Wir waren in der Highland Park Distillery und in der Dallas Dhu Distillery.
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Da kommt man näher an das Motiv als in den anderen, zumindest sagte das der freundliche Mitarbeiter.
Da hat der Mitarbeiter recht

Dallas Dhu ist ein Museum, in dem man dann auch ganz nah (quasi zum Berühren) an die Geräte ran kommt und den Kopf auch mal in einen Brennkessel reinstecken kann.
Man erhält eine Art Handy, in dem Erklärungen (auch in Deutsch) zu den einzelnen Stationen abrufbar sind.
Aber interessant ist es auch, eine Destillerie in der "Silent Season" zu besichtigen.
Das ist die Zeit, in der die Destillerie nicht produziert sondern Wartungsarbeiten durchführt. Das ist aber i.d.R. in den warmen Sommermonaten (Juli oder August) und bei jeder Destillerie anders.
Ich hatte schon mehrfach das Glück, Destillerien in der Silent Season zu besichtigen und man erfährt viel mehr von der Brennerei. Meist sind dann auch weniger Besucher da, so dass sich die Guides mehr Zeit nehmen können.
Genial war letztes Jahr auf Islay die Destillerie Caol Ila: Ein ehemaliger Mitarbeiter, der mehr oder weniger zufällig da war, hat uns herumgeführt und alles bis ins Detail erklärt.
Da erfährt man dann auch mal was über die Reinigung der Washbacks, die Reparaturarbeiten an Mühle oder Brennkessel oder die Produktionssteuerung.
Zum Fotografieren:
Bei einigen Destillerien ist es ganz verboten, bei manchen darf man ohne Blitz (wg. Alkoholdämpfe) und bei manchen darf man nur in bestimmten Bereichen (nicht im Still-Room oder Mill-Room wegen Alkohol und Mehlstaub).
Schöne Destillerie mit alten Gerätschaften, die planen ein lebendiges Museum daraus zu machen, ist die Destillerie Bruichladdich auf Islay. Fotografieren darf man dort, und machen auch einen genialen Whisky
