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RGB, CYMK, Grundfarben, Addition, Subtraktion und der ganze Krempel

2. Wieso ist es bei RGB Rot-Grün-Blau und nicht Gelb statt Grün? Ich lernte schon im Kindergarten, dass Rot, Blau und Gelb die Grundfarben sind, wie kann also aus RGB alles gemischt werden? Ich weiß aus der Uni, dass die Sehzapfen im Auge RGB-Empfindlich sind.

"Alles" mischen ist sowieso sehr relativ. Wie du ja hier im Thread vielleicht rausgehört oder erfahren hast: Alleine schon durch die Tatsache, dass es einen sRGB und einen Adobe RGB-Farbraum gibt, kann man erahnen, dass man auch aus den gleichen drei Primärfarben nicht zwingend das gleiche und schon gar nicht "alles" hinbekommt.

Grundsätzlich ist die Aufteilung der Grundfarben "Rot Blau Gelb" allerdings rein historisch bedingt, v.A. von der Malerei kommend (mit den (edit:) Sekundärfarben Orange, Violett, Grün). Das ist auf einem Farbkreis ein recht nachvollziehbares, simples Prinzip. Leider ist die Farbpalette dadurch aber sehr begrenzt. Alleine schon ein Cyan wirst du mit diesen Grundfarben nicht hinbekommen (probier mal mit dem Farbkasten zuhause :) ). Pigmentfarben mischen ist halt anders als "Licht" mischen.

Dazu bin ich mir nicht so sicher, seit wann unser heute allgemein akzeptiertes "Standardrot" das allgemein anerkannte bzw. zum Malen verwendete ist. Es ist sehr wohl möglich, dass ein "rot" von früher eher magenta entspricht und das "blau" dem cyan (womit man - Überraschung - bei CYM(K) wäre!) - es hat sich auch der Sprachgebrauch verändert.
 
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Das ist doch alles hier ganz hübsch erklärt: Was der Mensch als reine Farben empfindet (und deshalb vielleicht "Grundfarben" nennt), also rot, gelb, grün, blau, dazu evtl. orange und violett (und die dürfte die Kindergärtnerin gemeint haben) entsprechen nicht den Primärfarben (die auch "Grundfarben" genannt werden könnten) des menschlichen Farbsehens (für gelb gibt es nicht mal ein "zuständiges" Zäpfchen) und sind auch weder mit den Primärfarben der additiven noch der subtraktiven Farbmischung identisch. Da muss man gar keine Bedeutungsverschiebung von Farbbenennungen bemühen. Es ist einfach was anderes gemeint, wenn auch leider mit gleichen oder sehr ähnlichen Begriffen.
 
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? subtraktiv machen diese als Primärfarben nun wirklich keinen Sinn.

mfg chmee

Verschreiber. Sekundärfarben. Sorry ;)
Mir ging es eigentlich nur darum zu erläutern, weshalb man in der Schule oder im Kindergarten sowas gelernt hat...
 
Warum wird denn hier so ein Aufriss betrieben?

CMYK ist für uns Drucker wichtig, da wir mit diesen 4 Körperfarben drucken.
Alle 4 Farben zusammen ergeben schwarz.

RGB ist für die Mediengestalter interessant, damit ihre Bildschirme überhaupt ein Bild anzeigen. Alle 3 Leuchtfarben zusammen ergeben weiß.
:D

Und genau so einfach habe ich es mir auch immer vorgestellt: RGB für den Monitor, Display, etc., CMYK für den Druck auf Papier, also für "körperliche Farben." Druckereien brauchen CMYK, bei einem Farb-Tintenstrahldrucker z. B. wandelt der Druckertreiber intern RGB in CMYK um. Scheint aber doch alles nicht so einfach zu sein - je mehr man weiß um so komplizierter wird es!
 
Und genau so einfach habe ich es mir auch immer vorgestellt: RGB für den Monitor, Display, etc., CMYK für den Druck auf Papier, also für "körperliche Farben." Druckereien brauchen CMYK, bei einem Farb-Tintenstrahldrucker z. B. wandelt der Druckertreiber intern RGB in CMYK um. Scheint aber doch alles nicht so einfach zu sein - je mehr man weiß um so komplizierter wird es!

