AW: Eure Argumente: Einsatz GF1/PL1 mit Contax-Zeiss-Objektiven
Hallo! Interessanter Thread, interessantes Thema.
Mit meiner GF1 nutze ich ein 2.8/28mm, ein 1.7/50mm und ein 1.9/50mm mit Pentax-K-Bajonett mit dem exotischen Tilt-Adapter von Adriano Lolli. Wenn der Adapter nicht gekippt ist, sollte er einem normalen/"dummen" Adapter entsprechen. Da die Objektive eh alle analog sind, passt das also. Einige andere Objektive fliegen hier noch herum, sind mir aber einfach zu lang von der Brennweite (Crop!).
Meine Erfahrungen damit bisher:
Es ist schon schwer zu fokussieren (so ganz ohne Sucher und nur über den Schirm) und die Bilder sind häufig milchig bis nebelig, was - wie hier im Thread schon geschrieben wurde - an der zu kleinen Blenendenzahl liegen mag. Wenn ich ein bisschen abblende, dann geht es eigentlich ganz gut, allerdings kommen die Altgläser hinsichtlich der Schärfe nur sehr selten an das Pancake heran. Das mag jedoch auch an meiner wenigen Übung liegen, oder aber am Einsatzgebiet/der Situation:
Im Innenbereich habe ich die Altgläser bisher immer gemieden, Schnappschüsse, also Feiern, Gespräche und nette Menschen fotografiert man am besten mit Autofokus, quasi als Knipse. Im Bereich der Landschafts- und Stadtfotografie hingegen habe ich recht ausgewogen sowohl mit dem Pancake als auch mit den Altgläsern fotografiert. Bei Blenden ab 2.0 und größer werden sie in der Tat scharf, sehr sogar.
Neben ein paar nostalgischen Gründen (die Sache mit den Erbstücken..), habe ich jedoch auch bewusst auf das Altglas zurückgegriffen. Ich kann es mir einfach nicht leisten, ein hunderte von Euro teures Objektiv mal eben zu kaufen und will es auch gar nicht - mich nervt diese Materialschlacht im Bereich Fotografie sehr. Was man braucht ist Köpfchen, denn ein Bild entsteht bekanntermaßen noch immer hinter der Kamera. Und für durchdachte Bilder reichen diese Objektive allemal. Günstig sind sie schonmal.