AW: Analog Objektive (OM/M42 u.s.w) für Olympus Digital
100 mm Objektiv auf 25 Meter eingestellt = 0,4 mm Auszugsverlängerung.
Siehe
Linsengleichung und dort
diese Relation.
1 / b = 1/100 – 1/25000 (alles in mm gerechnet)
=> 1 = b * ( 1/100 – 1/25000 ) = b * ( (250 – 1) / 25000 ) = b * 249/25000
=> b = 25000 / 249 = 100,401 mm
Da die Nennbrennweite 100 mm ist, entspricht dies einem Auszug von eben 0,401 ~ 0,4 mm.
Diese Formel ist sehr exakt, was bei Berechnungen für Makrofotografie notwendig ist. Aber für weite Entfernungen kann man auch viel einfacher den Auszug ausrechnen, indem man einfach näherungsweise
f² / g
rechnet.
In diesem Fall also
100 x 100 / 25000 = 0,4 mm Auszugsverlängerung, fertig.
Wäre Dein Adapter also 0,4 mm
länger dann würde das Objektiv bei Unendlich auch wirklich unendlich ergeben.
Das M42 Gewinde ist m.W. ein M42*1 d.h. eine Umdrehung gleich 1 mm. Demnach solltest Du das Objektiv, wenn es bis zum Anschlag reingedreht ist, um 0,4 Umdrehungen wieder rausdrehen. Erstens hast Du dann die Skalen wieder oben und zweitens paßt das Unendlich.
Du könntest nun einen passenden 0.4 mm Unterlegring besorgen und zwischen Objektivauflage und Adapter klemmen beim Reindrehen.
Gruß
Thomas
PS. Die Näherungsformel funktioniert natürlich auch "andersrum", also Objektiv auf unendlich, Adapter zu lang und man kommt "in echt" nur auf 25 Meter, dann würde man halt ebenso einfach f² / g rechnen und 0,4 mm rauskriegen und müßte dann die 0,4 mm halt vom Adapter abtragen. Die 0,01 mm die da als Abweichung von den genauen Formeln rauskommen mögen, kriegt man in der Praxis sowieso mit keiner Adapterei der Welt hin ....