Wir hatten mal für einen Kunden gedruckt der die Daten als RGB geschickt hat anstatt als CMYK. Tja das Ergebnis hat dann natürlich überhaupt nicht gepasst, da alles zu blass war.
Also Kundenfehler, deshalb ist CMYK für uns so wichtig.
 
Könnte mir jemand kurz und knackig die Grundfakten und-funktionsweisen bzgl. RGB- und CYMK-Farbraum erläutern?

Beides sind (nur) Farbmodelle, es gibt also kein richtig oder falsch.
Beide haben ihre Existenz Berechtigung und ihren Sinn.

RGB (Lichtfarben) ist eine additive (hinzufügen) Farbmischung oder auch physiologische Farbmischung. Farbe entsteht durch Farblichter (Lichtquellen).
Monitore, Farbfernsehen und die Digitalfotografie beruhen auf diesem Prinzip.
Alle drei Farben (Rot, Grün, Blau) zusammen mit je 100 % ergeben weiß.
Schwarz als Grundfarbe ist schon vorhanden, darum ist ein Fernseher oder Monitor Schwarz, oder die Sensor Oberfläche der Digitalen.
Beim mischen der Lichtquellen, addiert sich deren stärke und die Farben werden heller (Leuchten).


CYMK (du kannst auch YMCK sagen) ist ein subtraktive Farbmischung oder auch physikalische Farbmischung. Farbe entsteht durch Materie (z.B .Farbpigmente auf Papier). Der drei- und Vierfarbendruck, der Malkasten und die Analoge Farbfotografie ist eine subtraktive Farbmischung.
CMYK kommt aus dem Druckbereich und beschreibt die verwendeten Farben Cyan, Magenta und Yellow (Türkis, Pink und Gelb).
K bezeichnet die key plate die Schwarz druckende Platte an der die anderen Farben ausgerichtet werden.
Mischt man hier alle drei Farben mit je 100% entsteht eigentlich schwarz, nur ist dies leider eher ein grau und darum wird im Druck zusätzlich Schwarz verwendet.
Weiß als Grundfarbe ist schon vorhanden in Form des Weißen Papiers.
Die Farben werden also bei der subtraktive Farbmischung dunkler und nicht heller wie bei der additiven Farbmischung.



Lichtfarben (RGB) wirken leuchtender (durch die Lichtenergie) als Druckfarben.
Beim Druck z.B. eines Bildes welches im RGB Farbraum angelegt ist, wird immer in den CMYK Farbraum umgewandelt.
Bei vielen Druck Anbietern wird dies von der Software automatisch gemacht.

Wer seinen Monitor zu hell eingestellt hat, wird mit einem Druckprodukt nie Glücklich werden.


Ich hätte da ein paar Fragen:

1. Wieso gibt es überhaupt beide Farbräume? Man kann doch nicht wider der Natur selbst bestimmen, woraus man nun alle Farben mischen kann?!


Es gibt noch sehr viel mehr Farbräume als nur diese zwei und inzwischen sollte dir auch klar sein wofür.

In der Nacht sind alle Katzen grau.
Und die Nacht ist nicht wider der Natur.
Was ist Farbe (oder was sind Farben)?
Nur im Licht sehen wir Farben, aber Lichtstrahlen sind farblose Energiestrahlen.


2. Wieso ist es bei RGB Rot-Grün-Blau und nicht Gelb statt Grün? Ich lernte schon im Kindergarten, dass Rot, Blau und Gelb die Grundfarben sind, wie kann also aus RGB alles gemischt werden? Ich weiß aus der Uni, dass die Sehzapfen im Auge RGB-Empfindlich sind.

Deine Kindergärtnerin folgte der Drei-Faben-Theorie der Kunstmaler.
Der Unterschied ist hier wieder additive - und subtraktive Farbmischung.
Ich kenne dein Alter nicht, aber als ich im Kindergarten gewesen bin, kannte noch Niemand dies RGB-Farbmodel.
Und während meiner Ausbildung zum Fotografen (Analogzeitalter) spielte es auch keine rolle.
Grundfarben sind abhängig vom Farbmodel und der jeweiligen Farbentheorie!
In der Farbtheorie von Küppers gibt es acht Grundfarben.




3. Für was nimmt man besser welchen Farbraum? RGB für digitale Widergabe, und CYMK für alles Gedruckte, oder? Warum? Ich bearbeite meine - online ausgestellten - Bilder jedenfalls immer im RGB-Raum.

