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Schärfentiefe

fly-bert

Themenersteller
Hallo,
hab mal eine Frage: ich habe eine 40D und das Canon 100-4oomm und fotografiere damit meistens Modellflugzeuge. Alles schön alles gut, aber mit der Schärfenuntiefe bin ich nicht so recht zufrieden, auch bei fast offener Blende und dann wenn sich hinter dem Flugzeug noch andere Objekte befinden. Jetzt dachte ich mir, nachdem ich festgestellt habe, dass ich die meisten Bilder im Bereich um 200 mm mache, siehst dir mal des 200mm 2,8 an.

Bei dem gespräch meinte der Verkäufer, er würde eher in eine Vollformatkamera investieren, weil da würde die Unschärfe zunehmen.

Ich bin etwas verwirrt, stimmt das wirlich?

Anbei ein Beispielbild, bei Blende 5,6

Mfg
Herbert
 

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Hallo

Du solltest dich vielleicht erstmal mit den Grundlagen der Fotografie mehr beschäftigen? Die Schärfentiefe ist nicht nur von der verwendeten Blende abhängig, sondern durch eine ganze Reihe von Faktoren beeinflussbar. Da gibt es Bücher oder auch das

www.fotolehrgang.de


Natürlich könntest du prinzipiell eine etwas (!) geringere Schärfentiefe erreichen, wenn du einen grösseren Sensor in der Kamera hast UND zudem Objektive mit einer grossen Blendenöffnung nimmst. Der Vater des Gedanken beim Verkäufer dürfte in diesem Falle aber ganz klar monitärer Art sein. Schau dir einfach mal die Preise an, welche du für eine Vollformatkamera zahlen müsstest samt dazu passenden hochwertigen Objektiven. Wenn dich das und die Grösse und das Gewicht einer solchen Kombi überhaupt nicht stören, dann KANN man es machen...

Jedoch sehe ich keinen Sinn darin. Du wirst durch eine Verbesserung deiner fotografischen Grundlagen sicher das Problem auch so lösen. Mit einer Vollformatkamera und entsprechenden Objektiven sicher auch. Aber nur dann wenn du dann ebenfalls die fotografischen Grundlagen besitzt und umsetzt. Ohne dieses macht es keinen Unterschied. Deinem "Verkäufer" stände ich, spätestens aufgrund seiner Aussage, sehr skeptisch gegenüber....:confused:

P.S. Mit einer Blende von 4,5-5,6 kannst du eh keine wirklich grossartige Unschärfe erwarten. Da wäre dann eher ein anderes Objektiv mit zumindest 2,8 angesagt, wenn dir das soooo wichtig ist. Dein Bild ist auch nicht gerade aussagekräftig. Allerdings ist es so klein auch schon insgesamt absolut unscharf. Vielleicht ja nur durchs verkleinern...
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist wahrscheinlich recht weit weg von deinen Motiven, oder?

Das mit der Schärfentiefe verhält sich folgendermaßen:
1) hohe Brennweite fördert geringe Schärfentiefe
2) nahe Fokusdistanz fördert geringe Schärfentiefe
3) offene Blende fördert geringe Schärfentiefe

Das Ganze hängt mit Vollformat insofern zusammen, dass du, durch den größeren Sensor, einen größeren Bildausschnitt bekommst.
Um das gleiche Motiv nun ebenso formatfüllend abzubilden, wie an einer Crop-Kamera,
musst du zwangsläufig näher ran. Siehe Punkt 2).

Dir wird es hier vermutlich aber nicht um die Tiefe der Schärfeebene (-> Schärfentiefe) gehen,
sondern vielmehr um das Maß der Unschärfe im Hintergrund (-> Tiefenschärfe; oder: die Schärfe in der [Raum]tiefe, Hintergrundunschärfe, Freistellung).


