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(Rot)farbstich Canon Eos 550D

topcineast

Themenersteller
Hallo,

ich habe nun schon auf zahlreichen Bildern feststellen müssen, dass meine EOS 550D deutliche Probleme bei grell-roten oder pinken Farben hat. Die Farben bluten meist aus und geben eine matschige Fläche ohne Details. Anbei ein Bild einer Geranie mit voller Sonnenbeleuchtung, aber auch bei Jacken etc. bei bewölktem Himmel ist mir dies schon sehr negativ aufgefallen.

Kann man da was machen (RAW) hilft oft auch nicht mehr? Irgendwo die Tonwerte einstellen oder sollte die Kamera diese Farbe problemlos schaffen?
 
Das Bild und die gewählten kameraparameter rufen geradezu nach Problemen:

Der Hintergrund des Bildes ist relativ dunkel, geht aber bei der gewählten Belichtungsmessung (Multisegment) genauso stark in die Belichtungsermittlung ein, wie das Hauptobjekt.

Das Hauptobjekt ist quasi einfarbig, so dass zwar der Rotkanal stark belichtet wird, die anderen beiden Farbkanäle aber wohl noch von der Überbelichung entfernt sind.

In so einer Situation musst du einweder per Spotmessung, oder zumindest mittenbetont messen. Alternativ kannst du auch eine Belichtungskorrektur von ca. -1EV einwählen. In beiden Fällen hättest du ein verwertbares Raw-File, in dem dann auch in den stark belichteten Anteilen der Blume noch Zeichnung drin ist.
 
Die Spotmessung werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.

Ich hatte das Problem aber auch schon am Strand bei roten Pullovern mit sonnenschein (ringsum alles hell).
 
Das kann eine Reihe von Ursachen haben.

Zunächst kann es sich tatsächlich um Farbtöne handeln, die außerhalb des für die Kamera darstellbaren Farbraums liegen. Wenn Du Dir die Normfarbtafel ansiehst, wirst Du feststellen, dass sich extrem gesättigte Rot- und Pink/Violett-Töne am unteren Rand in einem Bereich befinden, der möglicherweise von den gebräuchlichen Farbmodellen/-räumen nicht mehr 'abgedeckt' ist. Das könnte bedeuten, dass Dein Bild schon gar keine 'richtigen' Farben mehr zeigt, sondern nur noch das, was die Kamera im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit viel gutem Willen ins Bild hineininterpretiert hat.

Erschwerend kommt hinzu, dass die 'Rohdaten' des Bildsensors erst einmal verrechnet werden müssen, bevor ein 'sichtbares' Resultat vorliegt. Selbst wenn der Bildsensor die Rotanteile zunächst noch vollständig erfassen kann, werden sie dem gewählten Farbprofil und Weißabgleich entsprechend skaliert. Sowohl dabei als auch schon bei der Aufnahme kann es passieren, dass der Rot-Kanal an seine Grenzen stößt (Sättigung/"Clipping"). Das führt dann dazu, dass in betroffenen Bereichen die Farbbalance nicht mehr stimmt (Farbtöne verfälscht werden) und/oder sichtbare Störungen bzw. Artefakte entstehen (fehlende 'Differenzierung', Tonwertabrisse/Banding). Deswegen auch der - völlig richtige - Tipp, eine etwaige (auch nur partielle) Überbelichtung um jeden Preis zu vermeiden, damit die angesprochenen Probleme gar nicht erst entstehen.

Zu guter Letzt ist Canons "Standard"-Bildstil (bzw. das zugehörige Farbprofil) berühmt-berüchtigt dafür, Rot-Töne gern mal etwas lebhaft darzustellen. Das ist in Verbindung mit den genannten Stolpersteinen dann u.U. der Tropfen, der den Farbeimer zum Überlaufen bringt... (Es kann helfen, die Farbsättigung zurückzunehmen oder alternative Bildstile wie "Natürlich" bzw. "Neutral" zu verwenden.)

Gruß, Graukater
 
Nennt sich Clipping. In diesem Fall Farbclipping. Und Rot ist halt eine Farbe
mit der Digitalkameras so ihre Problem haben.

In deinem Fall kommt noch grelles Sonnenlicht dazu. Wie bereits erwähnt
deutlicher Unterbelichten oder eine andere Tageszeit wählen. Vorzugsweise
früh oder spät damit das Licht wärmer und weicher ist.

Gruß Andreas
 
Geranie mit voller Sonnenbeleuchtung

Rainer hat schon einen Punkt angesprochen: Richtig messen will gelernt sein. Das betrifft nicht nur die Messmethode sondern auch das Wissen über das unterschiedliche Reflexionsverhalten verschiedener Stoffe und Oberflächen, vor allem wenn wir noch von einzelnen dominanten Farben sprechen. Im Zweifelsfall hilft da nur eine Ersatzmessung via Graukarte oder eben herantasten. Dank "Sofort-Bild incl. Histogramm" ist das heute kein Problem. Wenn man das einmal drauf hat dann bekommt man das nach dem ersten Testschuß und einer Histogrammkontrolle schnell und gut geregelt.