Im professionellen Druck wird die Druckerei Dateien im CMYK-Farbraum verlangen.
Die anderen helfen sich und dir per Software!



Wieso ist das alles so, wie es ist?


Additive - und subtraktive Farbmischung.
Weil Menschen sich das Ausgedacht haben um etwas zu erklären und um neues zu ermöglichen.

Und bei vielen dingen auf diesem, unserem BLAUEN Planet frage ich mich auch oft - Wieso?
 
Wir hatten mal für einen Kunden gedruckt, der die Daten als RGB geschickt hat anstatt als CMYK. Tja, das Ergebnis hat dann natürlich überhaupt nicht gepaßt, da alles zu blaß war. Also Kundenfehler, deshalb ist CMYK für uns so wichtig.
Eine krachende Bestätigung meiner Erfahrung, daß professionelle Bildverarbeiter (nicht Bildbearbeiter – also Bildredakteure, Art Directors, Graphiker und vor allem: Druckmaschinenbediener) vom Umgang mit digitalen Bilddateien in der Regel keine blasse Ahnung haben :eek:

Woran erkennt man als Fotograf, daß ein Druck-Profi von seinem eigenen Metier nichts versteht? Wenn er die Bilder "in druckfähiger Auflösung, am besten mit 300 dpi" :rolleyes: anfordert. Oder wenn er den Kunden zur Umwandlung von RGB-Dateien in den CMYK-Farbraum :rolleyes: auffordert.

Die Umwandlung von einem RGB-Farbraum in den CMYK-Farbraum einer Vierfarben-Druckmaschine kann nur vom Bediener der Druckmaschine selbst vorgenommen werden, denn nur der kennt die Eigenschaften der Maschine, des Druckverfahrens, der Druckfarben und des verwendeten Papiers. Für den Druck im einem Buch sieht die CMYK-Umwandlung anders aus als für den Druck auf einem Plakat und wieder anders für den Zeitungsdruck. Die CMYK-Umwandlung ist eine Wissenschaft für sich und erfordert weit mehr Sachkunde als nur in Photoshop einmal auf Bild > Modus > CMYK zu klicken. Das korrekt durchzuführen, ist die Aufgabe des Druckers. (Bei Tintendruckern für den Heim-Betrieb erledigt das die Druckertreiber-Software.)

Wer RGB-Dateien auf seiner Druckmaschine nicht korrekt gedruckt bekommt und dann ganz ohne schlechtes Gewissen die Schuld dafür auch noch dem Kunden in die Schuhe schiebt, hat in einem seriösen Druckerei-Fachbetrieb nichts verloren.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: RGB, CYMK, Grundfarben, Addition, Subtraktion und der ganze Krempel

Eine krachende Bestätigung meiner Erfahrung, daß professionelle Bildverarbeiter (nicht Bildbearbeiter – also Bildredakteure, Art Directors, Graphiker und vor allem: Druckmaschinenbediener) vom Umgang mit digitalen Bilddateien in der Regel keine blasse Ahnung haben.

....

Für jemanden der anderen gerne Ahnungslosigkeit unterstellt und in jedem dritten Beitrag das Wort Laie benutzt, verzapfst du selbst viel Halbwissen.

Du solltest besser nicht immer mit Steinen werfen (Glashaus);).
 
AW: Re: RGB, CYMK, Grundfarben, Addition, Subtraktion und der ganze Krempel

Eine krachende Bestätigung meiner Erfahrung, daß professionelle Bildverarbeiter (nicht Bildbearbeiter – also Bildredakteure, Art Directors, Graphiker und vor allem: Druckmaschinenbediener) vom Umgang mit digitalen Bilddateien in der Regel keine blasse Ahnung haben :eek:

Woran erkennt man als Fotograf, daß ein Druck-Profi von seinem eigenen Metier nichts versteht? Wenn er die Bilder "in druckfähiger Auflösung, am besten mit 300 dpi" :rolleyes: anfordert. Oder wenn er den Kunden zur Umwandlung von RGB-Dateien in den CMYK-Farbraum :rolleyes: auffordert.

