

silence schrieb:
Ich habe die Bilder "vorerst" Behalten und in den Umschlag, der für das Geld vorgesehen war, einen Brief gesteckt, in dem ich den Fotografen zum einen auf die völlig überhöhten Preise aufmerksam gemacht habe und zum anderen auf die:

§§ 1004 Abs. 1 S. 2 BGB analog i.V.m. §§ 823 Abs. 1, 249 S. 1 BGB (Unbefugtes Erstellen von Bildnissen, sowie die Herausgabe dieser)

sowie §§ 37, 38 KUG (Vernichtung evtl. noch bestehender Bildnisse)

Im hier diskutierten Fall läuft es also darauf hinaus, dass die Berechtigung zur Erstellung mindestens eines Klassenfotos angezweifelt wird. Diese Zweifel müssten Fotograf und Schule entweder anwaltlich oder gar vor Gericht ausräumen lassen oder sie anerkennen und entsprechend handeln. Entsprechend zu handeln hiesse in diesem Fall, alle noch nicht verkauften Abzüge des Fotos zu vernichten bzw. das betreffende Kind zu schwärzen, oder die Bilder an die Eltern des Kindes abzutreten.

Für Gerichtsverfahren fehlen Schulen die Resourcen. Also wird man die Zweifel anerkennen und eine gütliche Einigung mit den Eltern suchen. Die Vertrauensbasis zwischen der Schule und den betreffenden Eltern ist fortan gestört.

Konsequenz für das nächste Jahr: Die Schule sichert sich gegen solche Eskapaden mit schriftlichen Einverständniserklärungen ab oder verzichtet ganz einfach auf weitere Schulfotos. Eine Wiederholung des Vorfalls kann man aufgrund des damit verbundenen finanziellen Risikos nicht riskieren.

Die Beschwerdeführer jubeln und unterzeichnen im nächsten Jahr die schöne neue Einverständniserklärung, nur um das Bild dann doch wieder gratis zu kopieren, weil sich der Preis aufgrund des gestiegenen Aufwandes eher erhöht haben dürfte als erniedrigt. Alle anderen Eltern dürfen für diesen Spass fortan ein Formular mehr ausfüllen, auf das sie bisher gut und gerne verzichtet haben.

Silence schrieb:
Ich finde es aber nicht i.O, dass so manche Eltern, die von den aktuellen Preisen keine Ahnung haben, abgezockt werden.

Man kann nur hoffen, dass der Fotograf die Bilder der betroffenen Klasse zurückruft, mit dem Hinweis, dass die Eltern des Kindes xy der Erstellung und dem Verkauf der Bilder nachträglich widersprochen hätten und man dieser Bitte möglichst umfassend entsprechen möchte. Für die folgende Woche wird zu einer Wiederholung der Aufnahme eingeladen, zu der das Kind der reklamierenden Eltern bitte nicht erscheinen möge, um weitere Unannehmlichkeiten auszuschliessen zu können.

Wem dann wohl die Sympathien zufliegen würden, und wie sich das wohl auf den Preis der Bilder im nächsten Jahr auswirken dürfte...?

Was ICH nicht in Ordnung finde, sind Eltern, die ihre persönlichen Ansichten nicht im Vorfeld artikulieren können (trotz Gelegenheit dazu) und es geradezu geniessen, ihre Meinung im Nachhinein in rechthaberischer und gehässiger Form mit vermeidbarem Schaden für Andere zum Ausdruck zu bringen.
 
Wenn man das so macht, passiert nämlich folgendes:

Bestimmte Eltern fühlen sich angesichts des Schreibens in keinster Weise verpflichtet, sich im Vorfeld um irgendetwas zu kümmern oder gar eine Entscheidung zu treffen, ob denn das eigene Kind nun eigentlich abgelichtet werden soll oder nicht. Sie lassen ihr Kind schön artig in die Kamera grinsen und schauen dann später, ob ihnen etwas nicht passt.

Statt sich z.B. im Vorfeld nach dem Preis des Fotos zu erkundigen und bei Missfallen dem Kind oder dem Lehrer mitzuteilen, dass man nicht möchte, dass das Kind fotografiert wird, stellt man lieber rückwirkend die Gültigkeit des stillschweigenden Einverständnisses in Frage und schreibt böse Briefe an den Fotografen.

Im hier diskutierten Fall läuft es also darauf hinaus, dass die Berechtigung zur Erstellung mindestens eines Klassenfotos angezweifelt wird. Diese Zweifel müssten Fotograf und Schule entweder anwaltlich oder gar vor Gericht ausräumen lassen oder sie anerkennen und entsprechend handeln. Entsprechend zu handeln hiesse in diesem Fall, alle noch nicht verkauften Abzüge des Fotos zu vernichten bzw. das betreffende Kind zu schwärzen, oder die Bilder an die Eltern des Kindes abzutreten.

Für Gerichtsverfahren fehlen Schulen die Resourcen. Also wird man die Zweifel anerkennen und eine gütliche Einigung mit den Eltern suchen. Die Vertrauensbasis zwischen der Schule und den betreffenden Eltern ist fortan gestört.

Konsequenz für das nächste Jahr: Die Schule sichert sich gegen solche Eskapaden mit schriftlichen Einverständniserklärungen ab oder verzichtet ganz einfach auf weitere Schulfotos. Eine Wiederholung des Vorfalls kann man aufgrund des damit verbundenen finanziellen Risikos nicht riskieren.

