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Recht ? oder !

Du lehnst Dich mit deiner Polemik und deiner Verdrehung von Aussagen ganz schön weit aus dem Fenster mein Freund. Pass auf, dass Du nicht runterfällst. ;)

Ich hatte lediglich gesagt, dass ich es befürworten würde, wenn man private Homepages erst einmal tadeln müsste und dann eine Rechnung schicken.
Das hat nichts, aber auch rein gar nichts mit der Verachtung von Urheberrechten zu tun, sondern lediglich mit der Handhabung von Verstößen gegen das Urheberecht in bestimmten (Bagatell)-Fällen.

Des Weiteren habe ich aufgeführt, dass ich es für widersprüchlich halte, dass ich Privatkopien in meinem Freundeskreis verteilen darf, aber auf einer privaten kleinen Homepage, auf die sowieso kaum Leute drauf schauen es sofort ein Urheberrechtsverstoß mit der "vollen Härte des Gesetzes" ist.
Die Privatkopien halte ich unter moralischen Gesichtspunkten bei meinem zugegebenermaßen überspitzten Beispiel sogar für "schlimmer".

Wie das mit den Privatkopien nun letztendlich juristisch gehandhabt wird kann wohl nur ein Jurist mit entsprechenden Fachkenntnissen beantworten.
 
Du lehnst Dich mit deiner Polemik und deiner Verdrehung von Aussagen ganz schön weit aus dem Fenster mein Freund. Pass auf, dass Du nicht runterfällst. ;)

1. Sind wir keine Freunde

2. Lasse ich mir nicht drohen


Wie das mit den Privatkopien nun letztendlich juristisch gehandhabt wird kann wohl nur ein Jurist mit entsprechenden Fachkenntnissen beantworten.

Ach, das was Du hier als juristische Tatsache (was soll die Äußerung, daß das "rein rechtlich" ok ist, sonst heißen?) präsentiert hast, ist jetzt irgendwie doch nicht so sicher?

Es ist in Ordnung wenn ich eine (private) Einladungskarte die ich an 1000 Leute schicke mit einem fremden Foto versehe, (...)

Es ist überhaupt nicht in Ordnung, wenn jemand ein Bild tausendfach als Karte (privat) unters Volk bringt (...)

Natürlich ist es das. Zumindest rein rechtlich.

An Deiner Stelle würde ich mir gut überlegen, ob ich anderen Leuten vorwerfe, sie würden sich zu weit aus dem Fenster lehnen.
 
1. Sind wir keine Freunde

Warum bloß nicht...


2. Lasse ich mir nicht drohen

Na wenn Du das als Drohung empfindest kann ich Dir auch nicht helfen.


Ach, das was Du hier als juristische Tatsache (was soll die Äußerung, daß das "rein rechtlich" ok ist, sonst heißen?) präsentiert hast, ist jetzt irgendwie doch nicht so sicher?

Im Gegensatz zu Dir bin ich lernfähig und sehe ein, dass es da ein paar juristische Feinheiten gibt die niemand von uns klären konnte.
Die Gesetzestexte sind mal wieder schwammig und eventuelle Urteilssprüche sind auch niemand bekannt.
Ich bin persönlich immer noch der Meinung, dass es juristisch ok wäre, aber ich bin nunmal kein Volljurist.
Das ganze hat auch nicht viel mit der eigentlichen Fragestellung zu tun, sondern war nur ein angeführtes Beispiel was sich dann verselbstständigt hat.


An Deiner Stelle würde ich mir gut überlegen, ob ich anderen Leuten vorwerfe, sie würden sich zu weit aus dem Fenster lehnen.

Ich bin zumindest an einer normalen sachlichen Diskussion interessiert und schaffe mir hier keine virtuellen Feindbilder, deren Bekämpfung und Widerlegung ihrer Aussagen ich mir dann zur Lebensaufgabe mache.

Also mein Freund, wenn Du was sachliches beizutragen hast, dann bitte.
 
Ich hatte lediglich gesagt, dass ich es befürworten würde, wenn man private Homepages erst einmal tadeln müsste und dann eine Rechnung schicken.