Ich zitiere mal Char mit einem recht gut erklärten Beitrag von 2010:

Fuer zweiteres, und das ist hier das interessante, gibt es eine Naeherung, wenn der Hintergrund "genuegend weit weg" ist. Genau stimmt die Rechnung nur, wenn der Hintergrund "unendlich" weit weg ist (der Mond z.B.). Genuegend weit kann aber auch schon der Baum in fuenf Meter Entfernung sein, wenn ich mit 85/1.4 und einem Aufnahmeabstand von einem Meter fotografiere. In diesem Fall ist der Durchmesser der Zerstreuungskreise gleich dem Durchmesser der Eintrittspupille in der Bildebene. Heisst: mit 85/1.4 bekomme ich Zerstreuungskreise, die so gross erscheinen, wie ein Ball von 60.7mm Durchmesser, der sich genau in der Schaerfeebene befindet. Fokussiere ich naeher, muesste ich meinen imaginaeren Ball natuerlich auch weiter zur Kamera hin bewegen, er wuerde groesser erscheinen, die Zerstreuungskreise werden groesser. Das Ganze gilt uebrigens unabhaengig von der Sensorgroesse.


Super veranschaulicht und mit Massen an Beispielbildern findest du die Thematik hier von mrdigital.
Eine große Blende ist im Bezug auf Schärfentiefe und Freistellung vom Hintergrund nicht alles.
Eine hohe Brennweite, eine nahe Fokusdistanz und ein weit entfernter Hintergrund fördern die Hintergrundunschärfe mehr, als zwei Blenden mehr Öffnung.

Eine höhere Brennweite lässt durch den geringeren Bildwinkel Objekte im Hintergrund größer erscheinen (im Verhältnis zum Vordergrund!!).
Durch den Umstand vergrößert sich auch der Zerstreuungskreis, also: die Unschärfe, gleich mit.
Versuch' das nächste mal doch einfach mal, deine 400mm zu nutzen (mehr Brennweite macht m.E. hier auch keinen Sinn).
Wenn möglich, gehe näher ran (zeigst du uns mal ein ungecropptes Bild?).

Sind nicht ganz triviale Zusammenhänge hier. Deshalb hoffe ich, dass mir da kein Fehler passiert is.
Falls doch, bitte korrigiert mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Probiere einfach mal kleinstmögliche Nähe zum Objekt und größtmögliche Brennweite mit dem 100-400 zu kombinieren. Probiere das vielleicht erstmal an einem unbeweglichen Motiv. Du wirst staunen.
 
Hallo fly-Bert!
Hier ist eine Foto von einem Organischem Flugzeug:ugly:
6D+24-105, Schwimmende Katamaran, Wellengang bei Formentera.
Sowas hast du mit Freistellen gemeint?
Zwete Bild: Statische Freunde, Gleiche Foto-Kombi.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Axeon,
du bringst es auf den Punkt. Wobei dein Vogel etwas kleiner
ist und ich mich mit 3-5m Exemplaren rumschlagen muß.:)
Noch ein Bild, ich hätts halt gerne ein bischen unschärfer hinten. Wobei die Autos nur 30m entfernt sind, da wirds schwierig, aber wenigstens ganz hinten.

Das Objektiv ist ja ganz gut für diesen Zweck, man ist flexibel und dir Flieger kommen ja auch nicht immer auf der gleichen Stelle vorbei.

Oder doch mal das 70-200 2,8 testen?

MfG
Herbert
 

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Kurz gerechnet, fiktiver, fester Abstand von 300cm, Angaben bezogen auf 1.6x Crop (genauer: EOS 60D):

200mm f/5.6: 4,51cm DOF
200mm f/2.8: 2,25cm DOF
400mm f/5.6: 1,04cm DOF

-> er hätte mit dem 200mm 2,8 mehr als das doppelte an Schärfentiefe als mit 400mm 5.6.