Die Beschwerdeführer jubeln und unterzeichnen im nächsten Jahr die schöne neue Einverständniserklärung, nur um das Bild dann doch wieder gratis zu kopieren, weil sich der Preis aufgrund des gestiegenen Aufwandes eher erhöht haben dürfte als erniedrigt. Alle anderen Eltern dürfen für diesen Spass fortan ein Formular mehr ausfüllen, auf das sie bisher gut und gerne verzichtet haben.



Man kann nur hoffen, dass der Fotograf die Bilder der betroffenen Klasse zurückruft, mit dem Hinweis, dass die Eltern des Kindes xy der Erstellung und dem Verkauf der Bilder nachträglich widersprochen hätten und man dieser Bitte möglichst umfassend entsprechen möchte. Für die folgende Woche wird zu einer Wiederholung der Aufnahme eingeladen, zu der das Kind der reklamierenden Eltern bitte nicht erscheinen möge, um weitere Unannehmlichkeiten auszuschliessen zu können.

Wem dann wohl die Sympathien zufliegen würden, und wie sich das wohl auf den Preis der Bilder im nächsten Jahr auswirken dürfte...?

Was ICH nicht in Ordnung finde, sind Eltern, die ihre persönlichen Ansichten nicht im Vorfeld artikulieren können (trotz Gelegenheit dazu) und es geradezu geniessen, ihre Meinung im Nachhinein in rechthaberischer und gehässiger Form mit vermeidbarem Schaden für Andere zum Ausdruck zu bringen.

Ja, diese Vorgehensweise führt genau zu dem, was ich zwei Beiträge vorher gemeint habe.

Anstatt einfach einen vernünftigen Preis zu machen, bei dem keiner groß klagen und jammern wird, macht man alles ganz toll und neunmalklug und juristisch ausgeklügelt mit Erklärungen im Vorfeld und unverschämter Preisforderung und wundert sich dann, daß die "bösen" Eltern auf gleiche Art und Weise genauso neunmalklug dann hinterher ihre Briefe in den Umschlag stecken anstelle des Geldes.

Klar eskaliert die Situation dann und hinterher sind die, die wirklich triumphieren, wieder einmal nur die Juristen mit ihren seitenlangen Formulierungen und Fallstricken.

Es ist und bleibt ein Triumpf des heutigen, juristisch und formal unanzweifelbaren Immer-Rechtbehaltens über die ganz einfache normale Menschenkenntnis und Augenmaß.

Und angefangen hat alles damit, weil einer meint, für 3-4 Abzüge von einem Schulkind ernsthaft 25 EURO (!!!!!!!!!!) verlangen zu müssen. Nein, das müssen sich in meinen Augen die Eltern nicht "willenlos" gefallen lassen.

Wenn es um eine Privatschule mit 20.000 EUR Schulgeld / Jahr geht, wär das ja kein Thema. Aber das scheint hier definitiv nicht der Fall zu sein und meine Sympathien gehören hier nunmal in der Tat den Eltern, die ihre Kinder mit begrenztem "Vermögen" aufziehen und sich dann wundern, daß einer für ein paar mal Knipsen von einem Schulkind (!!!!) soviel Geld verlangt.

Gruß
Thomas
 
Ok, ganz einfach gefragt:

  1. Was spricht dagegen, sich im Vorfeld dafür einzusetzen, dass ein günstigerer Fotograf engagiert wird (z.B. auf einem Elternabend)?
  2. Was spricht, wenn dies versäumt wurde, dagegen, sich nach dem Preis für ein Foto zu erkundigen, bevor dieses gemacht wird (eine Ankündigung wurde offenbar rechtzeitig an die Eltern verschickt)?
  3. Was spricht dagegen, dem Lehrer mitzuteilen, dass man den Preis von 25 EUR unangemessen findet, und unter diesen Bedingungen nicht möchte, dass das eigene Kind fotografiert wird?
  4. Was spricht dagegen, sich, wenn man auf das Bild nicht verzichten möchte, mit befreundeten Eltern gemeinsam genau 1 Bild zu kaufen und dieses im Rahmen einer Privatkopie zu kopieren? Es ist sogar möglich KEIN Bild zu kaufen und es zu kopieren.
  5. Was spricht, wenn man versäumt hat, dafür zu sorgen, dass das eigene Kind nicht auf dem Foto abgelichtet wird, dagegen, es dabei zu belassen, einfach kein Bild zu kaufen, mit dem Hinweis an den Lehrer, dass der Preis zu hoch ist?

Ich kann folgende Aussage nicht im Geringsten nachvollziehen und finde sie dem Fotografen gegenüber unverschämt:

argus-c3 schrieb:
Anstatt einfach einen vernünftigen Preis zu machen, (...) macht man alles ganz toll und neunmalklug und juristisch ausgeklügelt mit Erklärungen im Vorfeld (...).

Wo ist da irgendetwas neunmalklug und juristisch ausgeklügelt, wenn ein Fotograf ganz einfach einen Preis verlangt, den viele Eltern offensichtlich gerne bezahlen? Der Fotograf drängt niemanden zum Erwerb der Bilder, schon gar nicht mit irgendwelchen juristischen Mitteln, und gibt die Bilder offenbar sogar frei zur Ansicht mit, was absolut super nett und unüblich ist, weil es zu einer Gratiskopie geradezu einlädt. Wie mehrere Personen im Diskussionsverlauf bestätigten, ist es üblicherweise, anders als vom Threadersteller suggeriert, offenbar auch KEIN Problem, die Abnahme der Bilder zu verweigern.

Es ist ja schön, wenn man der Meinung ist, die Eltern, die 25 Euro bezahlen, seien alle doof, stünden unter Gruppenzwang und müssten erleuchtet und von dem Joch der Schulfotografenabzocker befreit werden. Dann kann man das aber machen, indem man beim nächsten Elternabend einfach einmal darauf hinweist, dass es billigere Fotografen gibt, oder indem man einen Rundbrief an die Eltern verschickt.