Und dieses tadeln soll dann abschrecken? Ab sofort können Fotografen also keine Fotos mehr an private verkaufen weil diese ohnehin keine Rechnung zu befürchten haben? Den Aufwand, den ich habe um zu tadeln, soll ich aufgrund von egoistischen Bilderdieben von meiner Freizeit abzwacken? Und zu allem Überfluss muss ich mich dann auch noch beleidigen lassen weil ich meine Bilder nicht auf fremden Websites sehen möchte? Ja, ich wurde schon mehrfach dumm angemacht als ich mein Recht forderte. Daher nur noch übern Anwalt.

Warum muss hier der Verursacher dieses Theaters so in Schutz genommen werden? Kann man heutzutage denn nicht einmal mehr verlangen die Arbeit und das (geistige) Eigentum anderer einfach zu respektieren und achten? Wer sich an die Gesetze hält, und das ist auch in diesem Fall zumutbar, wird nie Probleme bekommen. Wer sich aus egoistischen Motiven nicht an Gesetze hält muss halt mal 1500€ abdrücken, Lerneffekt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähm, Leute???

Ist ja interessant wie die Meinungen auseinander gehen und jeder "vergleichbare" Beispiele bringt, aber könnten wir die persönliche Schiene, sprich Anfeindungen und persönliche Gefühle außen vor lassen?

Evtl. einfach mal vor einer Antwort eine Nacht darüber schlafen?
 
Im Gegensatz zu Dir bin ich lernfähig

Siehe unten...


dass es da ein paar juristische Feinheiten gibt die niemand von uns klären konnte.
Die Gesetzestexte sind mal wieder schwammig und eventuelle Urteilssprüche sind auch niemand bekannt.

Dass das "Suchmaschinen-Jura-Studium" an der J.W.Google Uni nicht dazu geführt hat, daß Du das Urheberrecht verstehst ist das eine. Macht ja nichts.

Aber nun so zu tun, als könne deswegen niemand anderer wissen wie sich das mit dem Urheberrecht verhält und jede Äußerung wäre falsch, als wären alle Gesetzestexte schwammig und juristische Kommentare zum UrhG (wie der von Dreier/Schulze im Beck Verlag) nicht existent und die Rechtsprechung zum Urheberrecht ist natürlich auch geheim und niemand kennt die Urteile, das ist was anderes; nämlich Quatsch!


Ich bin persönlich immer noch der Meinung, dass es juristisch ok wäre, aber ich bin nunmal kein Volljurist.

Na, wenigstens bist Du ja, im Gegensatz zu mir, lernfähig!
 
Ist ja interessant wie die Meinungen auseinander gehen und jeder "vergleichbare" Beispiele bringt, aber könnten wir die persönliche Schiene, sprich Anfeindungen und persönliche Gefühle außen vor lassen?

Evtl. einfach mal vor einer Antwort eine Nacht darüber schlafen?

Glaubst du, dass kümmert jetzt noch wen? :evil:
 
Ich hatte lediglich gesagt, dass ich es befürworten würde, wenn man private Homepages erst einmal tadeln müsste und dann eine Rechnung schicken.
Nichts anderes ist eine Abmahnung: Der Geschädigte beauftragt einen Anwalt, um den Gegner auf die Rechtsverletzung aufmerksam zu machen und um von diesem ein Versprechen zu einzuholen, eine derartige Rechtsverletzung nicht zu wiederholen. Dass der Anwalt bezahlt werden muss ist doch wohl selbstverständlich und es kann wohl nicht erwartet werden, dass der Geschädigte diese Kosten tragen muss.
 
Nichts anderes ist eine Abmahnung: Der Geschädigte beauftragt einen Anwalt, um den Gegner auf die Rechtsverletzung aufmerksam zu machen und um von diesem ein Versprechen zu einzuholen, eine derartige Rechtsverletzung nicht zu wiederholen. Dass der Anwalt bezahlt werden muss ist doch wohl selbstverständlich und es kann wohl nicht erwartet werden, dass der Geschädigte diese Kosten tragen muss.
Vor allem da entweder nach Streitwert bezahlt wird, oder nach Stundensatz.

Der Streitwert ist sicherlich sehr hoch, wenn man einen Song oder einen Film reinstellt, weil hier viel finanzieller Schaden entsteht.