Der nächste Punkt: Der hohe Kontrastumfang. Knalliger Sonnenschein macht da in sehr vielen Bereichen Probleme. Die Objekte in der Sonne neigen schnell zum Überstrahlen. Alternativ, wenn man da gegenkorrigiert, saufen schnell die Schattenbereiche ab.

Das bekommst Du nur in den Griff wenn Du zu Zeiten fotografierst wo die Sonne eben nicht so knallig ist. Deshalb ist der geneigte Naturfotograf auch eher in den frühen Morgen- und späten Abendstunden (Stichwort Blaue Stunde) in der freihen Wildbahn anzutreffen und macht mittags lieber ein gepflegtes Nickerchen.

BTW: RAW kann Dich in der Nachkorrektur unterstützen und bietet dahingehend Reserven, das Du den Entwicklungsprozess besser steuern kannst. Bei überstrahlten oder komplett abgesoffenen Bereichen hilft Dir das aber nur begrenzt weiter. Man kann da sicher noch was retten, so dass man das Bild erkennt. Wirklich hochwertige Bilder werden da aber auch nicht mehr draus.
 
laut exif hast du einen manuellen Weissabgleich eingestellt. Magst du zu dem was sagen? Dort könnte auch die Ursache liegen. Stell mal auf K 5200 und mach bei Sonnigem Wetter nochmal ein Bild deiner Blüte.
 
Hallo,

einige Ursachen wurden schon erwähnt (Clipping, Weißabgleich,...)
Davon mal abgesehen: Für mein Farbempfinden habe fast alle Bilder aus meiner 1000D einen Rotstich, zumindest bei den mitgelieferten Canon Bildstilen.
Da ich von einer Fuji komme (F200, eher kühl abgestimmt), fällt mir das besonders auf.

Mir haben die Bildstile T10NA und T11NA (von Rudy Tellert; an dieser Stelle: DANKE!!) geholfen, einfach mal in eine Suchmaschine des Vertrauens eingeben.
Das löst zwar nicht das Clipping Problem (in dieser Hinsicht ist nach meiner Meinung die F200 aufgrund des EXR Sensors nicht zu schlagen), aber wenigstens die Farben sind sehr viel näher an der Realität.
 
Leider kann ich aus Zeitgründen das erst am Wochenende etwas tiefer legen.
Eure Tipps sind denke ich viel Wert. Einen Filter hatte ich da nicht vor der Linse.

Bei anderen extremen Farben (z.B. grün) ist mir das noch nicht aufgefallen.

Hier noch die detaillierten Exifs, ich denke den Weißabgleich hätte ich nicht auf bewölkt stellen sollen (habe ich vergessen), der dürfte das Rot noch verschärfen.

Name der gespeicherten Datei IMG_3079.JPG
Kameramodell Canon EOS 550D
Firmware Firmware Version 1.0.9
Aufnahmedatum/-zeit 08.05.2010 10:57:53
Autor phoTQ
Copyright-Vermerk
Name des Besitzers
Aufnahmemodus Verschlusszeitenautomatik
Tv (Verschlusszeit) 1/160
Av (Blendenzahl) 5.6
Messmodus Mehrfeldmessung
Belichtungskorrektur 0
Filmempfindlichkeit (ISO) 200
Automatische Filmempfindlichkeit (ISO) EIN
Objektiv EF-S15-85mm f/3.5-5.6 IS USM
Brennweite 85.0mm
Bildgröße 5184x3456
Bildqualität Fein
Blitz Aus
FE-Blitzbelichtungsspeicherung AUS
Weißabgleich Bewölkt
AF-Betriebsart One-Shot AF
AF-Bereich-Auswahlmodus Manuelle Wahl
Bildstil Natürlich
Schärfe 0
Kontrast 0
Farbsättigung 0
Farbton 0
Farbraum sRGB
Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung 0:Aus
High ISO Rauschreduzierung 0:Standard
Tonwert Priorität 0:Nicht möglich
Automatische Belichtungsoptimierung 0:Standard
Randlichtkorrektur Aktivieren
Staublöschungsdaten Nein
Dateigröße 4127KB
Transportart Einzelaufnahme
Livebild-Aufnahme AUS
 
Wie schon die Vorredner schrieben, sattes Rot bei Sonne ist immer problematisch. Am besten: Belichtungskorrektur -1 und in RAW fotografieren. Hilft in 90% dieser Fälle, hat sich z. B. auf einem Buga-Tag vor kurzem bewährt. Vielleicht noch mit DPP die Lichter absenken und schon bekommt man ansehnliche Bilder.
Gruß Gerhard
 
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