Der genannte Brief an den Fotografen ist hingegen vollkommen asozial, weil mit ihm normale Stufen der Kommunikation (Anruf, persönliches Gespräch mit dem Lehrer, etc.) unbegründeter- und unnötigerweise übersprungen werden und die Situation sofort festgefahren wird.

Der Brief trägt nicht im Geringsten dazu bei, dass irgendein vermeintlich unmündiger Elternteil nun plötzlich erkennt, dass 25 Euro angeblich zu teuer sind. Er ist in meinen Augen eine schikanöse Retourkutsche von jemandem, der allem Anschein nach im Vorfeld zu bequem oder zu feige war, sich mit dem Fototermin auseinanderzusetzen, und hinterher meint, sich als Rächer der Enterbten aufspielen zu müssen, ohne zu merken, dass er anderen Eltern damit eher schadet als nützt.

Ergänzende Anmerkung: Es ist weder nötig noch sinnvoll, in einer Antwort den gesamten vorherigen Beitrag zu zitieren. Das erschwert das Lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns kam der Schulfotograf genau zweimal während der Zeit auf dem Gymnasium, da vielen Eltern die Bilder damals schon zu teuer waren.

Damals fand ich und auch viele Klassenkameraden es gar nicht so schlimm, dass auf den Fotografen verzichtet wurde, aber im Nachhinein find zumindest ich es in gewissem Rahmen etwas ärgerlich, da mir doch einiges an Erinnerungsstücken an die Schulzeit durch den Verzicht auf die Fotoaktion genommen wurde.

Auch wenn der Preis ziemlich heftig ist, sollte man sich ganz genau überlegen, ob man die Bilder (zumindest das Klassenfoto) nicht doch nimmt um dem Kind später eine Erinnerung an die Schulzeit und die jeweilige Klassenzusammensetzung bieten zu können.

Gruß
Smoerf
 
hmm, ob die Fotografenleistung zu teuer ist kann ich nicht beurteilen,

aber bei 25 € scheint es mir hier um ein Sturm im Wasserglas zu gehen, ich glaub für den Krempel Digifotografie wird viel mehr Geld versenkt :rolleyes:

Jeder weiss das Schulfotografen kommen und Bilder machen, man kann sich sehr wohl im Elternbeirat für günstigere Lösungen/Angebote vorher stark machen, wenn es interessiert. Man kann über seinen Schatten springen und sich sagen Kind kostet halt und ein Filter weniger kaufen. Ich glaub meine Eltern hatten solche Gedanken nie, sie haben vermutlich eher bei sich selber verzichtet, als mir meine Klassenbilder nicht zu gönnen.
 
Aus meiner früheren Tätigkeit im Förderverein unserer Grundschule weiss ich, dass die Schule vom Fotografen eine Spende erhält. Die Schulleiterin hat allerdings nichts über deren Höhe rausgelassen
 
Hallo Schnappschütze,

Eigentlich hat Argus-C3 genau das ausgedrückt, was mir gegen den Strich geht. Würde der Fotograf bzw. das Fotostudio einen Preis verlangen, der in einem gesunden Verhältnis zur Leistung steht, wären wir nicht in dieser Situation. Ursache und Wirkung.

In einem Schulbrief wurde den Eltern lediglich mitgeteilt, dass der Fotograf kommt, um Aufnahmen zu machen. Dagegen ist nichts einzuwenden, denn auch ich finde, dass gerade die Gruppenbilder sinnvolle Erinnerungstücke sind.

Hätte im Vorfeld in diesem Schreiben gestanden, dass sich die Kosten für zwei Portraitbilder, 2 Passbilder sowie für ein Gruppenbild auf 25 Euro belaufen, so hätte ich im Vorfeld bereits dafür gesorgt, dass mein Kind nicht fotografiert wird.

Zum Vergleich:
Ich habe noch ein Kind im Kindergarten. Wenn dort der Fotograf Aufnahmen macht, so erhalten wir für schlappe 19,99 Euro 2 Portraitaufnahmen (Indoor), 2 Portraitaufnahmen (Outdoor) 2 Gruppenbilder, mehrere kleine Bilder zum Aufkleben, zwei Schlüsselanhänger samt Bilder sowie einen Jahreskalender mit Bild. Im Schreiben vom Kindergarten erhalten wir im Vorfeld die Informationen, was gemacht wird und was es kosten wird.

Warum obliegt es meiner Pflicht, mich im Vorfeld über Preis/Leistung zu erkundigen? Warum sollen sich alle Eltern für sich bei der Schule bzw. bei dem Fotografen erkundigen?

Wenn die Kosten für alle Eltern vorher ersichtlich gewesen wären, so bin ich mir sicher, dass die ein oder anderen auch im Vorfeld auf die Barrikaden gegangen wären.

Wo habe ich denn die Eltern, die jene 25 Euro bezahlen, als "doof" bezeichnet? Bleibe doch bitte bei der Sache und vor allem sachlich.

Ob Du es wahrhaben möchtest, oder nicht. Aber es ensteht bei vielen wirklich ein Gruppenzwang. Und genau darauf spekulieren die Fotografen bzw. Fotostudios.

Nicht mein Brief an den Fotografen ist asozial, sondern das Preis-/Leistungsverhältnis des Fotografen.