Bezieht man den Aufnahmeabstand mit ein, sodass er einen konstanten Bildausschnitt von ~5m Breite bekommt:

200mm f/5.6, 45m: 10,99m DOF
400mm f/5.6, 90m: 10,87m DOF
200mm f/2.8, 45m: 05,43m DOF

-> er hat, beim gegebenen Objektivvergleich, mit dem 200mm 2.8 die kleinste Schärfentiefe. 5m sind dennoch m.E. mehr als genug.

So viel zum Thema Schärfentiefe.
Die Hintergrundunschärfe ist wiederum ein ganz anderer Schuh!
Bezüglich dessen würde ich mit 400mm @ Offenblende 5.6 arbeiten.
 
Hallo Herbert

Es ist wie immer: Einen Weg des lernens;)
Schaue mal meine drei misslungene Bilder an.
60D+24-105.
Schade. Sie wären super geworden.
Abstand von Hintergrund Passt, einfach falsch fokussiert.
Statt mitziehen, Statisch geschossen. Wieder etwas gelernt.
(OK, Kleine Vogel sind sehr flink).
Es ist sehr Wichtig, dass man sein Objektive(n) kennen lernt.
Was ist möglich, was nicht.
Physikalische (Fotografische) Regeln beachten und beobachten.
Vor dem Aussen-Shooting die richtige "Schussposition" zu finden
(bei dir wegen Geschwindigkeit, richtige Belichtung=Schnelle Verschlusszeit),
möglichst "Störungsfreie" Hintergrund.
Bei Mövenfoto habe ich auch gewartet, bis die Sonne von Hinten kam und die Mövenfütterung anfängt.
Mit der Zeit werden Dir immer mehr Fotos gelingen und die Spass wird immer grösser.

Gruss Michel
 

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Axeon,
du bringst es auf den Punkt. Wobei dein Vogel etwas kleiner
ist und ich mich mit 3-5m Exemplaren rumschlagen muß.:)
Das ist auch der Unterschied.
Zwar kannst du den Hintergrund stärker unschärfer machen, aber dadurch veringert sich auch die Schärfetiefe und evtl ist dann das Flugzeug nicht mehr von vorne bis hinten scharf abgebildet.
Mit Mitzieher könntest du den Hintergrund verwischen und somit unschärfer machen.
 
Moin,

ich würde versuchen mir einen Platz zu suchen an dem keine Autos im Hintergrund stehen, die stören mehr im Bild als zu viel Tiefenschärfe.

Ansonsten ist alles gesagt, ran ans Motiv, Blende auf.

VG
 
Das ist auch der Unterschied.
Zwar kannst du den Hintergrund stärker unschärfer machen, aber dadurch veringert sich auch die Schärfetiefe und evtl ist dann das Flugzeug nicht mehr von vorne bis hinten scharf abgebildet.
Mit Mitzieher könntest du den Hintergrund verwischen und somit unschärfer machen.

Das Stimmt! Asche auf mein Haupt:p
Dann hilft bei "überladener" Hintergrund (ähnlich Motorsport) nur Mitzieher und möglichst schnelle Verschlusszeit.
Eventuell gegen Himmel Fotografieren, ggf. am Boden liegend. Flugzeug gut belichtet, kleinere Brennweite, dass das Flugi sicher im Bild ist und die richtige Bildauschnitt wählen.
Meine Mövenfoto ist auch "nur" ein Bildauschnitt.

Gruss ein Lernfähige und Lernwillige Axeon1 :top:
 
Die wichtigen Aspekte stehen in Beitrag Nummer 4 dieses Themas.

Bei größeren Distanzen wird es schwer Motive freizustellen. Im August habe ich von der Brücke über eine Bundesstraße ein Foto gemacht (sihe Anhang). Fokus ist auf der Straße zwischen dem weißen Kampingwagen und dem schwarzen Fahrzeug unten rechts mit dem unteren Kreuzsensor. Motivabstand vielleicht 50 Meter. Trotz f2.0 sind selbst die Fahrzeuge 100 Meter weiter hinten noch scharf.

Wer freistellen will, muss nah ran.
 

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