Ein Photograph kann nicht so einen hohen finanziellen Schaden geltend machen wie ein Konzern der ein Lied vermarktet, wie hoch darüber kann man im Zweifel diskutieren. Dementsprechend geringer fällt dieser mögliche Posten aus, und auch bei Bezahlung über Stundensatz wird die Gebühr für den Anwalt im niedrigen dreistelligen Bereich bleiben.

Da wird man in den allermeisten Fällen bei einer gerichtlichen Verurteilung mit mehr Tagessätzen/Schadenersatz rechnen müssen.

Wenn man einfach keine Lust hat das selbst zu machen, beauftragt man jemand, genau dafür sind Anwälte da. Und das Gute ist, der Anwalt kann die Zeit in Rechnung stellen, die mir der Bilderdieb zusätzlich auch noch klauen möchte. Ich könnte meine Freizeit, die ich damit zubringe meine geklauten Rechte wieder zu erlangen, dem Bilderdieb nicht in Rechnung stellen. Aber meine Freizeit kann ich finanziell angeben, sie ist mir definitiv >20EUR/h wert, Berechnungsgrundlage per PN. Dass die Zeit des Anwalts mehr kostet, sorry, damit muss man als Bilderdieb einfach rechnen. Ein Gerichtsverfahren kostet noch mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich koennte ueber dieses Thema noch ewig weiterdiskutieren, aber dann ist hier gleich zu, deshalb lasse ich das lieber.
Warum dieses?
Mit sachlichen Argumenten, ohne persönliche Spitzen/Provokationen und unter Einhaltung der Netiquette können wir glaube ich noch eine Weile weiterdiskutieren ohne Gefahr dass der Thread geschlossen wird. ;)
 
...Der Bilder Dieb war durch den vorsätzlichen Diebstahl unfreundlich, also kann ich das auch, ohne moralische Bedenken.

Aufgrund der Geschichte mit unserem ehemaligen Verteidigungsminister sollte auch jeder wissen das man nicht einfach kopieren darf.

Das ist ja schlimm. Sowas muss man sich nicht bieten lassen, das ist ja ungeheuerlich.

Na ja, durch die Geschichte mit den Doktorarbeiten - das gibt es auch in Österreich - glauben vielleicht viele, es reicht eine Quellenangabe zu machen. ;-)
 
Ein Photograph kann nicht so einen hohen finanziellen Schaden geltend machen wie ein Konzern der ein Lied vermarktet,

Warum?

Weil es Lieder bei iTunes für 99 Cent gibt, eine CD mit 12 Liedern 4,99 bis 15,-€ kostet, weil eine Film DVD ebenfalls unter 30,- € kostet?

Die Nutzung meiner Bilder wird von meinen Kunden aber pro Stück/Abdruck/Nutzung mit Beträgen im drei bis vierstelligen Bereich vergütet.

Warum sollte ich einen geringeren Schaden geltend machen dürfen als ein Konzern?


Und ein Bild auf die eigene Website zu stellen ist eine Nutzung wie jemand sich eine CD kauf und sich die nur anhört. Wenn jemand meine Bilder weitervermarktet/vertreibt wird das nochmal deutlich teurer.
 
Ich hatte lediglich gesagt, dass ich es befürworten würde, wenn man private Homepages erst einmal tadeln müsste und dann eine Rechnung schicken.

Selbstverständlich kann jeder auf sein Recht verzichten, aber es ist nicht unanständig, wenn er es nicht tut. Das wird vor allem dann schwierig, wenn er damit Rechte andere beschneidet. Wenn es beispielsweise ein Foto ist, auf dem ein Model ist, dem man einen Anteil an den Erlösen aus Verwendung des Fotos zugesagt hat, ist man sogar verpflichtet, das einzufordern sofern das Model seinerseits nicht explizit darauf verzichtet.

Das Gesetz ist durchaus sehr eindeutig.

Das Urheberrechtsgesetz - das in Deutschland ziemlich gleich ist wie in Österreich - ist ein großer Fortschritt für die Rechte von Schaffenden Geistigen Eigentums. Früher musste ein Komponist seine Werke selbst aufführen, weil diese nicht geschützt waren. Früher waren beispielsweise Maler auf Mäzene - also freiwillige Gaben - angewiesen.