Sicherlich hätte ich ein Gespräch mit dem Fotograf suchen können. Aber was hätte das bewirkt? Ich denke, nicht viel. Schon bei der nächsten Schule, geht die Abzockerei weiter. Beim nächsten Elternabend werde ich das Thema sicherlich auch ansprechen, was aber an der jetzigen Situation nichts ändern würde.

So aber ist er nun gezwungen, alle Bilder - auch Gruppenbilder - zu vernichten und bereits ausgelieferte wieder zurückzufordern, auf denen mein Kind abgelichtet ist.

Hier wird sich vielleicht dann beim Fotografen ein Gedankenprozess in Bewegung setzten und er wird zukünftig vll. die Eltern zum einen über die Preise informieren, oder das Leistungsverhältnis anpassen.

Auch, wenn Du es scheinbar nicht verstehst und versuchst, mich hier als den sinnfreien Rächer der Eltenschaft dazustellen, so sehen die meisten User hier, die sich am Threat beteiligt haben, die Angelegenheit ebenfalls als überteuert.

Nochmal:
Wenn die Leistung stimmt, zahle ich auch gerne den Preis dafür. Damit habe ich überhaupt kein Problem. Wenn mich aber jemand über`s Ohr hauen will, dann schweige ich nicht, sondern wehre ich mich dagegen.

Das ist weder "asozial", noch "eine schikanöse Retourkutsche". Und wenn jemand im Vorfeld zu bequem und zu feige war, sich auseinanderzusetzen, dann doch wohl der Fotograf. Schließlich bietet er seine Leistungen an und möchte etwas verkaufen.

Was das alles allerdings mit "enterbten" zu tun hat, ist mir schleierhaft :rolleyes:

Schönen Feiertag....
 
Aber das scheint hier definitiv nicht der Fall zu sein und meine Sympathien gehören hier nunmal in der Tat den Eltern, die ihre Kinder mit begrenztem "Vermögen" aufziehen und sich dann wundern, daß einer für ein paar mal Knipsen von einem Schulkind (!!!!) soviel Geld verlangt.

....jeder möchte doch seinem Kind soviel ermöglichen, wie eben möglich ist. Und gerade Familien mit geringem Einkommen sowie Alleinerziehende oder Hartz 4 Empfänger haben hier zu kämpfen. Essensgeld, Kakaogeld, Klassenkasse, Ausflüge, Schulmaterial, Fahrtkosten usw. Und dann kommt ein Fotograf daher und will mal eben für ein paar Bildchen 25 Euronen haben. Geht`s noch?
 
Zu meiner Schulzeit (Abitur 1987) kostete das Klassenfoto 4 DM, Einzelbilder wurden keine gemacht. Schlägt man da 100% drauf für 20 Jahre Inflation, wären das immer noch nur 4 EUR. Ich halte das was hier gefordert wird also auch für reichlich überzogen.
 
Warum obliegt es meiner Pflicht, mich im Vorfeld über Preis/Leistung zu erkundigen? Warum sollen sich alle Eltern für sich bei der Schule bzw. bei dem Fotografen erkundigen?

Das ist Rechthaberei und hierauf zielt meine Kritik im Wesentlichen ab.

Es unterliegt nicht Deiner Pflicht, aber es wäre eine pragmatische und unkomplizierte Lösung, die man von erwachsenen Menschen erwarten kann. Alles andere führt langfristig zu unnötiger Bürokratie.

Es müssen sich auch nicht "alle" Eltern erkundigen, sondern nur die, die ein dringendes Problem damit haben, den Preis nicht vor Anfertigung der Bilder zu erfahren.

Wenn die Kosten für alle Eltern vorher ersichtlich gewesen wären, so bin ich mir sicher, dass die ein oder anderen auch im Vorfeld auf die Barrikaden gegangen wären.

Wenn dem so ist, wird man ja auf dem nächsten Elternabend ein paar kritische Stimmen hören und im nächsten Jahr besteht dann das Problem nicht mehr.

Wo habe ich denn die Eltern, die jene 25 Euro bezahlen, als "doof" bezeichnet? Bleibe doch bitte bei der Sache und vor allem sachlich.

Das war eine überspitzte Formulierung Deiner Ansicht, dass anderen Eltern womöglich nicht bekannt sein könnte, dass 25 Euro ein hoher Preis sind und sie diesen Preis vermutlich vor allem deswegen und aus Gruppenzwang bezahlen.

Ob Du es wahrhaben möchtest, oder nicht. Aber es ensteht bei vielen wirklich ein Gruppenzwang.

Eltern sind aber keine Kleinkinder und ich erwarte von erwachsenen Menschen, dass sie mit Gruppenzwang umgehen und sich diesem ggf. widersetzen können.

Und genau darauf spekulieren die Fotografen bzw. Fotostudios.

Fotografen verlangen, wie andere Händler und Dienstleister auch, was bezahlt wird. Das ist ein ganz normaler marktwirtschaftlicher Prozess.

Nicht mein Brief an den Fotografen ist asozial, sondern das Preis-/Leistungsverhältnis des Fotografen.

Der Preis des Fotografen ist (zu) hoch. Deine Reaktion darauf ist aber unangemessen, überzogen und vor allem kontraproduktiv.

Die normale Reaktion auf einen hohen Preis: Man kauft es nicht und sagt dem Anbieter ggf. noch warum. Die neumodische Reaktion: Man versucht dem Anbieter zusätzlich noch das Leben schwer zu machen und ihm zu zeigen, wie ungemein clever man ist.

Dein Brief und nicht etwa der zu hohe Preis leitet eine juristische Eskalation ein, die am Ende nur wieder zu mehr Regeln, mehr Absicherungen und mehr Bürokratie führt.