Die Umwandlung von einem RGB-Farbraum in den CMYK-Farbraum einer Vierfarben-Druckmaschine kann nur vom Bediener der Druckmaschine selbst vorgenommen werden, denn nur der kennt die Eigenschaften der Maschine, des Druckverfahrens, der Druckfarben und des verwendeten Papiers. Für den Druck im einem Buch sieht die CMYK-Umwandlung anders aus als für den Druck auf einem Plakat und wieder anders für den Zeitungsdruck. Die CMYK-Umwandlung ist eine Wissenschaft für sich und erfordert weit mehr Sachkunde als nur in Photoshop einmal auf Bild > Modus > CMYK zu klicken. Das korrekt durchzuführen, ist die Aufgabe des Druckers. (Bei Tintendruckern für den Heim-Betrieb erledigt das die Druckertreiber-Software.)

Wer RGB-Dateien auf seiner Druckmaschine nicht korrekt gedruckt bekommt und dann ganz ohne schlechtes Gewissen die Schuld dafür auch noch dem Kunden in die Schuhe schiebt, hat in einem seriösen Druckerei-Fachbetrieb nichts verloren.


Selten solch ein schwachsinn gelesen.

Erklär mir mal wie ich RGB-Dateien, auf einer Rollenoffsetmaschine drucken soll?? Schonmal was von Rasterung gehört? Wahrscheinlich nicht. Und dass wir die Dateien an der Druckmaschine bearbeiten sollen finde ich auch sehr amüsant. :lol: Und nochmal für dich - wir können an der Druckmaschine keine Bildbearbeitung vornehmen, auch wenn manch ein Kunde das denkt.
Ebenso besteht ein Rasterpunkt aus den 4 Druckfarben und je nach Punktgröße und Rasterung entsteht dann der Farbeindruck. Denn oh wunder, beim Druck haben wir die additive und subtraktive Farbmischung. ;)

Komisch, wozu haben wir dann eine Vorstufe, die die Daten vom Kunden verarbeitet? Also kontrolliert, ausschießt etc.. Wenn der Kunde nach mehrmaliger Aufforderung keine CMYK-Daten schickt ist er selbst schuld wenns dann ******e aussieht.

Du scheinst auch keinerlei Ahnung vom Offsetdruck zu haben, dann wüsstest du nämlich, dass wir als Drucker überhaupt nichts mit den Daten zu tun haben.

Und klar muss der Druck auf das Papier abgestimmt werden, was meinst du warum es für Offsetpapier andere Dichten gibt als für Bilderdruckpapiere oder LWC-Papiere?? Dafür haben wir auch verschieden Belichtungskurven je nach Papierklasse.

Du weißt auch anscheinend überhaupt nicht was ein Drucker an der Machine für Aufgaben hat oder??:rolleyes:
 
Erklär mir mal wie ich RGB-Dateien, auf einer Rollenoffsetmaschine drucken soll?
Selbstverständlich gar nicht :rolleyes:


Schonmal was von Rasterung gehört?
Ja, selbstverständlich. Hier geht's aber nicht um Rasterung.


Und daß wir die Dateien an der Druckmaschine bearbeiten sollen, finde ich auch sehr amüsant.
Nicht an der Druckmaschine, sondern in der dazugehörigen Druckvorstufe.


Denn oh wunder, beim Druck haben wir die additive und subtraktive Farbmischung.
Ach!? Das finde ich nun sehr amüsant. Braucht's noch einen Beweis, daß Drucker vom Drucken für gewöhnlich keine Ahnung haben!? :ugly:


Komisch, wozu haben wir dann eine Vorstufe, die die Daten vom Kunden verarbeitet?
Ja, genau. Wozu eigentlich?


Wenn der Kunde nach mehrmaliger Aufforderung keine CMYK-Daten schickt, ist er selbst schuld wenn's dann ******e aussieht.

Du scheinst auch keinerlei Ahnung vom Offset-Druck zu haben, dann wüßtest du nämlich, daß wir als Drucker überhaupt nichts mit den Daten zu tun haben.
Und woher willst du dann wissen, daß der Grund für den verbockten Druckauftrag die angebliche Weigerung des Kunden war, CMYK-Dateien zu schicken? Wenn du behauptest, mit RGB-Daten nichts zu schaffen zu haben, dann denk doch bitte einmal darüber nach, wieviel wohl der übliche Kunde mit CMYK-Daten zu schaffen hat! Falls du allein nicht darauf kommst, werd's ich dir sagen: rein gar nichts.

