nein keine wunderkerze
war etwas aufwändig, aber kanns euch gerne erzählen.
also kamera stand ca. 8 meter entfernt, um nicht vom funkenflug erwischt zu werden.
die ausrüstung war folgende:
1 stahlseil, ca. 1 meter lang und am ende ne öse
1 alter schneebesen, ebenfalls mit einer öse um diesen am stahlseil befestigen zu können, mittels karabiner
stahlwolle, die feinste die man bekommen konnte, war glaube ich 0000er
einen 9 volt-block
kapuzenpulli oder alte jacke
handschuhe
sicherheitsbrille
mut
das ganze lief dann folgendermaßen ab:
wir stellten uns unter eine brücke, wie man sie am bildrand sieht. in eine hand das stahlseil mit befestigten schneebesen, in welchem die stahlwolle reingestopft wurde. mit dem 9-volt-block leicht über die stahlwolle streichen, damit sich diese entzündet. funktioniert einwandfrei. dann beginnen, das stahlseil rotieren zu lassen und die belichtung starten.
das ganze ca 15 sekunden durchführen.
wie man sich bewegt, entscheidet dann über das jeweilige bild. bei dem bild, das ich hier reingestellt hab, hab ich mich einmal um 360 grad gedreht.
wir waren insgesamt zu dritt, also eine person an der kamera, eine person als "stuntman" und die andere... einfach so
sicherheitsbrille aufsetzen und natürlich kapuze und handschuhe. die funken kommen von der brückendecke und von den wänden ordentlich zurückgeflogen, also sollte man vorsicht walten lassen.
das bild entstand 10 meter von der donau entfernt, ein wassereimer stand selbstverständlich mit daneben.
klingt alles ziemlich verrückt, aber damit man sich in irgend einer weise verletzt, muss schon arg viel schiefgehen. ich fand es im nachhinein als völlig ungefährlich