Ein einfaches "Ich nehme ihr Bild nicht ab, weil es mir zu teuer ist und werde mich dafür einsetzen, dass ich nächsten Jahr ein günstigerer Fotograf engagiert wird. Es wäre schön, wenn Sie dies bei der Gestaltung Ihres nächsten Angebotes an unsere Schule im Hinterkopf behalten könnten" hätte sicher mehr bewegt, als Dein Schreiben.

Beim nächsten Elternabend werde ich das Thema sicherlich auch ansprechen, was aber an der jetzigen Situation nichts ändern würde.

Angesichts der Tatsache, dass Du es dieses Jahr versäumt hast, Dich im Vorfeld um die Sache zu kümmern, und damit erheblich zu dem Problem beigetragen hast, könnte man die Sache in diesem Jahr auch einfach auf sich beruhen lassen.

Aber nein, das geht natürlich nicht. Man muss es dem Fotografen noch so richtig zeigen. Der soll kapieren, dass man Dich nicht abzockt. So nicht! Nicht mit Dir!

So aber ist er nun gezwungen, alle Bilder - auch Gruppenbilder - zu vernichten und bereits ausgelieferte wieder zurückzufordern, auf denen mein Kind abgelichtet ist.

Wenn er klug ist, teilt er Dir in zwei Wochen mit, dass Dein Brief leider verzögert eingetroffen ist, er Deinem Wunsch aber natürlich gerne nachkommt. Aus dem Originalbild, das er noch besitzt, entfernt er Dein Kind mittels Retusche, sonstige Abzüge besitzt er nicht mehr. Diese wurden, sehr zu seinem Bedauern, bereits vor Erhalt Deines Schreibens verkauft.

Hier wird sich vielleicht dann beim Fotografen ein Gedankenprozess in Bewegung setzten und er wird zukünftig vll. die Eltern zum einen über die Preise informieren, oder das Leistungsverhältnis anpassen.

Ein Gedankenprozess wird angestossen, wenn genügend Eltern die Bilder einfach nicht kaufen, oder er im nächsten Jahr mit Hinweis auf seine Preise nicht mehr engagiert wird.

Dein Brief wird nur dazu führen, dass sich der Fotograf zusätzlich juristisch absichern wird, was zu mehr Bürokratie und höheren Kosten führt.

Auch, wenn Du es scheinbar nicht verstehst und versuchst, mich hier als den sinnfreien Rächer der Eltenschaft dazustellen, so sehen die meisten User hier, die sich am Threat beteiligt haben, die Angelegenheit ebenfalls als überteuert.

Dass der Preis hoch ist, habe ich überhaupt nicht in Frage gestellt. Ich finde nur die Art lächerlich, mit der Du gegen den Deiner Meinung nach zu hohen Preis vorgehst.

Wenn mich aber jemand über`s Ohr hauen will, dann schweige ich nicht, sondern wehre ich mich dagegen.

Du siehst ganz entspannt zu, wie etwas falsch läuft, um Dich dann, statt rechtzeitig einzugreifen oder zu widersprechen, hinterher zu beschweren und demjenigen, der sich Deiner Meinung nach falsch verhalten hat, das Leben schwer zu machen. Das alles vor dem Hintergrund, dass Dir überhaupt kein glaubhafter Schaden entstanden ist. Mit blossem "Wehren" hat das in meinen Augen nichts mehr zu tun. Das ist kleinbürgerliche Rechthaberei.

Was das alles allerdings mit "enterbten" zu tun hat, ist mir schleierhaft

"Rächer der Enterbten" ist ein sprichwörtlicher Gattungsbegriff für bestimmte Heldenfiguren, die sich für das Wohl und die Rechte benachteiligter Personen einsetzen, welche selbst ausser Stande sind, diesen Kampf zu führen.

Schönen Feiertag....

Ebenso.
 
Hallo, aus gegebenem Anlass melde ich mich auch mal zu Wort.
Ich bin kürzlich 19 geworden und Plane schon seit 8 Monaten mit einem Freund (auch 19) das Foto-Shooting an unsere Schule..
Es ist ein Gymnasium mit insgesamt fast 1100 Schülern.
Im Endeffekt verlangen wir 14 Euro für 5 Din A4 Bögen mit insgesamt 48 Bildern.
Ich denke das ist Fair. Wir machen es auch so, da wir beide Schüler sind, nehmen wir das Geld, vom dem der es haben will, im vorhinein ein und lassen erst nach erhalt die Bilder drucken.... all das weil wir nicht einfach so 5000 euro oder so vorstrecken können.
Dafür können die Schüler ihr Foto direkt nach der Belichtung auf einem Monitor ansehen, mit verbindung zu meiner Kamera.
Ich denke all das sorgt dafür das alle möglichst das beste davon haben... So gesehen von Schülern für Schüler :top: .
Gruß Chrisi
 
Ergänzende Anmerkung: Es ist weder nötig noch sinnvoll, in einer Antwort den gesamten vorherigen Beitrag zu zitieren. Das erschwert das Lesen..

Schön, dass Du das, was Du für Dich einforderst, selber auch so schön beachtest, wie man an Deinem Posting erkennen kann. :confused:


Das ist Rechthaberei und hierauf zielt meine Kritik im Wesentlichen ab..

Selbstverständlich ist es das. Sofern man der Meinung ist, dass man im Recht ist, so sollte man auch dafür einstehen und es nicht unter den Tisch fallen lassen. Von den Motto "Der Klügere gibt nach!" und zahlt, halte ich nicht viel.

Es unterliegt nicht Deiner Pflicht, aber es wäre eine pragmatische und unkomplizierte Lösung, die man von erwachsenen Menschen erwarten kann. Alles andere führt langfristig zu unnötiger Bürokratie...