Ich würde erwarten, daß in kleineren Druckerei-Betrieben mit nur einer Handvoll Mitarbeitern Druckvorstufe und Offset-Druck von denselben Leuten gemacht werden. In großen Betrieben sind's sicher getrennte Abteilungen – aber die müssen doch miteinander reden! Ist ein Druck schiefgelaufen, dann hat's entweder die Druckmaschine oder die Druckvorstufe verbockt. Aus Sicht des Kunden ist das aber Haarspalterei – ob Druckvorstufe oder Druckmaschine, das ist beides "die Druckerei".

Und falls es gewerbliche Großkunden gibt, die ihre Druckvorstufe selber machen, so werden diese erstens auf professioneller Ebene mit den Druckern kommunizieren, weil sie ja die Details des Druckvorganges wissen müssen, und sich zweitens dann nicht weigern, der Druckerei die selbsterstellten CMYK-Daten zuzusenden.
 
Nun ja...also wenn mir ein Druckdienstleister sagt, ich soll doch bitte die Daten in CMYK liefern, dann frage ich ihn erst, ob er das nicht selber von RGB ach CMYK umwandeln kann.
Wenn er das offensichtlich nicht kann oder macht ohne Verantwortung dafür zu übernehmen, dann vergebe ich kaum einen Auftrag dahin.

Ich bin übrigens sofort bereit, diese Konvertierung dafür zu bezahlen - meiner Meinung nach gehört das aber definitiv ins Aufgabengebiet von ihm. Sonst mach ich ja quasi seinen Job!? Das nennt man dann eben "Dienstleistungsbetrieb" und nicht einfach nur "Ort wo ein Drucker steht". RGB ist der digitale Standard für Bilder und daran gibt es überhaupt nichts zu rütteln.

Wenn ich als Auftraggeber zu etwas sorgen tragen muss, dann allerhöchstens die Tatsache, dass meine RGB-Ausgangsdatei sich im Farbraum des Anbieters befindet und somit "druckbar" ist. Ich würde je nach Auftrag aber erwarten, dass im Sinne einer "Kollisionsprüfung" ich darauf aufmerksam gemacht würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: RGB, CYMK, Grundfarben, Addition, Subtraktion und der ganze Krempel

Ach!? Das finde ich nun sehr amüsant. Braucht's noch einen Beweis, daß Drucker vom Drucken für gewöhnlich keine Ahnung haben!? :ugly:

Durch die subtraktive Überlagerung von Druckpunkten ergeben sich 6 Farben:Cyan, Magenta, Gelb, Rot, Grün und Blau plus Schwarz. Ein Offsetdruckbild setzt sich aus kleinen Farbflächen dieser 6 Farben plus Schwarz zusammen. Die kleinen Farbflächen werden aus der Distanz optisch zusammengemischt und ergeben den eigentlichen Farbeindruck.

Ergebnis daraus. Subtraktive Farbmischung durch den Druck und additive Farbmischung durch die Distanz zum gerasterten Bild. :rolleyes:

Und woher willst du dann wissen, daß der Grund für den verbockten Druckauftrag die angebliche Weigerung des Kunden war, CMYK-Dateien zu schicken? Wenn du behauptest, mit RGB-Daten nichts zu schaffen zu haben, dann denk doch bitte einmal darüber nach, wieviel wohl der übliche Kunde mit CMYK-Daten zu schaffen hat! Falls du allein nicht darauf kommst, werd's ich dir sagen: rein gar nichts.

Woher ich das weiß? Na weil wir natürlich mit der Vorstufe und den Sachbearbeitern der Kunden reden.
Und weil bei uns alle Bilder als Composite-CMYK und/oder mit optionaler im Druck gewünschter Sonderfarbe angelegt sein müssen.

Ich würde erwarten, daß in kleineren Druckerei-Betrieben mit nur einer Handvoll Mitarbeitern Druckvorstufe und Offset-Druck von denselben Leuten gemacht werden. In großen Betrieben sind's sicher getrennte Abteilungen – aber die müssen doch miteinander reden! Ist ein Druck schiefgelaufen, dann hat's entweder die Druckmaschine oder die Druckvorstufe verbockt. Aus Sicht des Kunden ist das aber Haarspalterei – ob Druckvorstufe oder Druckmaschine, das ist beides "die Druckerei".