Es gibt die Tendenz, dass das heute wieder so sein sollte indem beispielsweise das Konsumieren von Blogs und anderen Medien im Internet nicht von den Konsumenten sondern über Werbung - also wiederum Mäzenen im weiteren Sinne - finanziert werden soll.

Das Urheberrecht - also genau genommen die damit in Verbindung stehenden Nutzungsrechte - wurden von Contentanbietern - Musikverlage etc. - mittlerweile leider pervertiert weil die viel mehr daran verdienen als der eigentlich Schaffende. Dennoch sollte man deswegen die Rechte des Urhebers seine Leistung honoriert zu bekommen nicht in Frage stellen.
 
Das ist ja schlimm. Sowas muss man sich nicht bieten lassen, das ist ja ungeheuerlich.

Das solche Gestalten dann noch so unverschämt auftreten ist natürlich auch das Verdienst von den Leuten die hier in Fotografieforen als Fotograf propagieren, man dürfe die Bilder anderer einfach so nutzen, sich als deren Urheber bezeichnen, für den Privatmann sei eh alles erlaubt, Fotografen die sich wehren seine, erst recht wenn sie nur Hobbyfotografen sind, leidiglich fiese Abzocker, die geldgeil sind und denen garkein Schaden entstanden ist usw.

Kein Wunder, wenn Menschen glauben, sie dürften das wirklich alles...

Danke dafür!
 
. Früher musste ein Komponist seine Werke selbst aufführen, weil diese nicht geschützt waren. Früher waren beispielsweise Maler auf Mäzene - also freiwillige Gaben - angewiesen.

Es gibt die Tendenz, dass das heute wieder so sein sollte indem beispielsweise das Konsumieren von Blogs und anderen Medien im Internet nicht von den Konsumenten sondern über Werbung - also wiederum Mäzenen im weiteren Sinne - finanziert werden soll.

Von Seiten der in Urheberrechts und Internet ja ach so kompetenten Piraten wurde schon so manchem verblüfften Fotografen, Übersetzern, Schritstellern etc. erklärt, daß die Urheber ja gefälligst mit den Einnahmen aus Kino und Konzert zufrieden sein sollten, das würde für ein schönes Leben reichen.

Zumindestens ist damit mal ehrlich gesagt, worum es den Piraten geht:

Filme und Musik umsonst!


Klientelpolitik mit dicken Geschenke an die Wähler auf Kosten anderer.

Wie Fotografen nun Konzerte geben sollten hat man von Piratenseite noch nicht genauer ausgeführt. Das war dann wohl schon Schluß mit der Kompetenz in solchen Dingen.
 
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Das Urheberrechtsgesetz - das in Deutschland ziemlich gleich ist wie in Österreich - ist ein großer Fortschritt für die Rechte von Schaffenden Geistigen Eigentums. Früher musste ein Komponist seine Werke selbst aufführen, weil diese nicht geschützt waren. Früher waren beispielsweise Maler auf Mäzene - also freiwillige Gaben - angewiesen.

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Im 18. JH war es durchaus üblich Bücher einfach so zu drucken!

UM 1780 beginnt die Theoriediskussion bezüglich des "geistigen Eigentums"
und des Immaterialgüterrechtes (rechtliche Selbständigkeit der geistigen
Schöpfungen), ab ~1834 gibt es ein Nachdruckverbot im Bereich des deutschen
Bundes. In A folgt ein Gesetz, kaiserliches Patent, gilt von 1846 bis 1895 und
wird durch das Gesetz betreffend das Urheberrecht an Werken der Literatur,
Kunst und Photographie abgelöst.

Rechtsquelle für A siehe

http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10001848

zum Selbststudium


abacus
 
Im 18. JH war es durchaus üblich Bücher einfach so zu drucken!

UM 1780 beginnt die Theoriediskussion bezüglich des "geistigen Eigentums"
und des Immaterialgüterrechtes (rechtliche Selbständigkeit der geistigen
Schöpfungen), ab ~1834 gibt es ein Nachdruckverbot im Bereich des deutschen
Bundes.


Was ja nun argumentativ für diejenigen die sagen, daß sich das Urheberecht dem technischen Fortschritt des Internets gefälligst anpassen muß, ein Problem darstellen sollte, denn nach deren Argumentation hätte der Buchdruck ja nicht vor dem Urheberrecht kommen dürfen, sondern er müßte dieses eher ausgehöhlt haben.