Nein, es wäre wesentlich unbürokratischer gewesen, wenn der Fotograf bzw. die Schule, die Eltern im Vorfeld über Art, Umfang und Kosten informiert hätte.

Es müssen sich auch nicht "alle" Eltern erkundigen, sondern nur die, die ein dringendes Problem damit haben, den Preis nicht vor Anfertigung der Bilder zu erfahren..

Im Allgeimeinen Geschäftsleben ist es eine gute Sitte, im Vorfeld über Preis und Leistung aufzuklären.

Wenn dem so ist, wird man ja auf dem nächsten Elternabend ein paar kritische Stimmen hören und im nächsten Jahr besteht dann das Problem nicht mehr...

Die kritischen Stimme hört man schon jetzt. Allerdings verbunden mit dem Satz "...dann muss ich halt in den sauren Apfel beißen, mein Junge möchte die Bilder unbedingt". Soviel auch zum Thema Gruppenzwang!

Das war eine überspitzte Formulierung Deiner Ansicht, dass anderen Eltern womöglich nicht bekannt sein könnte, dass 25 Euro ein hoher Preis sind und sie diesen Preis vermutlich vor allem deswegen und aus Gruppenzwang bezahlen. ...

Das mit der überspitzten Formulierung, okay! Aber der sogn. Gruppenzwang ist definitiv ein Thema.

Fotografen verlangen, wie andere Händler und Dienstleister auch, was bezahlt wird. Das ist ein ganz normaler marktwirtschaftlicher Prozess....

Nein, das ist es nicht. Da hast Du in BWL nicht richtig aufgepasst. In einem ganz normalen marktwirtschaftlichen Prozess wird vor der Dienstleistung bzw. vor dem Kauf über den Preis, Art und Umfang aufgeklärt. Darum hängen z.B. diese netten Preisetiketten an allen Waren. Damit der Kunde an der Kasse keinen Herzkasper bekommt. Aber vielleicht sollte ich das mit meinen Kunden zukünftig auch mal so machen. Einfach die Ware anbieten (ohne Preisbindung), dann hinsenden und dann die gepfefferte Rechnung hinterher.

Der Preis des Fotografen ist (zu) hoch. Deine Reaktion darauf ist aber unangemessen, überzogen und vor allem kontraproduktiv.....

Der Preis ist zu hoch. Da sind wir uns einig. Meine Reaktion ist im Sinne des Fotografen vielleicht überzogen, im Sinne zukünftiger Kunden aber nicht. Zum anderen sollte einem halbwegs intelligenten Fotografen klar werden, dass er so in Zukunft vielleicht noch auf den ein oder anderen unzufriedenen Kunden trifft, was schließlich auch seine Existenz betrifft.

Die normale Reaktion auf einen hohen Preis: Man kauft es nicht und sagt dem Anbieter ggf. noch warum. Die neumodische Reaktion: Man versucht dem Anbieter zusätzlich noch das Leben schwer zu machen und ihm zu zeigen, wie ungemein clever man ist..

Das hat nichts mit "ich bin cleverer" zu tun. Mit einem persönlichen Gespräch erreicht man nicht viel. Erst recht nicht zukünftig. Ich will ihm auch nicht das Leben schwer machen. Ich will ihm klarmachen, dass es sich um Abzocke handelt und das es Menschen gibt, die das nicht tollerieren.

Dein Brief und nicht etwa der zu hohe Preis leitet eine juristische Eskalation ein, die am Ende nur wieder zu mehr Regeln, mehr Absicherungen und mehr Bürokratie führt.

Hätte er sich an die von Dir erwähnten marktwirtschaftlichen Prozesse gehalten, so genügen wenige börokratische Mittel, um diese Problematik von vornerein auszuschließen. Stichwort: Aufklärung!

Ein einfaches "Ich nehme ihr Bild nicht ab, weil es mir zu teuer ist und werde mich dafür einsetzen, dass ich nächsten Jahr ein günstigerer Fotograf engagiert wird. Es wäre schön, wenn Sie dies bei der Gestaltung Ihres nächsten Angebotes an unsere Schule im Hinterkopf behalten könnten" hätte sicher mehr bewegt, als Dein Schreiben.

Ist für die Zukunft sicherlich ein probates Mittel, hilft im Moment aber nicht weiter.

Angesichts der Tatsache, dass Du es dieses Jahr versäumt hast, Dich im Vorfeld um die Sache zu kümmern, und damit erheblich zu dem Problem beigetragen hast, könnte man die Sache in diesem Jahr auch einfach auf sich beruhen lassen.

Nicht ich habe versäumt, mich um irgendwas zu kümmern. Der Fotograf hat versäumt die potenziellen Kunden aufzuklären.

Aber nein, das geht natürlich nicht. Man muss es dem Fotografen noch so richtig zeigen. Der soll kapieren, dass man Dich nicht abzockt. So nicht! Nicht mit Dir!

Genau so ist es.

Wenn er klug ist, teilt er Dir in zwei Wochen mit, dass Dein Brief leider verzögert eingetroffen ist, er Deinem Wunsch aber natürlich gerne nachkommt. Aus dem Originalbild, das er noch besitzt, entfernt er Dein Kind mittels Retusche, sonstige Abzüge besitzt er nicht mehr. Diese wurden, sehr zu seinem Bedauern, bereits vor Erhalt Deines Schreibens verkauft.