Wenn der Kunde darauf besteht und sich weigert die richtigen Daten zu liefern hat er Pech und muss mit den Konsequenzen leben. Da dieser Kunde auch scheinbar keine Ahnung hatte, war er mit dem schlechten Farbergebnis sogar zufrieden.
 
Nun ja ... also wenn mir ein Druckdienstleister sagt, ich soll doch bitte die Daten in CMYK liefern, dann frage ich ihn erst, ob er das nicht selber von RGB nach CMYK umwandeln kann. Wenn er das offensichtlich nicht kann oder macht, ohne Verantwortung dafür zu übernehmen, dann vergebe ich kaum einen Auftrag dahin. [...] meiner Meinung nach gehört [die CMYK-Umwandlung] aber definitiv ins Aufgabengebiet von ihm. Sonst mach ich ja quasi seinen Job!?
Ganz genau.


Wenn ich als Auftraggeber zu etwas Sorge tragen muß, dann allerhöchstens die Tatsache, daß meine RGB-Ausgangsdatei sich im Farbraum des Anbieters befindet und somit "druckbar" ist. Ich würde je nach Auftrag aber erwarten, daß im Sinne einer "Kollisionsprüfung" ich darauf aufmerksam gemacht würde.
Wenn man's recht bedenkt, ist vermutlich genau das in dem von metaller genannten Falle geschehen. Vermutlich hat der Kunde seine RGB-Daten in einem unpassenden (zu großen, nicht vollständig druckbaren) RGB-Farbraum gesendet oder das falsche oder gar kein ICC-Profil mitgeschickt. Als er darauf aufmerksam gemacht wurde, hat er sich geweigert, den Mangel zu beheben – vermutlich nicht aus Bosheit oder Eigensinn, sondern mangels Einsicht in die Natur der Problematik. Und unser Freund metaller hier verwechselt dieses Geschehen nun im Nachhinein mit einer angeblichen "Weigerung, CMYK-Daten zu schicken". Wenn man nur für den Hammer zuständig ist, sieht eben alles aus wie ein Nagel ;)
 
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... ist aber richtig ...
Nein, das ist Unfug. Die autotypische Farbmischung als "additive Farbmischung" zu bezeichnen, ist ... äh, verwegen.

EDIT: Ich korrigiere mich – werden Farbpunkte so dicht nebeneinandergesetzt, daß das Auge sie nicht räumlich aufzulösen vermag, so ist das tatsächlich auch eine Form der additiven Farbmischung. Ich habe einen Moment länger gebraucht, um das einzusehen. Tut mir leid.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: RGB, CYMK, Grundfarben, Addition, Subtraktion und der ganze Krempel

Nein, das ist Unfug. Die autotypische Farbmischung als "additive Farbmischung" zu bezeichnen, ist ... äh, verwegen.

Nochmal für dich.:rolleyes:

Autotypische Farbmischung bezeichnet die Kombination von subtraktiver und additiver Farbmischung.
 
.... Licht ist, wie Schall und Radar, zuerst Welle und ...[/URL].

Nein. Es stimmt nicht, dass Licht eine Welle wie Schall ist.

Radar ist hingegen eine elektromagnetische Welle und daher genau wie Licht.

Licht (und Radar) verhält sich zwar ähnlich wie eine Welle, braucht aber kein Medium. Im Vakuum kann man sehen aber nicht hören.
 
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Das behauptet er auch nicht.
In der realen Welt gibt es elektromagnetische Wellen, Luftschwingungen, Nadelstiche, Moleküle......aber außerhalb des Gehirns gibt es kein Sehen, keine Klänge, keine Schmerzen, keine Düfte....

Unsere Sinne -incl. des Sehens- sind erfindene Modelle seines eigenens Gehirns, um seine Umwelt einordnen zu können. Es wäre weder falscher noch richtiger, elektromagnetische Strahlen als Sehsinn umzusetzen statt daraus Klänge als Hörsinn umzusetzen.
Sinne sind Erfindungen! und nicht der äußeren Welt gleichzusetzen. Wenn mich eine Nadel sticht, läuft nicht der Schmerz von der Nadel in den Körper - der Körper (sein Gehirn) erfindet den Schmerz.

Und Farbwahrnehmung sind ebenso Erfindung.

Gruß messi
 
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