Ich werde mir erstmal CaptureOne Express mit einigen Videotutorials zu Gemüte führen. Bezüglich LR habe ich nur bedenken wegen der Katalogverwaltung.
Ich halte den Einstieg mit C1 für gut. Das ist ein hervorragender Konverter und so lernst Du ihn von Anfang an. Damit entgehst Du dem Abo-Modell von Adobe, das früher oder später bestimmt auch für LR kommt (Spekulation). Ich selbst benutzte noch eine gekaufte Version von Photoshop (CS6) mit ACR (der Konverter, den auch Lightroom benutzt). Meine A99II wird allerdings davon schon offiziell nicht mehr unterstützt. Man braucht dann den kostenlosen Adobe DNG-Konverter, ober kann viel komfortabler das Plugin MetaRAW verwenden, um weiterhin alle aktuellen Kameras in ACR öffnen zu können:
http://thepluginsite.com/products/metaraw/Manual_de.htm
Das habe ich kürzlich installiert. Ein deutsches Produkt mit super Service.
Was mir an ACR gefällt, ist die relativ einfache Bedienung, dass die Einstellungsänderungen (jedenfalls auf meinem Rechner) sofort = in Echtzeit zu sehen sind. Viele andere Konverter, z.B. DXO sind langsamer und wenn man einen Regler verstellt, sieht man das Ergebnis erst einen Augenblick später. Das ist für mich kein vernüftiges Arbeiten.
Langfristig ist es auch wichtig, dass der RAW-Konverter die selektive Bearbeitung von ausgewählten Bildbereichen ermöglicht (Korrekturpinsel). Oft sind Änderungen (z.B. Belichtung) nur in Teilen des Bildes notwendig, während sie in anderen Bereichen schaden würden. DXO hatte diese Funktion zumindest früher nicht (Version 9 habe ich nicht ausprobiert), ACR hat sie in PS und LR, aber nicht in PS-Elements und C1 hat sie nur in der Pro-Version. Diese gibt es aber für Sony für 50 Euro. Ich würde aber erstmal mit der kostenlosen Express-Version anfangen und wenn Dir C1 gefällt, später upgraden.
Man sollte sich mal fragen welche Nachteile es hat nur RAWs und nicht noch zusätzlich JPGs zu produzieren?
Man hat nicht sofort ein fertiges JPG in (je nach Kamera) guter Qualität zur Hand.
ja sicher RAW hat halt mehr Informationen im Bild als Jpeg, aber für mich Hobbyknippser ,ist das zweitrangig. mir kommt es auch so vor als ob Jpeg schärfer sind als RAW (aus der Kamera)
und die Entwicklungsprozedur nervt, seh ich an meinen Astrobildern man sitzt lange vor einem Bild bis es "richtig" ist.
Die Bilder sind so scharf oder unscharf, wie Du sie einstellst. Im RAW hast Du den Vorteil, dass die externen Konverter häufig mehr Details aus Deinen Bildern herausholen können und oft auch die Rauschminderung besser und detailschonender ist, als das Kamera-JPG. Ein ganz wichtiger Unterschied ist, dass Du auf 16-Bit Ebene und nicht mit 8 Bit arbeitest. Dadurch bekommst Du z.B. bei Belichtungensänderungen viel später Tonwertabrisse (sichtbare Farb- und Helligkeitsspünge im Bild) als beim JPG. Ich habe anfangs auch nur JPG fotografiert und mich später über jedes Bild geärgert, dass ich nicht gleich in RAW aufgenommen habe, zumal Speicherplatz inzwischen so billig ist. Allerdings sind die JPGs aus der Kamera inzwischen auch wesentlich besser als noch vor einigen Jahren.
Tatsächlich, habs gerade getestet. Die Funktion hätte ich in 10 Jahren noch nicht entdeckt, aber man kann ja in LR auch JPGs bearbeiten.
Für die Perspektivkorrektur könnte das von Nutzen sein, aber sonst?
Ich finde den Korrekturpinsel in ACR super und auch die schnelle Einstellung von Weißabgleich und Tonwert ist prima. Wenn man nicht Lightroom, sondern PS benutzt, kann man auch in ACR JPGs öffnen: Öffnen als, und dan nals Dateityp Camera RAW auswählen. Schon hat man sein JPG in ACR.
Leute, es geht hier nicht darum, ob es sinnvoll ist, neben einem RAW noch ein JPG zu speichern oder nicht.
Genau danach hat der TO aber gefragt:
2. Ist es sinnvoller, am Anfang in JPEG + RAW zu fotografieren
Auf jeden Fall. RAW sowieso und schon gleich ein fertige JPG zu haben, ist auch oft paraktisch und frisst im Vergleich zum RAW wenig Speicher. Ich sichere auf einer externen Festplatte.