Da gibt es keine Fristen. Zum anderen sollte er schon allein aus steuerrechtlichen Gründen wissen, wem er entsprechende Bilder verkauft hat und muss diese dann wieder einfordern. Das obliegt seiner Pflicht. Sollte dieses nicht geschehen, oder wir bei dem nächsten Kindergeburtstag entsprechende Bilder bei Klassenfreunden vorfinden, so kann er sich mit § 823 Abs. 1 BGB i.V.m. Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1 GG vertraut machen. Sollte er so handeln, wie Du es als klug bezeichnet hast, so wird die Geschichte am Ende sehr teuer für ihn.

Ein Gedankenprozess wird angestossen, wenn genügend Eltern die Bilder einfach nicht kaufen, oder er im nächsten Jahr mit Hinweis auf seine Preise nicht mehr engagiert wird.

Das habe ich bereits erwähnt. Das ist eine Präventivmaßnahme und würde an der aktuellen Situation nichts ändern.

Dein Brief wird nur dazu führen, dass sich der Fotograf zusätzlich juristisch absichern wird, was zu mehr Bürokratie und höheren Kosten führt.

Dann habe ich mein Ziel erreicht. Die Eltern wissen zukünftig, welche Leistung sie zu welchen Kosten erhalten.

Dass der Preis hoch ist, habe ich überhaupt nicht in Frage gestellt. Ich finde nur die Art lächerlich, mit der Du gegen den Deiner Meinung nach zu hohen Preis vorgehst..

Nein, es ist nicht lächerlich. Wenn ich das persönliche Gespräch mit dem Fotografen suche, so wird er nach dem Gespräch es als lächerlich empfinden. Nichts ändern und weiter seinen Weg gehen.

Du siehst ganz entspannt zu, wie etwas falsch läuft... ..

Bin ich Hellseher? Wie sollte ich sehen, dass etwas falsch läuft, wenn ich die Kosten im Vorfeld nicht einmal kenne?

Das alles vor dem Hintergrund, dass Dir überhaupt kein glaubhafter Schaden entstanden ist.

Wenn Bilder unbefugt entstanden sind und veröffentlicht werden, so ist ein Schaden entstanden. Ob Du es glaubst, oder nicht. Siehe mal im Threat über Herrn Fischer nach....

Mit blossem "Wehren" hat das in meinen Augen nichts mehr zu tun. Das ist kleinbürgerliche Rechthaberei.

Nein, mit Abzockerei....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nicht ganz, dass hier so ne Wellen wegen 25 Euro für Schulfotos losgelöst wird. Klar, 25 Euro sind nicht wenig Geld. Wer es aber nicht bezahlen kann oder will, gibt die Mappe einfach wieder ab. Fertig!

Ich habe auch ne weile Schulfotos erstellt und muss sagen, dass ist nen ganz schön stressiger Knochenjob. Diese "Fliesbandfotografiererei" geht ganz schön an die Substanz. Viel bleibt da am Ende auch nicht übrig. Von den Einnahmen muss man unter anderem die das Equipment, die Fahrtkosten, die Fotoabzüge, Märchensteuer und jede menge Nebenkosten wie: Telefongespräche mit den Schulen, Briefpapier, Druckertinte, Umschläge usw. abziehen.

Allerdings bin ich anders an die Sache ran geganngen. Nach dem die Kinder fotografiert wurden erstellte ich Kontaktabzüge. Diese bekamen die Kinder einige Tage nach dem Shooting. Die Eltern könnten sich dann das Motiv und die anzahl der Abzüge aussuchen. Auch auf CD war das Bildmaterial zu erwerben. Erst nachdem die Kontaktabzüge wieder bei mir gelandet sind wurden die Bilder bestellt. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass nur die Bilder ausbelichtet werden, die ausgesucht wurden und somit kein "Fotoaltpapier" anfällt. Der Nachteil ist, dass es für den Fotografen mehr Arbeit ist.

Schimpft also bitte nicht so auf die Schulfotografen, dass sind meist echt arme Würstchen. Ich kenne keinen, der damit reich geworden ist. Bin ganz froh, dass ich mich inzwischen mit Model und Produktfotos beschäftigen kann. DAs ist wesentlich Stressfreier und lukrativer. ;)

LG
Ramiro
 
Schön, dass Du das, was Du für Dich einforderst, selber auch so schön beachtest, wie man an Deinem Posting erkennen kann.

Zwischen einem Vollzitat und abschnittsweisem Zitieren mit bezugnehmenden Antworten besteht ein Unterschied.

Von den Motto "Der Klügere gibt nach!" und zahlt, halte ich nicht viel.

Es hat Dich niemand zu "und zahlt" verpflichtet oder gedrängt.

Im Allgeimeinen Geschäftsleben ist es eine gute Sitte, im Vorfeld über Preis und Leistung aufzuklären.

Der Fotograf HAT vor dem Verkauf der Bilder über deren Preis aufgeklärt und Exemplare frei zur Ansicht verteilt.

Der Fotograf verdient das Geld an den Abzügen. Das Fotografieren ist sozusagen eine notwendige Gratis-Vorausleistung, über deren Durchführung die Eltern im Vorfeld informiert wurden.

Meine Reaktion ist im Sinne des Fotografen vielleicht überzogen, im Sinne zukünftiger Kunden aber nicht.

Zu zukünftigen Kunden darf ich mich auch zählen und in meinem Sinne ist so ein Kasperletheater nicht. Was ich von Deiner Anmassung halte, vermeintlich für andere Eltern zu handeln, habe ich bereits ausgeführt.

Da gibt es keine Fristen. Zum anderen sollte er schon allein aus steuerrechtlichen Gründen wissen, wem er entsprechende Bilder verkauft hat und muss diese dann wieder einfordern. Das obliegt seiner Pflicht.