Aber vielleicht war man früher auch einfach nur anständiger und hat einfach eingesehen, daß auch Dinge die man nicht anfassen kann Arbeit machen und einen Wert haben.
 
Filme und Musik umsonst!


Klientelpolitik mit dicken Geschenke an die Wähler auf Kosten anderer.

Ich will ja nicht unappetitlich werden, aber es war ja schon einmal ein populäres politisches Konzept. Die Gruppe der Künstler im weiteren Sinne ist ja auch recht klein auf deren Stimmen man verzichten kann. Und da die meisten das sowieso nicht verstehen was die tun und wofür sie ihr Geld bekommen, kann man die leicht als suspekt darstellen.

Im Spiegel-Forum zu genau dem selben Thema wie diesem Thread geht auch einer auf das fadenscheinige - auch gern gebrachte - Argument ein, dass die Kopiererei das Angebot im Internet bereichern würde ein:

"Was soll diese Armseligkeit. 99% der Menschen sind nichts besonderes und werde nie was besonderes machen. Sich mit fremden Federn schmücken bringt das ganze Netz nicht weiter."

http://forum.spiegel.de/f22/urheber...-mindestens-250-euro-51251-2.html#post9380617

Es ist sowieso auch kurzsichtig. Weil es werden sich dann in Zukunft nur wenige finden, die überhaupt noch aufwendigere Produktionen machen werden, wenn sich diese nicht finanzieren lassen. Da werden sich dann beispielsweise nur Filme finden, die von jemandem finaziert werden. Wo also beispielsweise eine bestimmte Weltanschauung propagiert wird, deren Verbreitung im Interesse einer Gruppe ist, die dafür dann gerne bezahlt.

Wir bekommen ja jetzt schon bei Internet-Medien nicht die Nachrichten, die wir wollen, sondern jene, die jene wollen, die für die Finanzierung dieser Portale aufkommen.

Den Anfang dieser negativen Einstellung ggü. Geistigem Eigentum sehe ich in der GNU-Lizenz. Das ist eine Lizenz für Software, bei der der Programmierer seine Rechte daran aufgibt und diese frei nutzbar ist. Auf den ersten Blick ist das eine edle Idee: Auch Arme können Software legal verwenden, die nichts kostet. Der Haken bei der Sache ist aber, dass jeder berechtigt ist, diese solcherart kostenlos erstellte Software kommerziell zu nutzen. Also wurde beispielsweise die Mozilla Corp. gegründet - das ist eine Firma - und deren Inhaber bekommen schon seit Jahren an die 100 Mio. USD jährlich von Google dafür, dass sie in Firefox Funktionen einbauen, die Google gut gefallen. Die Leistung der Programmierer wird also schamlos ausgebeutet und es ist sogar gelungen, das als großartig darzustellen.
 
Man war sogar ziemlich unanständig und hat raubgedruckt ohne Rücksicht auf
Verluste.

Ja, aber man hat das am Ende nicht zur kulturpolitischen Errungenschaft erklärt, sondern das ganze so geregelt, daß Urheber von ihrer Arbeit leben können, wie Leute die Madonnenstatuen schnitzten eben auch.

Das Problem heute ist ja nicht, daß jemand was am Urheberrecht ändern will, sondern, daß man uns Urhebern dieses Recht auf dem unser Lebensunterhalt beruht schlicht wegnehmen will, man dabei aber so tut als würden wir dann aber fröhlich weiter produzieren und obendrein ein glücklicheres Leben haben. Oder man uns zu Almosenempfängern im Rahmen einer "Kulturflatrate" oder wie immer man es nennen will machen will.

Diese ganze Debatte ist so dermaßen von "Geiz ist geil!" und "Für mich alles umsonst!" geprägt, daß jede Logik auf der Strecke bleibt.

Mir ist schon die Äußerung begegnet es wäre nicht schlimm, wenn es keine Urheber mehr gäbe:

- man bräuchte keine Fotografen mehr, da es ja es schon von allem und jedem Fotos gäbe
- es gibt auch genug Bücher, Musik und Filme
 
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