Keineswegs. Ich zitiere §98 UrhG:

§98 UrhG schrieb:
  1. Der Verletzte kann verlangen, daß alle rechtswidrig hergestellten, verbreiteten oder zur rechtswidrigen Verbreitung bestimmten Vervielfältigungsstücke, die im Besitz oder Eigentum des Verletzers stehen, vernichtet werden.
  2. Statt der in Absatz 1 vorgesehenen Maßnahmen kann der Verletzte verlangen, daß ihm die Vervielfältigungsstücke, die im Eigentum des Verletzers stehen, gegen eine angemessene Vergütung überlassen werden, welche die Herstellungskosten nicht übersteigen darf.
  3. Sind die Maßnahmen nach den Absätzen 1 und 2 gegenüber dem Verletzer oder Eigentümer im Einzelfall unverhältnismäßig und kann der durch die Rechtsverletzung verursachte Zustand der Vervielfältigungsstücke auf andere Weise beseitigt werden, so hat der Verletzte nur Anspruch auf die hierfür erforderlichen Maßnahmen.

Der Fotograf wird sich, vermutlich erfolgreich, darauf berufen, dass die Vernichtung des (Original-)Bildes unverhältnismässig ist, da Dein Kind nur einen geringen Teil des Motivs ausmacht und zahlreiche andere Eltern ein erhebliches Interesse am Erhalt des Bildes haben dürften.

Es reicht dann gemäss Absatz 3 aus, wenn der Fotograf auf dem noch in seinem Besitz befindlichen Original Dein Kind herausretuschiert.

Sollte der Fotograf doch noch weitere Pixi-Abzüge in seinem Besitz vorfinden, so kann er sich überlegen, ob er sie Dir auf Verlangen zum Selbstkostenpreis verkaufen möchte (für ihn besser als auf überzähligen Abzügen sitzen zu bleiben) oder ob er Dein Kind auf den Abzügen schwärzt. Ich würde dem Fotografen raten zu prüfen, ob er Dein Kind auch auf Bildern, die er Dir zum Selbstkostenpreis übergibt, zuvor schwärzen darf.

Gratuliere, dem hast Du es wirklich gegeben!

Sollte er so handeln, wie Du es als klug bezeichnet hast, so wird die Geschichte am Ende sehr teuer für ihn.

Oder peinlich für Dich (s.o.).

Solltest Du auf Schadenersatz abzielen, wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Bemessung des Dir tatsächlich entstandenen Schadens. Ich verweise auf den von Dir angesprochenen Artikel der Hamburger Morgenpost zum Urteil des Oberlandesgerichts Hamburg im Fall Fischer gegen Springer und zitiere:

"Das Gericht gab ihm [Fischer] Recht und sprach ihm eine «fiktive Lizenz» zu. Für die Entschädigungshöhe legte das Gericht ein Honorar zu Grunde, wie es nach der Bekanntheit Fischers, seinem Sympathie- und Imagewert sowie dem hohen Verbreitungsgrad der Werbung angemessen wäre."

Ein Umfrage unter Schülerinnen und Schülern in der Klasse Deines Kindes dürfte ergeben, dass das übliche Honorar für das Posieren auf Schulfotos im Fall Deines Kindes 0,00 Euro beträgt.

Bin ich Hellseher? Wie sollte ich sehen, dass etwas falsch läuft, wenn ich die Kosten im Vorfeld nicht einmal kenne?

Falsch lief nach Deiner Ansicht, dass auf dem Mitteilungsschreiben der Schule der spätere Preis für Abzüge nicht bereits vermerkt war. Davon nahmst du Kenntnis, bevor die Bilder gemacht wurden. Somit wären keine hellseherischen Fähigkeiten erforderlich gewesen, um als Konsequenz aus der Deiner Ansicht nach mangelnden Preisauszeichnung Dein Kind von dem Foto fernzuhalten.
 
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Bei meinem Kind war neulich auch der Fotograf, die aufnahmen waren deutlich besser als bei dem Fotografen um die ecke. Und die 25? sind alle mal wert.
Ich hab neulich für neu einPotrait mir ein´paar bewerbungsfotos 16,99? bezahlt... LOLLLL


Also ich kann nur sagen, der preis ist in ordnung...
 
@Schnappschütze:

Ich habe die Angelegenheit heute morgen meinem Rechtsanwalt übergeben.

Dieser hat mir in einem ersten Gespräch mitgeiteilt, dass der Fotograf die Bilder, auf denen mein Sohn abgebildet sind, unbefugt erstellt hat.

Grundsätzlich ist unbefugtes Fotografieren erst einmal verboten. Das gelte in Restaurants und im Supermarkt, und selbst das Haus des Nachbarn dürfe man eigentlich nur aus einem "üblicherweise einsehbaren Winkel" aufnehmen. Richtig heikel werde es, wenn man Kinder knipse, ohne zuvor die Erlaubnis der Erziehungsberechtigten eingeholt zu haben.

Daran ändert auch nicht die Tatsache etwas, dass ich im Vorfeld darüber informiert wurde, dass Aufnahmen geplant sind. Zum einen können Eltern diese Informationen nicht nachweislich erhalten haben, ausländische Eltern können sie nicht verstanden haben und nur durch die Information, liegt noch lange keine Willenserklärung vor.

Ohne eine ausdrückliche Willenserklärung der Eltern, dürfen Aufnahmen von deren Kindern nicht erstellt werden.

Der Fotograf wird nun eine saftige, kostenpflichtige Abmahnung durch meinen Rechtsanwalt erhalten.

Das Thema dürfte dann somit erledigt sein.
 
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